Digitale Distribution 2017: Wo und wie macht man es richtig?

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Gel Mitglieder 16064

Guest
Hallo,

eins meiner Projekte möchste demnächst etwas veröffentlichen. Wo macht man es und wie macht man es richtig?

Ich habe schon gesehen, dass es die Möglichkeit gibt das alles über ein zentrales Portal zu distribuieren. Wo macht man das und worauf sollte man da achten?

Spielen Labelcode, GEMA usw. eine wichtige Rolle bei alldem?

Freue mich auf Feedback...
 
Die Schwierigkeit ist die Werbung. Rein kommen in Spotify usw. ist easy, aber die Songs an den Mann/Frau bringen ist schwierig.
Würde mich auch interessieren.
 
Das an den Mann bringen geht über Konzerte und Media Budget und da es jeder kann und macht ist es immer schwieriger ;)

Ne mir geht es erstmal nur darum das per 1Click easy zentral zu machen. Eine PLattform und dann bin ich auch itunes, Amazon, Spotify & Co. Wenn ich mich überall einzelnd anmelden muss dauert das ja ewig :D
 
achso, ja dann Tunecore.
 
Das an den Mann bringen geht über Konzerte und Media Budget und da es jeder kann und macht ist es immer schwieriger ;)

Ne mir geht es erstmal nur darum das per 1Click easy zentral zu machen. Eine PLattform und dann bin ich auch itunes, Amazon, Spotify & Co. Wenn ich mich überall einzelnd anmelden muss dauert das ja ewig :D

Vor allem wird es schwierig, sich als Band überall einzeln anzumelden :) Such dir einen der Anbieter aus: tunecore, feiyr, recordjet etc. Im Netz wimmelt es von Dienstleistern, die sich eigentlich nur durch die Preisstaffelung unterscheiden. LC Code spielt eine Rolle, wenn du dich als Label anmeldest. Für die Songs ist die IRSC Nummer wichtig. Die bekommst du vom Vertrieb (gratis oder gegen Gebühr). Die GEMA spielt für den Digital-Vertrieb keine Rolle, das wird erst wichtig, wenn du 2457754323576754356575 streams hast.
 
Die Frage ist auch, ob das Sinn macht.

https://www.feiyr.com/de/ nehmen mal eben so 20% aller Einnahmen und geboten wird einem ein wenig Vodoo :D Scheint eher sinnvoll zu sein, es selbst zu machen und alles einzeln. Bei 1-3% hätt ich gesagt na okay... aber 20 % ist mal richtig heftige Abzocke. Dazu dann noch 10€ Anmeldung und nochmal je Release ne Gebühr von rund 3 €.
 
Ich habe mit Distrokid ganz gute Erfahrungen gemacht, mittlerweile geht die Verteilung auch richtig schnell, der letzte Release hat keine 2 Tage gebraucht um überall drinnen zu sein. Eine IRSC Nummer wird dort vergeben. Nachteil ist die jährliche Gebühr, Vorteil die unbegrenzte Anzahl an Releases. Also schnell nochmal eine Single davon machen ist kein Problem und kostet nicht extra. Die paar Cent die man einnimmt darf man sogar ganz für sich behalten ;)
 
Die Frage ist auch, ob das Sinn macht.

https://www.feiyr.com/de/ nehmen mal eben so 20% aller Einnahmen und geboten wird einem ein wenig Vodoo :D Scheint eher sinnvoll zu sein, es selbst zu machen und alles einzeln. Bei 1-3% hätt ich gesagt na okay... aber 20 % ist mal richtig heftige Abzocke. Dazu dann noch 10€ Anmeldung und nochmal je Release ne Gebühr von rund 3 €.

Ich weiß nicht, ob spotify, itunes & Co überhaupt mit einzelnen Bands verhandeln. Du kannst ja nicht einfach dort "irgendwo" dein Zeug hochladen.... Und naja rentieren tut sich das sowieso nur, wenn du auch ordentlich verkaufst :) Ansonsten zählt eher der Olympische Gedanke.

Und: Jeder Vertrieb hat einzelne Verträge mit den stores, was die Aussschüttung angeht. 100% bei tunecore sind nicht unbedingt die gleichen 100% bei feiyr.
 
Im Web! Wo sonst :-D
 
Bei distrokid ist die Anzahl der Tracks pro Album beschränkt. Und früher gab's wohl auch mal Unregelmäßigkeiten bei der Auszahlung.
Ich hab gute Erfahrungen mit recordjet gemacht.
 
Bei distrokid ist die Anzahl der Tracks pro Album beschränkt.
Ich hab's mal gerade rausgesucht, weil ich das auch nicht wusste. Ist beschränkt auf 35 Tracks... wie auch immer die auf die Zahl kommen. Unregelmäßigkeiten bei der Auszahlung kann ich persönlich bisher nicht bestätigten, bislang ging es gut.
 
Alles klar, 35 Tracks sollten reichen :D
 
Wir sind ganz zufrieden mit Spinnup. Die Einnahmen decken immerhin die Ausgaben :-D
Aber die Anzahl der Songs pro Album sind bei Spinnup auf 14 begrenzt, weiß nicht, ob dir das ausreicht.
 
Wir sind ganz zufrieden mit Spinnup. Die Einnahmen decken immerhin die Ausgaben :-D
Aber die Anzahl der Songs pro Album sind bei Spinnup auf 14 begrenzt, weiß nicht, ob dir das ausreicht.

und hat sich Universal Music dann bei euch gemeldet? 40 Scouts.... is klar :D
 
und hat sich Universal Music dann bei euch gemeldet? 40 Scouts.... is klar :D
Na klar, hat nur 30 Sekunden gedauert, da standen alle 40 Scouts vor unserer Proberaumtür mit vorbereiteten Universal-Plattenverträgen... ;)
 
und hat sich Universal Music dann bei euch gemeldet? 40 Scouts.... is klar :D
Na klar, hat nur 30 Sekunden gedauert, da standen alle 40 Scouts vor unserer Proberaumtür mit vorbereiteten Universal-Plattenverträgen... ;)

Sie haben in den letzten Jahren schon 5 Talente entdeckt... sieht man auf deren Seite.... also bei 40 Scouts ne echte Messlatte an Erfolgen der letzten Jahre ;)

Bei 40 Angfestellten muss das Portal ja mal echt Millionen verdienen... oder meint der Betreiber die 40 blonden Praktikantinnen, die er jährlich einstellt und wieder entlässt? ;D
 
"Warum Popsongs im Zeitalter des digitalen Streamings anders klingen, und vor allem: warum sie anders beginnen als früher: intensiver, ungeduldiger, komprimierter. Songwriter würden in die ersten 30 Sekunden von Songs immer mehr hineinpacken, der Grund dafür liege in einem technischen Detail: dem Fakt, dass Spotify, der Marktführer im Streaming-Markt aus Schweden, abgerufene Songs erst ab 30 Sekunden Spieldauer zählt.
...wenn der nächste Song einen auch nicht gleich packen kann, skippt man noch mal weiter, und so weiter. Weswegen es falsch wäre, wenn weggeskippte Songs in die Pop-Charts mit einfließen würden."


www.sueddeutsche.de/kultur/musik-streaming-sekunden-die-den-pop-veraendern-1.3734114

Finde ich einen netten kleinen Impuls nach jahrzehntelanger Songbau-Formelhaftigkeit. Es wird sich zwar nicht groß was ändern, aber man muss kompositorisch, aufbautechnisch tendenziell mehr bringen, um den Song über die übliche Länge zu bringen, wenn man in der ersten halben Minute schon den Refrain voll ausfährt.

Wird hier z.B. super gelöst, Refrain nach 10 Sekunden:



Die im Artikel erwähnten Beispiele passen dagegen gar nicht so sehr. Die neue P!nk-Single beginnt im Video nach Geräuschintro erst bei 0:41 (nur ein Beispiel, wie Songs heute über die kürzere Radio-Version hinaus in der Video-Version sich weiter entfalten können) - und der Refrain erreicht sein Peak über mehrere Steigerungsstufen erst im letzten Songdrittel.
Der ferner erwähnte Titel von Kygo & Selena Gomez setzt letztlich erst bei 1:17 voll ein.

Momentan wird häufig als Verlängerungslösung der Pop Drop verwendet, wie im Artikel erklärt. Aber das lässt Raum auch für andere Lösungen.
"Sogar U2 haben sich kürzlich von dem bereits erwähnten Kygo, der aus Norwegen stammt und bürgerlich Kyrre Gørvell-Dahll heißt, ihre Single "You're The Best Thing About Me" fürs Spotify-Publikum zurechtmixen lassen, inklusive Pop-Drop. Denn auch Bono lässt sich gerne zerhacken, wenn er damit nur irgendwie bei den Millennials landen kann - den 18- bis 37-Jährigen, die 70 Prozent der Spotify-Hörerschaft ausmachen und die EDM-Musik viel lieber mögen als Rock."

Aber sowieso: "Es gibt die Gegenbewegung zum Spotify-Sound. Der Begriff Deep Cut wird in den vergangenen Monaten im Netz immer häufiger verwendet..."

Also steigt ruhig früh ein in eure Songs und bringt dann mehr Ausbaustufen, aber nicht gerade den Pop Drop, sondern eher Deep Cuts. ;)
 
Ich häng mich hier mal dran: Ich hatte neulich bei Fyre oder wie sich der Laden schreibt rumexperimentiert. Hatte schon das Geld überwiesen und alles vorbereitet, nach dem ich den Vertrag gelesen hatte, den man praktischer Weise erst kurz vorm absenden sieht, musste ich aber abbrechen: Alle Rechte gehen exklusiv an Fyre (natürlich nicht für immer, aber solange die Release aktiv ist).
Das mag in den meisten Fällen kein Problem sein, da es ja i.d.r. keinen anderen Vertriebskanal gibt. In meinem Fall ist es das aber, weil ich die Musik noch andernweitig non exklusiv an diverse Publisher lizensiert habe.

Weiß jemand, ob es einen Anbieter gibt, bei dem man die Rechte nicht exklusiv einräumen muss?
Oder ist das gängiger Usus und bei allen Anbietern so?
 

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