Juhu, hier tobt ein Kampf der Religionen
<b>Aber erst mal mein Halbwissen zum Thema
![Big Grin :D :D](data:image/gif;base64,R0lGODlhAQABAIAAAAAAAP///yH5BAEAAAAALAAAAAABAAEAAAIBRAA7)
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Goldi meint nicht die Multimedai-Library DirectX, wie sie zb:. von Spielen genutzt wird und aktuell in der Version 9c von Microsoft verbreitet wird, sondern die Schnittstelle für virtuelle Effekte und Instrumente.
Nun sieht es so aus, dass DX und [g=110]DXi[/g] genau das gleiche bewerkstelligen soll wie [g=77]VST[/g] und VSTi (also in Konkurrenz zueinander stehen). DX/i ist (vor allem) eine Erfindung von Cakewalk und wird in seinen Produkten primär unterstützt. [g=77]VST[/g]/i ist Erfindung von Steinberg und... So da haben wir wieder mal einen Kulturkampf zwischen Amerika und Europa. Denn die Cakewalk-Produkte sind in Amerika weitaus verbreiteter als in Europa (hier gehören Sonar/Project5-Nutzer eher zu einer kleinen Minderheit). Eigentlich zu unrecht. Denn diese sind den europäischen Produkten mindestens ebenbürtig und sind günstiger zu haben (die Listenpreise täuschen). In Europa ist eben Cubase verbreitet. Steinberg war mal ein deutsches Unternehmen, gehört jetzt aber seit einiger Zeit Amis (Pinnacle glaub ich; und Pinnacle gehört zu Avid).
DX/i setzt aber auf DirectX auf (genauer: DX/i ist eine klitzekleiner Teil von DirectX).
Soweit ich aber das verstanden habe, ist es einfacher Plugins für die [g=77]VST[/g]-Schnittstelle zu programmieren als für die DX. Aber dem gegenüber, gibt es auf der Welt weit aus mehr Programmierer, die sich mit DirectX-Programmierung auskennen als mit [g=77]VST[/g] (die meisten Spieleprogrammierer nutzen DirectX). Aber wegen der Einfachtheit der Programmierung wird es wohl immer mehr [g=77]VST[/g]/i-Plugins geben als DX/i. Die meisten Hersteller ziehen aber irgendwann mit der DX/i-Variante nach. Natürlich gilt das auch umgekehrt.
Wie schon erwähnt gibt es ja auch [g=242]Wrapper[/g], wobei die kostenlosen nicht so gut sind/waren (der von Cakewalk funzt schon ganz gut).
Lange Rede kurzer Sinn
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Es liegt auf der Hand, dass es auf dem Markt mehr [g=77]VST[/g]/i-Plugins gibt, aber DX/i ist nicht tot zu kriegen. Mir als Musikschaffender ist es egal. Hauptsache es funzt und klingt geil
![Smile :) :)](data:image/gif;base64,R0lGODlhAQABAIAAAAAAAP///yH5BAEAAAAALAAAAAABAAEAAAIBRAA7)
Nur sollte man nie Monokulturen bei sich anpflanzen
<b>Und nun zum Religionskampf</b>
Linux war immer schon das "bessere" Betriebssystem. Aber eben nicht für den ONV (Otto-Normal-Verbraucher). Ich selber bin seit ca. einer Dekade Softwareentwickler, und meine anfänglichen Versuche mit Linux Microsoft loszuwerden sind mehrmals kläglich gescheitert. Und ich kenne mich wirklich mit Software und Betriebssystemen aus. Aber damals wollte Linux 1. nicht so mit meiner Hardware und 2. die Anwendungslandschaft war eine riesige Wüste, mit einige winzigen Oasen, die nocht nich so recht gediehen waren. Und von guter Audio/Video Software konnte man nur träumen. Außerdem bin ich ein leidenschaftlicher Spieler am Computer und da war wirklich nicht viel los unter Linux.
Die Situation hat sich heutzutage etwas gebessert:
1. Die Installation ist benutzerfreundlicher
2. Es gibt "angenehme" grafische Benutzerschnittstellen wie KDE usw.
3. Es gibt immer mehr Anwendungssoftware für Linux, die auch brauchbar ist
4. Viele Hardwarehersteller unterstützen jetzt auch Linux, wenn nicht gibt es genug Freaks, die sich das selbst was programmieren und frei bereitstellen.
Aber es ist alles noch nicht in einem Zustand, wo der ONV wirklich glücklich werden könnte. Es ist noch zu viel Verständnis für Linux-interna erforderlich. Und die Auswahl an (professioneller/brauchbarer) Hard- und Software ist verglichen mit dem für Windows super gering. Allerdings gibt es hier und da einige Perlen...
Linux ist etwas für Leute die bereit sind so einiges an Zeit zu investieren (erst mal am Anfang, dann evtl. bei jedem Hardware-Upgrade) und ein gewisses Technik/Computer-Verständnis mitbringen. Wer diese Voraussetzungen erfüllt und sicher ist, dass es brauchbare und bezahlbare/free Software unter Linux für ihn existiert, dem Rate auch ich zum Umstieg. Aber ein Risko handelt man sich schon dabei ein: Wenn man sich weiterentwickelt (z.B. im Musikmachen) und man bereit ist auch kommerzielle Software mit mehr/besseren Möglichkeiten einzusetzten, hat man mit Linux ein Dilemma, weil es so was nun mal höchst wahrscheinlich nur für Windows bzw. [g=18]Mac[/g] gibt.
<b>Und noch was zum Thema mit wenig Geld Musik machen</b>
Vor ca. 3 Jahren noch hab ich mit dem MAGIX Music Studio deLuxe gearbeitet. Würde sagen, dass dieses Produkt damals für ca. 100,- DM (!) ein unvergleichlichen Gegenwert bot. Und die aktuelle Version wird da nicht schelchter sein. Wobei ich nicht sagen kann, wie sich z.B. Cubasis [g=77]VST[/g] von Steinberg dagegen bewährt.