DIY Vocal Rider in Cubase VS: Waves Vocal Rider etc.

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JakobRosemann

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Hi,
ich bin vor ein paar Tagen auf eine DO IT YOURSELF Vocal-Rider-Anleitung für Cubase von Mike Senior gestoßen, die sogar frequenzabhängig (neben der Dynamikabhängigkeit) arbeitet:

http://www.soundonsound.com/sos/jun10/articles/cubase_0610.htm

Hier werden nur der Cubase-interne Expander und Equalizer verwendet.
Ich habe das ganze nachgebaut - zugegeben mit mäßigem Erfolg auf die Schnelle, aber daran werde ich nochmal arbeiten.

Interessant finde ich das Thema aber auf jeden fall.

Nun meine Frage an euch, ob ich ähnliche Experimente gemacht habt und was euch am meisten zufrieden gestellt hat?

Ist der Vocal-Rider von Waves ersetzbar oder schlägt er alle Nachbauten doch eindeutig? :)
 
Ich kenne den Vocal-Rider nicht aus eigener Erfahrung.
Leider!

Aber was ich aus eigener Erfahrung kenne sind meine endlosen Patches sowas darzustellen.
Und es war immer knallender shit.

Ich lande immer bei Faderriding/Automatisation oder "heavy ignoring" was bedeutet 1176, LA2A und Konsorten "bad driven" :)

Vocal Rider erscheint mit als Segen, wenn er funktionert.
Wenn ja - kaufen :)

Sich auf Cubase Plugin-Patches einzulassen erscheint mir extrem "Apothekenrundschau"-mässig.
Vielleicht noch HSE-24.
Die Miederwerbung für die fettgefressene Hausfrau ab 43 :)
 
irgendwie pervers ein plugin das die menschliche hand am fader simuliert weiter mit anderen plugins zu simulieren... :/

vielleicht einfach nen daw-controller kaufen mit gutem fader?
 
irgendwie pervers ein plugin das die menschliche hand am fader simuliert weiter mit anderen plugins zu simulieren... :/

vielleicht einfach nen daw-controller kaufen mit gutem fader?

Hmmm...

Es geht um die Verantwortung abzugeben.
Das ist immer eine Perversion , ein Recht in andere Hände zu legen :)

Warum ein ":)"

Weil im Fall der Unzufriedenheit du immer noch eingreifen könntest.

Es geht nicht um die Kontrollmöglichkeit und der persönlichen Ergonomie via Controller, sondern um die Abgabe der Kontrolle durch dich - Als Entscheidung.



Kontrolle abgeben heisst, sich verlassen auf, - was?
Wer ist dein Leiter ab diesem Moment?

Am wen übergibst du - was?
 
irgendwie pervers ein plugin das die menschliche hand am fader simuliert weiter mit anderen plugins zu simulieren... :/

vielleicht einfach nen daw-controller kaufen mit gutem fader?


Dein Statement habe ich schon von anderen Mixing Engineers gehört (Michael Brauer z.B.) - kannst du mir das ein bisschen mehr ausführen? Ich konnte es bisher nie so ganz verstehen - weil ich doch nicht so vorausschauend mit der Hand am Lautstärkefader sitzen kann, wie ein Plugin vorausschauend arbeiten kann?!

Klar, am besten wäre es vermutlich für mich, mit der Maus eine Automation zu malen - aber da wollte ich dann doch denn etwas einfacheren Weg ausprobieren und die paar dB riden lassen.

Aber vielleicht verstehe ich das riden von Vocals ja auch anders als ihr - ich sehe es nicht zuständig dafür, Dynamiksprünge INNERHALB einer Spur (z.B.) Vocals auszugleichen - dafür nehme ich einen Kompressor.
Mich interessiert mehr das Riden der Vocals in Abhängigkeit vom Instrumental, also wenn mittige Instrumente im Refrain einsetzen oder laute FX-Sounds etc - so dass die Vocals immer "on top" sitzen. Macht doch Sinn so, oder? :)
 
Aber vielleicht verstehe ich das riden von Vocals ja auch anders als ihr - ich sehe es nicht zuständig dafür, Dynamiksprünge INNERHALB einer Spur (z.B.) Vocals auszugleichen - dafür nehme ich einen Kompressor.

Wusstest du, dass es früher keine Kompressoren gab und alles per Automation gemacht wurde?
Um die Natürlichkeit einer Spur zu erhalten sollte man fast nur automatisieren...
 
ich habe jetzt noch nie versucht, den vocal rider nachzubauen. warum auch? das tool funktioniert grundsätzlich sehr gut.

warum wird eigentlich hier immer bemängelt, dass es bei diesen tools um verantwortung abgeben geht und das alles gar nicht funktionieren kann etc.? es liegt doch jedem frei, das was vocal rider ausspuckt bzw. schreibt, nachträglich zu ändern und zu editieren. wer das nicht macht und dann motzt, es sei unmusikalisch, ist selbst schuld. natürlich funktioniert die rundumsorglos-philosophie auch hier nicht.

aber es ist einfach ein verdammt praktisches tool, das einem viel basisarbeit abnimmt. auch wenn man das resultat in den meisten fällen noch bearbeiten muss, geht das immer noch siebenmal schneller, als alles von vorne per von hand zu machen... ich möchte nicht mehr darauf verzichten.
 
Aber vielleicht verstehe ich das riden von Vocals ja auch anders als ihr - ich sehe es nicht zuständig dafür, Dynamiksprünge INNERHALB einer Spur (z.B.) Vocals auszugleichen - dafür nehme ich einen Kompressor.

Wusstest du, dass es früher keine Kompressoren gab und alles per Automation gemacht wurde?
Um die Natürlichkeit einer Spur zu erhalten sollte man fast nur automatisieren...


Wie werden Vocals denn automatisiert mit dem Fader? Wie stelle ich mir das vor? Da sitzt ein Mixing-Engineer und versucht, auf laute Momente zu reagieren, aber sobald er reagiert und den Lautstärke-Fader der Vocals hochreisst, ist das laute Event schon vorbei.
Verstehst du, worum es mir geht? Wie kann ein Mensch da genauer und schneller arbeiten, als ein Plugin, dass durch minimale Latenz das Event schon vorausahnt, während der Mensch verzögert arbeitet?

Wie kann ich mir das Vocal-Riding von Mixing Engineers an ihren Konsolen vorstellen?
 
ich habe jetzt noch nie versucht, den vocal rider nachzubauen. warum auch? das tool funktioniert grundsätzlich sehr gut.

naja, auch hierfür gibt es eine einfache antwort:

1) Den Vocal Rider nachbauen würde man, um die 325 $ Regulärpreis zu sparen - hat ja vielleicht auch nicht jeder gerade griffbereit.
Wenn also ein Nachbau den selben Effekt erzielen kann, ist doch klar, das man sich den Vocal Rider dann schenken würde ;)
 
versucht, auf laute Momente zu reagieren, aber sobald er reagiert und den Lautstärke-Fader der Vocals hochreisst, ist das laute Event schon vorbei.

Dass das nicht stantepede geht ist ja klar. Aber ein erfahrener Engineer mit etwas Musikalität kann sich sehr wohl für einen Song merken, an welchen Stellen eine Audiospur zu leise oder zu laut wird und baut sich dann im Kopf einen Faderfahrplan ala 1. Strophe 2. Zeile Fader minus 3 db usw.

Wir sind verwöhnt, dass unsere DAW's uns alles visuell präsentieren. Ich habe hohen Respekt von den Leuten, die solche Dinge noch rein nach Gehör erledigen können.


Wusstest du, dass es früher keine Kompressoren gab und alles per Automation gemacht wurde?
Bist Du Dir da sicher?
Ich habe auf die Schnelle nix gefunden, aber ich vermute, Regelverstärker sind schon recht lange verfügbar. (frühe Funktechnik ?)
Wann Mischpultautomationssysteme auf den Markt gekommen sind, weiss ich nicht.

Clemens
 
ich glaube nicht, dass man diesen zeiten nachtrauern sollte, in denen man beim downmix zu 3 am mischpult stand und jeder irgendwelche faderrides und mutes beidhändig und zeitgenau machen musste.

ist doch geil, dass man das heute komfortabel, teilweise automatisch und visuell perfekt dargestellt machen kann.
 
Aloha,

ich habe mir den Vocalrider vom letzten Recording Job gekauft und ihn auch gleich zum mischen eingesetzt. Das sind etwa 160€ und den Versuch war es mir Wert.

Zum leichten Pegeln von paar db ist es sehr praktisch, vor allem da es auch Automation schreiben kann. Diese kann man dann nachträglich bearbeiten und Akzente setzten, da die Mechanik eben nicht die Emotionen ersetzt - wie wichtige Worte oder Spannung manuell zu betonen oder aufzubauen.

Ein Kompressor sollte sowieso dahinter geschaltet werden - das ist bei manueller Automation ja nicht anders.

Bei drastischen Eingriffen oder schnellem Rap - finde ich den Vocal Rider aber nicht immer gut. Bei Sprache und Gesang passt es viel besser.

Meine Euprohire über dieses Plugin selbst war größer als die tatsächliche "Magie" :) Aber es funktioniert.

Lustig finde ich ja sowieso, dass es in Fruity Loops... vor Jahrzenten... noch bevor es FL Studio hieß, einen Levelmeter gab, den man parametrisch mit allem möglichen wie EQ oder Lautstärke vernküpfen und damit Automationen, Vocal Riding, Ducking, etc. realisieren konnte. Sowas fehlt in Cubase/Nuendo oder muss eben per Sidechain und verschiedenen Plugins realisiert werden, wie es in anderen DAWs aussieht weiß ich nicht.


mfg
-Emre-
 
irgendwie pervers ein plugin das die menschliche hand am fader simuliert weiter mit anderen plugins zu simulieren... :/

vielleicht einfach nen daw-controller kaufen mit gutem fader?


Dein Statement habe ich schon von anderen Mixing Engineers gehört (Michael Brauer z.B.) - kannst du mir das ein bisschen mehr ausführen? Ich konnte es bisher nie so ganz verstehen - weil ich doch nicht so vorausschauend mit der Hand am Lautstärkefader sitzen kann, wie ein Plugin vorausschauend arbeiten kann?!

Klar, am besten wäre es vermutlich für mich, mit der Maus eine Automation zu malen - aber da wollte ich dann doch denn etwas einfacheren Weg ausprobieren und die paar dB riden lassen.

Aber vielleicht verstehe ich das riden von Vocals ja auch anders als ihr - ich sehe es nicht zuständig dafür, Dynamiksprünge INNERHALB einer Spur (z.B.) Vocals auszugleichen - dafür nehme ich einen Kompressor.
Mich interessiert mehr das Riden der Vocals in Abhängigkeit vom Instrumental, also wenn mittige Instrumente im Refrain einsetzen oder laute FX-Sounds etc - so dass die Vocals immer "on top" sitzen. Macht doch Sinn so, oder? :)

du kannst dir das ganze als mischung aus intuition und spur 'lernen'vorstellen... beim ersten durchlauf wird das ganze natürlich nicht perfekt funktionieren bei allen stellen, aber man kann ja stoppen und den part nochmal machen.. mit ein wenig übung bekommt man da schnell ein gefühl dafür. ausserdem wird die automation ja mitgeschrieben und dazu gibts touch- und trim modis um bestehende arbeit zu verfeinern.

da gehts auch mehr um phrasen betonen/absenken. um kurze peaks hat sich bei mir beispielsweise schon der tracking-compressor gekümmert...

und mit der maus funktioniert das leider nicht wirklich, zum einen viel zu aufwendig, zum anderen muss man da stoppen, zeichnen, hören.... das ist dann kein interaktiver prozess.

und ja, dynamiksprünge INNERHALB einer spur grob auszugleichen gehört definitiv zum aufgabengebiet des mix-engineers. wenn du das mit nem kompressor niederbügelst klingts auch genau so... niedergebügelt.
 
Wusstest du, dass es früher keine Kompressoren gab und alles per Automation gemacht wurde?
Bist Du Dir da sicher?
Ich habe auf die Schnelle nix gefunden, aber ich vermute, Regelverstärker sind schon recht lange verfügbar. (frühe Funktechnik ?)
Wann Mischpultautomationssysteme auf den Markt gekommen sind, weiss ich nicht.

Ich spreche auch nicht von Automationssystemen :)
 
Noch besser als den Vocalsrider find ich den Bassrider.
Der ersetzt mir mittlerweile 90% jeglicher Kompressoren auf Basstracks (E-Bass, Rockmucke)
Das ist echt son Ding wo ich dachte: Boa, geil.

Konstanter, berechenbarer Pegel quasi ohne Artefakte. Wenn gewollt.
Großartig bei "unperfekten" Instrumenten, wo mal ein Ton oder eine Saite leiser kommt. Oder bei "anschlagswackelnden" Musikern.


Den Vocalrider hab ich getestet, fand ich ok, aber hier und da macht er dann nicht ganz das, was ich per Automation machen würde. Vocals sind da einfach sensibler.
Funzt gut mit Kompressor dahinter, und wenn man ein paar "Moves" nacheditiert.

Der Bassrider dagegen passt eigentlich immer auf Anhieb perfekt.
 

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