DJ-Einsteiger Equipment

hazz

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Ich hab's satt, dass in meiner Stadt nur Drecksmusik aufgelegt wird. Welches Equipment brauch ich?
ich hab Erfahrung in elektronischer Musikproduktion, ein Midi-Keyboard und Bitwig, Kopfhörer, Abhörmonitore usw.
1. Schritt wäre es einen Mix zu recorden und auf Soundcloud stellen. Wenn das fliegt, dann brauch ich etwas was Live-tauglich ist
2. Soll im ersten Schritt natürlich nicht zu teuer sein, fall es nicht fliegt.

Was könnt ihr empfehlen?
 
Mit Traktor Kontrol S2 habe ich sehr lange gearbeitet. Um nicht soviel zusätzliches Gepäck zu habe, bin ich dann auf Traktor X1 + Z1 umgestiegen.

Man gewöhnt sich sehr schnell an die Traktor Software und kann sie zur Not auch über Tastatur und mit der Maus bedienen. Hier mal ein Mix von mir, nur mit der Maus eingespielt.


Ich hoffe, es ist nicht zu dreckig :-D (is ja immer so eine Geschmacksache)

Man kann auch jeden Midikontroller für ein DJ Set programmieren. D.h. ich habe auch schon mit einem BCR2000 gemixt.

Einfaches Set-up: Auf dem Master 2 x EQ3. Höhen, Mitten und Bass getrennt per Midi steuern.
Dann 2 x Lautstärke und so viele Effekte, wie es Knöpfe gibt :-D. Querfader nutzt man eher bei Hip Hop.

Schwieriger wird es da aber einen der begehrten DJ Jobs zu finden. Ich kenn einige, die schon viel Geld damit verdient haben und heute wie die ganzen jungen "Dj's" erstmal für ein Bier auflegen.

Die meisten Clubbesitzer und Gäste haben vom Djing keine Ahnung. D.h. einige stehen auch auf Show. Es gibt für Traktor auch Mixer, die über Schallplatten getriggert werden. Die Platte gibt einen Steuerton aus, wo sie gerade ist. Dazu braucht man schon den S4 und zwei Plattenspieler. Oder es muss möglichst groß sein. 2 fette CD Player und Mischpult vom feinsten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich zögere gerade noch etwas. habe mir viele YouTube Videos angeschaut. Die Musik die ich auflegen würde, würde funktioniert scheinbar etwas anders. bei Techno minimal usw könnte ich wohl tempo-matchen und anschließend die übergange mit dem aus und einblenden von bass usw. durchführen.
bei future beat usw. läuft das wohl eher so, dass man zwischendurch eher breaks (teilweise auch schon in den lieder eingebaut) spielen lässt um das nächste lied einzuleiten. grade dort wird dann wohl eher ableton benutzt, statt dem klassischen Traktor usw.

@digi kannst du dazu was sagen?
 
Willste nur mit Stereo-tracks jonglieren oder mehr?

Ich hab mir mal ne Art DJ-Set mit Ableton und nem APC 40 gebastelt. Da konnte ich 8 verschiedene Spuren steuern (start, stop, Clips wechseln, FX druff legen usw). So hatte ich wesentlich mehr Möglichkeiten.
 
2 Decks auf denen dann Stereo-Dateien abgespielt werden, sind vermutlich das mindeste und auch das womit ich am Anfang vermutlich starten sollte.
 
Ich zögere gerade noch etwas. habe mir viele YouTube Videos angeschaut. Die Musik die ich auflegen würde, würde funktioniert scheinbar etwas anders. bei Techno minimal usw könnte ich wohl tempo-matchen und anschließend die übergange mit dem aus und einblenden von bass usw. durchführen.
bei future beat usw. läuft das wohl eher so, dass man zwischendurch eher breaks (teilweise auch schon in den lieder eingebaut) spielen lässt um das nächste lied einzuleiten. grade dort wird dann wohl eher ableton benutzt, statt dem klassischen Traktor usw.

@digi kannst du dazu was sagen?
Ich kenne mich mit Future Beat nicht so aus und habe mir deswegen folgendes Video angeschaut:



Hier wird auch das Tempo angeglichen. Kann man bei Traktor und diversen anderen Systemen auch automatisch machen lassen. Gerade für Anfänger sehr angenehm, sonst übst Du erstmal ein paar Monat mit immer den gleichen Stücken. Bei anderen Raumgrößenverhältnissen ändert sich schnell die Delay Zeit, wobei die meisten dann auch mit Monitorboxen arbeiten. Auf alle Fälle wird es bei größeren Räumen auch schwieriger, weil da immer mehr "Störgeräusche" Hauptboxen, die schreienden Fans usw. dazukommen. Es kommt nur sehr selten vor, dass Traktor sich da verrechnet. Meist ist es dann ein falscher Startpunkt, den man auch manuell verschieben kann und dann für die Zukunft sichert. Scratchen geht auch.

Bei den meisten elektronischen Richtungen geht es, wie von Dir beschrieben: Tempo angleichen (manuell oder automatisch) und dann am Ende oder in einem Break mit dem nächsten Stück anfangen. Meist erst ohne tiefe Frequenzen. Dabei wäre ein Ziel, 2 Tracks möglichst lange parallel laufen zu lassen um den Eindruck einer Einheit zu erzeugen. Hier ist es von Vorteil in Key zu mixen, also im Quittenzirkel vorwärts oder rückwärts zu arbeiten. Traktor analysiert jeden Track spätestens beim Abspielen, kann und sollte man aber gleich machen. Dazu gehört Geschwindigkeit und auch die Tonlage (Dargestellt in 1a - 12d). Die Tracks kann man dann z.B. auch nach Tonlage sortieren.

Bei Vocal House wird es schon schwieriger. Bei den meist setzt schon nach 30 Sekunden ein Vocal ein und passt dann doch nicht so ganz in die Harmonie des aktuellen Tracks. Da muss man halt schneller Mixen oder sich ein anderes Stück aussuchen.

Bei Traktor, Serato und co. kann man an verschiedenen Stellen im Track einen Startpunkt setzten. Für jeden Startpunkten (bei Traktor glaube ich A,B,C,D) kann man noch einen Loop von 1 - max 32 Steps definieren. Die Daten kann man für spätere Sets speichern.

Dann gibt es noch bei Traktor den F1. Da kann man auf 4 zusätzlichen Kanälen noch jeweils 64 Sample oder one shot reinlegen. Die Kanäle kann man auch mit ein paar Effekten versehen.

Da ich Future Beat nicht wirklich kenne, hilf es vielleicht, wenn ich erwähne, dass ich auch Drum & Bass mit Traktor mischen würde. Hier würde sicher auch mal der Querfader zum Einsatz kommen. Oder ich nehme bei dem neuen Stück den Bass raus, die Mitten halb raus und die Höhen etwas und zieh an passender Stelle den neuen Track kurz voll rein und wieder raus (zu dem Zeitpunkt zur Vorsicht immer in einem definierten Loop), um so den laufenden Track noch etwas anzudicken.

Wenn es zu langweilig wird, kann man Traktor mit Live synchronisieren und kann noch alles möglich live dazu spielen.

Ich habe auch schon in Ableton dj mixe gemacht. Da ist die Vorbereitung allerdings viel aufwändiger und das Set ist eher starr. Der Dj im Club muss ja auch auf das Publikum eingehen, erkennen wenn es reif ist und dann mal Attacke geben.
 
Kann auch sein dass Ich den falschen Genre Begriff verwendet habe. Dachte an sowas ab Minute 50

Daran, dass die in der ähnlichen Tonart sein sollten, hab ich noch gar nicht gedacht. Danke schon mal für den ausführlichen Text
 
Ich finde meinen Pioneer DDJ SX2 ganz toll.
Ich habe das Glück gehabt den gebraucht sehr günstig zu erstehen.
Mit Serato lässt sich da sehr vieles zaubern.
Serato wird mit dem Controller automatisch freigeschaltet, nix dongle oder lizenz oder so.

Bei anderen Controllern ist die Software nicht unbedingt mit dabei.
Habe mir allerdings noch einmal die volle Serato mit allen Plugins nochmal im Bundle geholt damit das alles auch ohne Controller läuft.
Control Vinyl , Pitch and Time war mir dabei wichtig.
 
Wenn Du vorhast, irgendwann mal in 'nem Club aufzulegen, würde ich mich an rekordbox und einen dem CDJ 2000 Nexus ähnlichen Controller gewöhnen. So kannst Du Deine Sammlung schon bereits in dem Format aufbauen und verwalten das in jedem Club mit halbwegs vernünftiger Anlage unterstützt wird und musst die Daten und Files nicht mühsam konvertieren.
 
gerade mit der traktor demo rumgespielt und paar tutorials angeschaut. im endeffekt komm ich aber nicht drum herum mir im vorfeld die songs (zumindest gedanklich) auseinander zu nehmen und schon grob übergänge usw zu "planen" oder wie machen das die profis hier?
 
Wenn du ganz wenig ausgeben möchtest:
Neu ist der DDJ-200 von Pioneer:
https://www.recordcase.de/pioneer-ddj-200
Kostet gerade mal 159 €

Vorteil: Funktioniert sowohl mit rekordbox, wie auch mit Apps auf iOS und Android.
Breaks usw. kannst du auf die Pads legen per Hot Cues. Ist halt sehr rudimentär und mini, aber zum auflegen jeglicher Musikstile reicht es locker für den Anfang.

Ich hab mir den DDJ-400 gekauft. Der ist sozusagen eine Stufe höher und nicht ganz so Spielzeug artig:
https://www.recordcase.de/pioneer-ddj-400

Damit kann man im Prinzip alles auflegen. Ich habe damals mit manuellem Beatmatching angefangen und mich immer weiter reingearbeitet.
Gerade Anfangs muss man viel üben, lesen und Videos kucken.

Da ich nur Hardstyle auflege, kann ich dir mit den Breaks etc. nicht weiterhelfen, da ich das nicht brauche. Die werden von den Profis aber "on the fly" gesetzt und über die Pads abgefeuert. Erfordert halt Übung, bis das klappt.
 
hab seit freitag das traktor s2 mk3 hier und schon bisschen geübt. falls hier jemand gute quellen hat für den generellen dj einstieg usw. immer nur her damit :)
 

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