Drums aufnehmen - Lösungsvorschläge zur Micro-Verteilung

  • Ersteller mathiasbx
  • Erstellt am
Ich würde für das rumprobieren und das Test-Aufnehmen eher eine Woche (oder 3-4 Wochenenden) ansetzen.
Wie gesagt, das wird oft unterschätzt.

Und glaub mir, ich weiss aus eigener, schmerzhafter Erfahrung: Wenn man sich da zuwenig Zeit nimmt, kann man das im Mix etc. nie wieder gutmachen!!!
 
Das ist wohl war. Wenn die Drums nicht stimmen, kannst das gleich vergessen. Drums nachträglich nochmals aufzunehmen wird eigentlich nie was. Da kann der Drummer noch so gut auf Klick spielen.

Aber wie immer hat man viel zu viel vor und viel zu wenig Zeit. Naja.. das kennt ja sicherlich jeder hier :D

Mal ganz ehrlich. Ist es überhaupt möglich, mit den hier genannten Mitteln eine wirklich gute und professionelle Produktion hinzubekommen??
 
Mal ganz ehrlich. Ist es überhaupt möglich, mit den hier genannten Mitteln eine wirklich gute und professionelle Produktion hinzubekommen??

Das hängt natürlich vom eigenen Können ab und von den Erwartungen, was eine wirklich "professionelle" Produktion für dich/euch bedeutet.

Generell würde ich sagen, du kannst damit (vorr. das SChlagzeug klint in Natura schon klasse) ein sehr gutes Ergebniss erzielen.

Hör doch mal quer durchs [g=94]Feedback[/g] und Songvoting. Da sind teilweise Songs dabei, die der "otto-normal-konsument" niemals in den Homerecording Sektor einordnen ürde.

Welchen Stil wollt ihr denn überhaupt machen?

Mitti
 
Der Stil geht in Richtung von Evanescence. Allerdings klingen die uns viel zu Steril. Das soll alles nen bisserl dreckiger klingen.

In erster Linie zählt erstmal das spielerische können. Ich will damit sagen.. professionell bedeutet für mich, das eben ein Drummer sein Kit beherscht und auch .. wenn gewünscht z.B. Laid Back spielen kann und nicht immer am treiben ist. Ausserdem ist natürlich auch die Timing-Festigkeit das A und O.

Danach kommt dann der Sound, der sich eben auch auf der Ebene bewegen sollte. Ich möchte die spielerische Qualität der Musiker auch beim Sound erhalten. Ich persönlich finde z.B. "The Veronicas" mit 4ever klanglich gut gemixt.. auch wenn die dünnen Stimmchen super aufgemotzt wurden.. aber vom Sound her schon sehr geil.. und das stell ich mir so vor.. nur eben ein wenig schmutziger :D
 
wenn du wirklich noch kanäle über hast und nicht weißt was damit machen. stell einfach noch im raum mikros auf - die dann im mix ordentlich komprimieren, etwas beschneiden und sachte dazuschieben - oder eben als effektmikrofon verwenden.
wenn du sie im mix nicht brauchst, auch kein problem, aber du hast zumindest die möglichkeit.

lg
flox
 
Ich bin gestern nochmal mit unserem Drummer das Kit und die Microfonierung durchgegangen. Okay.. hab doch noch was vergessen...also...

2x Bdrum
2x oder 4x [g=149]Snare[/g] (Da er mit zwei Snares spielt, bzw. spielen möchte)
1x HiHat
1x Ride
4x Toms
1x Cowbell -er sagte, die soll auf der Aufnahme nicht so klingen wie sie jetzt klingt :roll:
1x Tambourine
2x Overhead

So bin ich dann bei 14 ([g=149]Snare[/g] jeweils nur mit 1nem Mic) oder bei 16.
Da er auch sehr viele filigrane Sachen auf HiHat und Ride spielt, möchte er die auch gerne auf eine eigene Spur haben.

Die Soundvorstellung von unserem Drummer kenn ich inzwischen auch.. ganz klar Dream Theater :bang: Okay... das werd ich wohl am ehsten über die Trigger umsetzen können. Bin ja nicht Jesus und mir wächst kein Gras aus der Tasche :p
Was haltet ihr von der Aufteilung??
 
Wenn das jetzt alles läuft, hängt es nur noch an meinen Fingern und an meinen Ohren *lol*

Oder am Behringer-Tool. *hüstel*
 
Mal ganz ehrlich. Ist es überhaupt möglich, mit den hier genannten Mitteln eine wirklich gute und professionelle Produktion hinzubekommen??

Nicht wirklich (allein beim Raum zwischen den einzelnen Spuren und bei der Konvertierung wird es immer hapern)! Aber das muss ja auch nicht sein. Professionelle Studios haben durchaus nach wie vor ihre Existenzberechtigung und verwenden nicht ohne Grund teures Equip aus analoger und digitaler Welt. Ist auch alles egal solange Du ein okayes Ergebnis mit Deinem vorhandenen Equip erzielen kannst! Viel Erfolg.
 
mathiasbx schrieb:
Mal ganz ehrlich. Ist es überhaupt möglich, mit den hier genannten Mitteln eine wirklich gute und professionelle Produktion hinzubekommen??

Also mein Eindruck: Dafür stellst Du zuviele Fragen. Wenn Du eine richtig hochwertige Produktion haben willst, dann müßtest Du das meiste was Du hier fragst schon drauf haben.
Aber lieber wieder was aufmunternderes: Mit den Mitteln die Du zur Verfügung hast, kannst Du auf jeden Fall eine sehr gute Drumaufnahmen machen. Ihr müßt nur alles richtig machen. ;)
Aber ich hab noch einen kleinen Tip für Euch. 28 Songs in 5 Tagen sind absoluter Selbstmord. Ich würde pro Tag höchstens drei Songs ansetzen und mir erst mal 15 Songs als Ziel setzen. Den Rest könnt Ihr ja später in einer zweiten Session einspielen.
Und wenn Du viel Wert auf Musikalität setzt, dann solltest Du mal drüber nachdenken, Bassist und Drummer gleichzeitig einspielen zu lassen, damit das ganze auch nachher nach Musikern, die Musik machen, klingt und nicht nach Drummer spielt auf Klick.
 
@RandomRecords

Ich frag lieber einmal mehr, als nachher evtl. zu wenig zu wissen.... und ja.. vieles wusste ich auch schon. Aber da ich seit einigen Jahren überwiegend den Live-Mix meiner einen Band mache, geht das eine und andere Wissen halt doch ein wenig verloren. Mein letztes Bandrecording ist jetzt 8 Jahre her.. und da hat sich halt auch viel in der Technik getan... auch an meiner.

Um ein kleines Mißverständnis aus dem Weg zu räumen. In den 5 Tagen sollen nur die Drums aufgenommen werden. Die Terminplanung für den Rest der Band kommt noch erst. Wir sind da zum Glück auch nicht unter Zeitdruck. (Die Liste ist aber schon kürzer geworden - nur noch 23) ;) Der Drummer ist auch wirklich fit.. mit dem werden das pro Song 2-3 Takes.

Mit Drums und [g=118]Bass[/g] hatte ich auch schon überlegt. Allerdings glaube ich, das die Bassistin sauberer auf die recordeten Drums spielen wird. Aber nen Versuch ist es Wert.
 

Also wenn Du sowieso in Richtung Evanescene vom Sound her gehen willst, dann würde ich mir gar nicht die Arbeit machen die Toms zu mikrofonieren, sondern sie direkt triggern.

Wenn Du dir von vorneherein jegliche Möglichkeiten im Mix nehmen willst, dann folgst Du diesem Rat. Wenn Du lieber erstmal schauen willst was so geht, dann warte lieber bis zum Mix und replace die Drums wenn es nötig ist. Dürfte auch besser klingen.
 
Nein, die Möglichkeit nehm ich mir garantiert nicht. Die Trigger sollten nur der "letzte" Ausweg sein, wenn ich beim mischen zwei linke Hände beweise. Allerdings halte ich das für recht unwahrscheinlich.

Für meinen Geschmack geht eigentlich nichts über Naturdrums. Aber trotzdem will ich mir diese Möglichkeit offen halten.. ggf. eben auch zu mixen.
 
mal wahrscheinlich blöde Frage, aber tut ihr die nahabnahme mic für becken etc. gaten/ expandieren etc sowie hihat ride mic, oder lasst ihr es offen, würde michma interessieren was da andere machen , gruß gmf

ps ich habs bisher offen gelassen ;)
 
Ich denke, das kommt ganz drauf an welches Klangbild du erzielen möchtest.
 
@mathias
Versteh mich nicht falsch, ich wollte Dir mit meinem Kommentar weiter oben nicht ans Bein pissen oder so. Aber die Frage war ja, ob man ohne allzu große Vorkenntnisse und Erfahrungen an den Evanescene Sound rankommt, und das glaube ich nicht. Ich würd z.B. von mir auf jeden Fall sagen, daß ich es nicht könnte. Aber ich denke, wenn Ihr viel Zeit und Planung investiert und es dann gut läuft, dann werdet Ihr Eure Musik bestimmt gut präsentieren können. Und wenn die Musik nicht unter mangelhafter Produktion leidet, dann hat man ja schon einiges gewonnen. Auf jeden Fall viel Glück, und stell hier mal was rein, wenn Ihr soweit seid.
 
@mathiasbx: wird da nix gecuttet bzw überschnitten wenn ich dat bei beckenabnahme mach?????. bin wissensdurstig und lernebreit, klär michma auf ;)
 
Aber lieber wieder was aufmunternderes: Mit den Mitteln die Du zur Verfügung hast, kannst Du auf jeden Fall eine sehr gute Drumaufnahmen machen. Ihr müßt nur alles richtig machen.

Nicht im Ernst. Das soll nicht entmutigend rüberkommen, aber mit DEM Equipment ist KEINE "sehr gute" Drumaufnahme drin. Vielleicht eine okaye Demoaufnahme die mit ein wenig Replacing etc. aufgewertet im Gesamtkontext einer Produktion mit kompletter Instrumentierung keinem Menschen weh tut, aber für eine sehr gute Drumaufnahme muss mehr Equipment und vor allem Können her!!
 
Hi,
ein Tipp, um Basedrum Aufnahmen, die mit nur einem Mikro gemacht wurden, rumzureissen:
- Kopiere die Spur und bearbeite eine für den fetten [g=118]Bass[/g] und eine für den hohen Kick. Klingt zwar nicht so gut wie original mit zwei Mics aufgenommen, verbessert die Sache aber enorm. Zugegeben - die EQ Einstellung, um den Kick rauszukitzeln ist extrem. Dezent dazugemischt kommt es aber gut.

28 Songs in 5 Tagen? Respekt. Dann kann der Drummer sie wohl auch im Schlaf spielen ;-) die Zeit Nachts wird er nämlich ebenfalls brauchen. (Späßle gmacht)

Ciao,
Mo
 
mal wahrscheinlich blöde Frage, aber tut ihr die nahabnahme mic für becken etc. gaten/ expandieren etc sowie hihat ride mic, oder lasst ihr es offen, würde michma interessieren was da andere machen , gruß gmf

Ich schneide die HiHat ab und an mal, lasse aber ansonsten alles so offen wie möglich (und arbeite wenn nötig mit der Automation). Es sei denn die Phasen stimmen nicht wenn ich eine fremde Aufnahme zum Mix bekomme - da kreist dann auch die Schere in erhöhtem Maße.
 
ein Tipp, um Basedrum Aufnahmen, die mit nur einem Mikro gemacht wurden, rumzureissen:

Besser : Mit Soundreplacing für einen Resofell-Sound arbeiten.
 

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