Digitale Distribution 2017: Wo und wie macht man es richtig?

[Hyp]

@recordingfuzzie
Hab es selbst noch nicht gelesen - vielleicht interessant: "How to choose the best digital distributor for you"
http://howtoselfrelease.com/how-to-choose-the-best-digital-distributor-for-you

Diese Site howtoselfrelease.com stammt von dem britischen Musiker Stillhead, der seine Tonträger-Releases nicht mehr über Labels, sondern allein über Crowdfunding realisiert:
www.indiegogo.com/projects/stillhead-new-album-copenhagen-music#

 

[HighSpeed]

Weiß jemand, ob es einen Anbieter gibt, bei dem man die Rechte nicht exklusiv einräumen muss?
Oder ist das gängiger Usus und bei allen Anbietern so?

Das ist bei allen mir bekannten Distributoren so.

 

[CharlyBeck]

Ich häng mich hier mal dran: Ich hatte neulich bei Fyre oder wie sich der Laden schreibt rumexperimentiert. Hatte schon das Geld überwiesen und alles vorbereitet, nach dem ich den Vertrag gelesen hatte, den man praktischer Weise erst kurz vorm absenden sieht, musste ich aber abbrechen: Alle Rechte gehen exklusiv an Fyre (natürlich nicht für immer, aber solange die Release aktiv ist).
Das mag in den meisten Fällen kein Problem sein, da es ja i.d.r. keinen anderen Vertriebskanal gibt. In meinem Fall ist es das aber, weil ich die Musik noch andernweitig non exklusiv an diverse Publisher lizensiert habe.

Weiß jemand, ob es einen Anbieter gibt, bei dem man die Rechte nicht exklusiv einräumen muss?
Oder ist das gängiger Usus und bei allen Anbietern so?

Also ich hab mal mit einem von der Feyir hotline gesprochen. Er sagte, die exklusivität, das bezieht sich nur auf das Produkt als ganzes: Also z.b. ein Album mit einem bestimmten Cover mit bestimmten Tracks. Er meinte es sei selbstverständlich, dass die Möglichkeit, Lizenzen zu vergeben um z.b. einen Track, der bereits auf einem Album vö wurde auf eine Compilation zu packen, sei eine selbstverständlichkeit, da es ja schon lange in der Musikbranche so üblich ist und das ja auch so bleiben soll. Die Lizenzvergabe war bisher immer Sache des labels, niemals des Vertriebs und das Label, das bist in dem Fall ja du. Und du brauchst auch keinen LabelCode um ein Label auf einem der Distributorplattformen anzulegen. (Zumindest bei Feiyr ist der LC eine optionale Angabe)

Zweites Indiz dass es so streng nicht ist mit der exklusivität: Als Grund für eine *Shop*-seitige (nicht vertriebsseitige) Ablehnung wurde genannt, dass der Track/Song zu oft veröffentlicht wurde.

Seit dem Gespräch mit dem Feiyr support habe ich des öfteren Tracks auf versch. Labels veröffentlicht und es gab bisher keine Probleme. Ggf. einfach mal an der Hotline anfragen.

Das einzige was die verhindern wollen ist, dass dasselbe "Bundle" (s.g. bei Feyir) also das identische Produkt, das sich aus Artist, Titel, Cover definiert, über mehrere Distributoren mehrfach in denselben Shops landet.

Es ist wohl durchaus auch möglich, denselben Song unter 2 versch. Interpreten zu veröffentlichen. Hab ich auch schon gesehen.