doppeln oder duplizieren?

mittichec schrieb:
Beim Metal ist Doppeln auch nicht unbedingt gefragt.
Wenn man ein entsprechendes Set aus mehreren Amps und Boxen hat und die vernünftig aufgenommen bekommt, und dann beide gitarristen ihre parts einspielen, hat man unter umständen schon 8 parts druff. und durch die verschiedenen AMps und abnahmetechniken, ist das besser als doppeln, weil nicht so mumpfig matschig.
oder kann mir mal einer erklären, wie nile oder dillinger escape plan ihre parts 2mal oder öfter EXAKT gleich spielen wollen?
oder spiral architects?

geht doch garnicht. so genau kann auch keine gitarristin spielen.

mitti

ja das stimmt dass man es mit mehreren amps machen kann, und es dadurch weniger oft einspielen muss, und es dadurch sauberer und weniger matschig wird. :D

aber das mit dem "spuren kopieren/versetzen" - aaah lassen wir das doch! :D "gedoppelt" bedeutet ein mehrere male EINGESPIELTES riff. und diese menschlichen (wenn auch minimen) abweichungen bekommt man auch mit dem besten [g=77]vst[/g] nicht hin.

@mitti: wegen besagten bands und deren aufnahmetechniken: neuerdings (oder schon lange? :D ) sieht man ja bei vielen bands dass sie multiamping betreiben. aber man hört auch häufig dass z.b. zuerst beide gitarren (L+R und was weiss ich) das selbe riff spielen, und dann auf einmal wechselt eine der [g=422]gitarre[/g] in die 2. stimme oder eine andere betonung oder lässt einen [g=250]akkord[/g] über mehrere takte stehen u.s.w.. und das zeigt eigentlich dass sie offenbar doch fähig sind, alle ihre riffs mehrmals einzuspielen. ich meine wenn man ein riff SPIELEN kann, dann kann man es auch ein zweites und drittes mal gleich spielen! :)

phantom
 
wurde weiter oben schon mal angesprochen:

was haltet ihr von bi-amping im vergleich zum doppeln. also signalsplitter --> 2 verschiedene amps --> hart l und r panen.

das guitarrig 2 hat da ein paar ganz gute möglichkeiten. ich muss sagen ich find den sound teilweise noch geiler als gedoppelt, da es a) keine matschereien wegen spieldifferenzen gibt und b) man halt einen vielfältigeren gitarrensound hat. den sound von je 2 verschieden amps, cabinets und mics eben.

live (z.b. mit ein kanal vom mikrofonierten [g=182]amp[/g] und ein kanal (oder 2) vom vamp) hab ich damit auch schon geile sounds hingekriegt.

cheers
 
Also wir betreiben auch bi, bzw. quad-amping.
find ich total geil. 4 dicke cabs aufstellen, allen einen sauberen sound verpassen, jede [g=422]gitarre[/g] produziert somit 4 spuren.
dann die spuren schön im panorama verteilen, teilweise ausdünnen, teilweise anfetten und du brauchst nicht mehr doppeln.

allerdings: manche parts kann man ruhig zwischendurch mal doppeln.
ich finde das bringt selbst beim metaleinheitsbrei wie er so oft bezeichnet wird, noch einen guten schwung dynamic rein.
quasi alles ist fett und in so nem rthmischen part wirds auf einmal noch ein bischen fetter.

mitti
 
mittichec schrieb:
...
oder kann mir mal einer erklären, wie nile oder dillinger escape plan ihre parts 2mal oder öfter EXAKT gleich spielen wollen?
oder spiral architects?

geht doch garnicht. so genau kann auch keine gitarristin spielen.

mitti

eh nicht aber man kann es ja nachbearbeiten das es passt :)
 
ok ,...

dann braucht mein gitarrist nurnoch 3 Amps mehr.

Das werde ich ihm am WoEnde mal mitteilen ;) ;)

Das mit dem Doppeln hab ich auch schon versucht, bisher kam aber immer irgendwie mehr nen gewisser [g=52]Chorus[/g] Effekt zustande.

Obs wirklich das Signal fetter macht werd ich mal testen mit nem ganz einfachen Riff ;)

gruss doc
 
vets schrieb:
mittichec schrieb:
...
oder kann mir mal einer erklären, wie nile oder dillinger escape plan ihre parts 2mal oder öfter EXAKT gleich spielen wollen?
oder spiral architects?

geht doch garnicht. so genau kann auch keine gitarristin spielen.

mitti

eh nicht aber man kann es ja nachbearbeiten das es passt :)

gott seid ihr skeptisch.. :D aber vielleicht gibt es zwischen multiamping und cubase-schere auch noch ein paar musiker die einfach nur GUT sind! john petrucci z.b. spielt ja wohl die härtesten solos dass ich mir fast in die hose mache, und trotzdem spielt er sie oft 2mal ein! und - es ist absolut sauber! kann gut sein dass mal ein ausrutscher korrigiert wird (wobei ich eher denke dass er das neu einspielen würde) aber grundsätzlich bringt er es. ich denke man sollte für solche dinge nicht seinen eigenen massstab nehmen.

phantom
 
richtig.

Nur hat nicht jeder einen Petrucci in der Band.

gruss doc
 
docier schrieb:
richtig.

Nur hat nicht jeder einen Petrucci in der Band.

gruss doc

is klar :D das war auch eher auf mittichecs post bezogen. ABER wenn man in seinem eigenen masstab bleibt (das heisst du spielst riffs die du auch wirklich beherrschst!!) dann kann jeder doppeln. wenns bereits nach dem zweiten mal einspielen (oder sogar nach dem ersten :D ) unsauber klingt und nicht im time ist, dann spielst du zu schwierige sachen. es bedeutet ja nicht zwangsläufig dass man es überhaupt nicht kann, aber halt eben noch nicht sauber genug für eine aufnahme (und somit auch doppeln).

phantom
 
wie kontrollierst du denn das ?

100% nach L und R pannen und nach [g=52]Chorus[/g] Effekt untersuchen ?

gruss doc
 
@phantom: du kennst doch spiral architects, oder?

ich weiss nicht, mir fällt das schwer zu glauben, dass selbst ein jon petrucci eines seiner orgel- ichgeilmichselbstdranaufwietollichspielenkannundmeinschüleristtotalberühmt - solos zweimal exakt identisch spielen kann.

mitti
 
orgel ?
Ich dachte Petrucci spielt [g=422]Gitarre[/g], oder war das jetzt blöd ?
 
@doc: nein du brauchst nicht nach irgendwelchen speziellen "effekten" zu suchen die aus dem doppeln entstehen. probiers einfach aus: lad dir deinen lieblingssong in cubase rein, schnapp dir ein paar kopfhörer und spiel mit! konzentriere dich dabei darauf dass du genau im vorgegebenen tempo spielst! versuch es vorher ein paar mal ohne aufzunehmen, damit du dich an die situation gewöhnst (wichtig: wähle einen song den du prefekt spielen kannst). dann spiel mal ein stück ein. muss ja nicht der ganze song sein, sondern z.b. nur ein refrain. und dann hörst du dir diese spur mal zusammen mit dem song an (den song würde ich leiser drehen als die eingespielte gitarrenspur, und die [g=422]gitarre[/g] auf eine seite pannen). hör gut zu ob die spur vom timing abweicht. wenn sie es nicht tut, sind die voraussetzungen gut. jetzt schalte die eingespielte spur stumm, und spiel das selbe noch mal ein! dann wieder die kontrolle mit der einzelspur. wenn auch diese stimmt, pannst du eine [g=422]gitarre[/g] nach links, die andere nach rechts, und schaltest den song stumm. PLAY. und? hat es geklappt? ich denke, dass es gut klingen wird. ;)


mittichec schrieb:
@phantom: du kennst doch spiral architects, oder?

ich weiss nicht, mir fällt das schwer zu glauben, dass selbst ein jon petrucci eines seiner orgel- ichgeilmichselbstdranaufwietollichspielenkannundmeinschüleristtotalberühmt - solos zweimal exakt identisch spielen kann.

ich denke schon dass das geht! es ist ja so dass man "fremde" sachen immer als viel schwieriger sieht, und viel schlechter (oder gar nicht) nachvollziehen kann als die eigenen dinge. es ist einfacher etwas eigenes schwieriges zu spielen und wiederholen zu können, als etwas fremdes. weil man hat auch einen ganz anderen bezug. das ist dann schon fast gefühlssache! ich habe das mal bei einer aufnahme gemerkt: ich habe einen teil gespielt bei dem ich immer auf 3 und 4 ein recht schnelles [g=49]vibrato[/g] gemacht habe (also 2 schläge lang durchgezogen, ein recht langsamer song). und ich habe das insgesamt 4mal eingespielt und mich dann gefragt "oh gott, ich hab doch nie im leben 4x genau das selbe [g=49]vibrato[/g] gespielt! 4x genau gleich schnell, gleich hoch, gleich fest..." aber dann beim anhören waren tatsächlich alle 4 spuren identisch! ist zwar ein vergleichsweise primitives beispiel, aber ich hoffe du verstehst trotzdem was ich damit sagen will! :D

phantom
 

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