DMG Audio Limitless stellt alle Limiter in den Schatten?

[Gel Mitglieder 16064]

Limitless ist auch immernoch kein masteringcompressor sondern eben ein limiter. das kannst du einfach nicht vergleichen. In der masteringkette kommt erst der masteringcompressor mit dem man laut macht und dann ein limiter der die peaks nicht über 0 dbfs gehen lässt. Natürlich klingt ein kompressor offener da er peaks durchlässt. Man macht auch nicht mit dem limiter lauter. Hier wird einiges durcheinander geworfen. Sorry.

warum sorry? hasst doch Recht! Aber wenn man laut nicht braucht, kann man eben so leveln, dass der höchste Peak bis -2 dbFS schießt - dann hat man was sehr leises, aber höchste Dynamik und nichts abgeschnitten.... könnte ich mir bei Klassik evtl. gut vorstellen. Für Rolleum wie es scheint genau das Richtige

@Rolleum: TDR ist super jepp: Er ist sehr clean - und wenn dahinter noch ein Limiter sitzt, hat man einen sehr sauberen Master. Dann kann man das Mastering und Finetuning schön über Busse und Einzelspuren vornehmen (macht oft mehr Sinn als eine Summe). So mache ich das immer... und wenn ich nach ein paar Tagen noch einmal einen Schub Höhen oder Bass brauche - nehme ich noch den Scarlet EQ (Sontech Clone glaube ich) - da mache ich dann oft nur 1db steps für die letzte Abrundung.

 

[Rolleum]

O.k., ich habs jetzt auch verstanden. Aber warum macht der Limiter nicht lauter ? Hmmm....das ist doch der Sinn, die möglichst laute Presswurst noch halbwegs erträglich klingen zu lassen, oder ? Ich suchte wohl eher einen transparenten Masteringcomp, und Limitless ist wohl eher der Prügler den ich für meine Zwecke i.d.Regel nicht brauche. Als Mastering EQ nutze ich den Elyisa Museq, welcher übrigens gerade heute abend bei einer Boogie&Blues Piano Recording Session auf den Einzelspuren einen wunderbaren Glanz i.d. Höhen reingebracht hat.

PS: da ich den Aphex Compellor bis vor kurzem zum Mastern nutzte, habe ich ja auch immer einen Limiter gehabt, diesen aber auch im Limiting Modus genutzt. Ich hab ihn halt nicht sonderlich weit aufgedreht.

 

[verflixte13]

@Rolleum

... ich habe mir nun auch noch deine neue file reingezogen
und bin jetzt noch mehr erstaunt!

der DMG-limiter klingt völlig anders, als in deinem ersten
durchlauf ... hier hat er durch "überfülle" geprahlt und nun
klingt es nach diät-saft ... schon alleine wie fleischlos
das intro mit den gitten beginnt ... lässt an magersucht denken.

mein resümee würde beim jetzigen stand darauf hinauslaufen:

der DMG-limiter ist extrem vielseitig und kann in den
richtigen händen "höchstwahrscheinlich" auch gute
ergebnisse erzielen ...

und da ich selbst keine mastering-intensionen habe,
(und dafür auch die falschen hände*g), brauche ich das
teil einfach nicht. LG

p.s.
nach wie vor reichen mir die IKM-limiter und oftmals
komme ich sogar völlig ohne aus, weil ich mit dem
Ozone Maximizer am schnellsten und einfachsten zu
meinem zielpunkt komme.

 

[Gel Mitglieder 16064]

... ja bzgl. des DMGS: Da sollte man sich schon einige Zeit einlesen, Lernvideos gucken usw. Ich glaube wenn man das Teil verstanden hat, dann geht damit richtig was.

Aber mein Punkt ist eher, dass ich nicht 200 € für ein Plugin ausgeben will Also selbst bei Acustica Plugins gebe ich keine 200 € aus, obwohl ich so manches Plug sau gerne hätte, wie den Ultramarine oder Emerald... aber so bei maximal 150 € ist bei mir die oberste Plugin-Einkaufs-Grenze! Ich werde die Tage mal den No.6 testen von Vladg. Für mich habe ich erkannt, dass ich einen guten Clipper benötige, der schöne transparente Sättigung macht - und dahinter noch einen Limiter^^

 

[synthpark]

Ich werde die Tage mal den No.6 testen von Vladg.

gegen den hat eh kein anderer ne Chance.

Apropos: als ich gestern in der Ubahn saß, kamen zwei russische Musiker rein und haben gespielt. Der eine spielte so saugut Geige, da erkannte ich wieder, wie seltsam all diese Gear Gespräche sind.

 

[Rolleum]

p.s.
nach wie vor reichen mir die IKM-limiter und oftmals
komme ich sogar völlig ohne aus, weil ich mit dem
Ozone Maximizer am schnellsten und einfachsten zu
meinem zielpunkt komme.

@verflixte13
Jetzt hast Du den MJUC dabei glatt vergessen Ja, ich fand den DMG in meinem 2. Beispiel auch sehr kraftlos. Man muss ihn tatsächlich sinnvoll einstellen. In der neutralen variante, also ohne die Bänder zu berühren, macht er keinen Spaß. Probier auch mal den Kotelnikov, der ist klasse, sehr neutral zum Mastern ideal.

 

[Gel Mitglieder 16064]

Ich werde die Tage mal den No.6 testen von Vladg.

gegen den hat eh kein anderer ne Chance.

Apropos: als ich gestern in der Ubahn saß, kamen zwei russische Musiker rein und haben gespielt. Der eine spielte so saugut Geige, da erkannte ich wieder, wie seltsam all diese Gear Gespräche sind.

hmm ausprobiert und neee... zwar kann der einiges, aber irgendwas an ihm klingt nicht so gut. Ich kann das nicht beschreiben...

Ich habe für mich außerdem erkannt, dass mir ggf. der Elephant einfach reicht: Immer wenn ich versuche zu quetschen und laut zu machen, dann klingt der Mix danach schlechter... lasse ich ne gute Dynamik Range so bei -12 bis -9 dbfs im Durchschnitt, gewinnt der Mix an Tiefe und hat auch unten herum noch Kraft und einen guten Bass, auch wenn er leiser klingt. Da ich eh kein Fan von Loudness War bin, werde ich um Clipper einen Bogen machen... und beim DMG macht man automatisch Loudness War und merkt gar nicht, wie viel man mit ihm kaputt macht. Da ist mir vermutlich auch ein Compressor wie der TDR lieber, um etwas lauter zu kommen - natürlich vor dem Limiter und nicht als Limiter

 

[verflixte13]

@verflixte13
Jetzt hast Du den MJUC dabei glatt vergessen Ja, ich fand den DMG in meinem 2. Beispiel auch sehr kraftlos.

@Rolleum

hm ... ganz ehrlich, also nur so unter uns beiden -->

ich habe ihn an dieser "master-stelle" nicht vergessen,
da ich ihn einfach nicht brauche ...

auf meiner schlusskette/summe, da liegen als comps
der Fatso mit 1 bis 2 db und der Rote Opto, der mir
in erster linie den raum (M/S) etwas besser richten soll,
(der greift aber auch nur minimalst ein ...)

und als "schlusstackerchen", zum nach oben hin abrunden,
da reicht mir in der regel der Ozone Maximizer.

der MJUC, der hat bei mir in erster linie alle LA2er-typen
ersetzt und das macht er phantastisch! ... (aber davon hatten
wir beide es ja schon.)

bei mir werden es eh immer weniger plugins, je besser
ich das tracking in den griff bekomme ...

wenn ich mir da die übervoll geramschten "send-schubladen"
betrachte, die ich noch vor 5-6 jahren geladen hatte,
da ist mir heute wirklich klar -->

ein bereits totes pferd bei der aufnahme,
das macht kein plugin der welt mehr lebendig ...
auch nicht/gerade nicht auf dem master.

also hier, beim tracking, da bleibe ich lieber noch etwas
länger dran, bevor ich mich an die hohe kunst des
finalen mixen/mastern mache ...

und trotzdem, nochmals ein THX, dass ich deinen spuren
lauschen durfte! LG

 

[Rolleum]

und trotzdem, nochmals ein THX, dass ich deinen spuren
lauschen durfte! LG

Aber gerne doch. Es freut mich, wenn die Musik gefällt, welche ich produziert habe. Ich hatte damals auch sehr viel Freude, aber es war saustressig und viel Arbeit. Die Jungs aufzunehmen ist schwerer als einen Sack Flöhe zu hüten

Ich für meinen Teil habe gemerkt, daß Limiter mit Vorsicht zu genießen sind, da so eine Ziegelmauer dann doch sehr einstampft. Der DMG ist kein schlechtes Tool, nur sehr schwer einzustellen, damit es wirklich gut klingt. Relativ hochpreisig dazu. Und ich habe einen neuen Mastering Kompressor namens Kotelnikov entdeckt, welcher für 40€ genau wie der MJUC eigentlich geschenkt ist. Happy Compressing !