Die schlechtesten BEHRINGER Geräte

  • Ersteller clubbie
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Ich denke, die wertvollsten Beiträge haben Electric-Ric und ftraxx gemacht. Das "Problem" bei Behringer ist ganz klar, die Qualitätsschwankungen!
Behringer verwendet fast ausschließlich Bauteile zweiter Klasse, so z.B. ELKOs (Elektrolyt-Kondensatoren - sind billiger herzustellen, sind aber in ihrer Kapazität weniger kontrollierbar) oder einfach SMDs (Surface Mounted Devices = oberflächlich auf der Platine befestigte el. Bauteile), die auch billiger herzustellen sind, aber durch ihre kleine Bauweise eher Temperaturschwankungen unterliegen und deshalb auch ihre Kapazität/Induktivität/Was-auch-immer schwanken!

Ich besitze ein MX2004A, das meiner Band seit 2003 treue Dienste leistet - auch nach Stunden! Der Cinch-Tape-Ausgang hat einen Wackelkontakt, das liegt aber daran, dass mir da ein schwerer Gegenstand drauf gefallen ist. Beim Öffnen des Mischpultes (ich wollte den Cinch-Ausgang löten) fiel mir dann aber auf, dass das gesamte Mischpult auf einer Platine liegt! Das ist auch nicht hilfreich, zumal alles mit Heißkleber befestigt war... Aber irgendwo muss der Preis doch herkommen - oder?

Und da stimme ich ftraxx mit seinem Beitrag zu. Ich zitiere:
Im grossen und Ganzen bin ich davon überzeugt das es ohne eine Firma wie Behringer 80% weniger [g=79]Homerecordler[/g] geben würde ... denn das Hobby kann auch sehr kostspielig sein und nicht jeder hat ne reiche Oma ... und gerade Behringer hat es vielen von uns ja erst ermöglicht zu einigermassen akzeptablen Preisen Hardware zu verwenden ...

Und da hat er einfach Recht. Wir verlangen alle, dass alles günstig sein soll, wenn aber etwas günstig ist, beschweren wir uns über die miese Qualität!

Dabei möchte ich dann eben noch einmal auf das MX2004A von Behringer zurück kommen. Denn ich kenne eine Band, die auch ebensolches haben. Das Dingen ist mittlerweile schon das vierte Mal ausgetauscht und die wollen jetzt ihr Geld zurück. Man kann also Glück haben. Natürlich will sich ein fortgeschrittener [g=79]Homerecordler[/g] (oder gar ein Profi) nicht auf das Glück verlassen, aber ich denke, wenn es das erste Mischpult/Kompressor/was-auch-immer einer Band ist, ist das von Behringer sicherlich ganz gut - denn welcher Fahranfänger fängt schon mit einer Mercedes E-Klasse an? Doch wohl nur die, deren Papi zu viel Geld aufm Konto hat. Um den Wesenszug eines Mischpultes / Kompressors / usw. kennen zu lernen, um sich in das Thema einzuarbeiten, ist Behringer eigentlich top - sofern man nicht ein Montagsmodell erwischt, das gar nicht funktioniert.


Sorry, wenn das ganze jetzt off-topic ist aber diese Pauschalisierung und dieses Anprangern "Ey, Behringer is' ja voll der Schrott!" finde ich nicht gerechtfertigt.
 
Um auch mal ein wenig zu "antipauschalisieren" hier mal meine persönlichen Erfahrungen mit Behringer Geräten:

TO800 Vintage Tube Overdrive: super genialer Tubescreamer Clone, hat sogar den Original Chip drin...
Hell Babe Wah: sehr vielseitig, super Sound, relativ Robust
EQ700: ziemlich mässiger Klang, Rauschen wird erhöht, nicht zu empfehlen
NR100 Noise Reducer: imo totaler Schrott, erzeugt mehr Rauschen als er reduziert...
HD400 Hum Destroyer: sehr gutes, kleines Tool gegen Brummschleifen
GI100 Di Box: Di Box mit brauchbarer Speaker Emulation, bin zufrieden
MX8000 Pult: hat 10 Jahren harter Beanspruchung im Jugenheim stand gehalten, dann sind so langsam die Fader verreckt...EQs klangen mittelprächtig, ansonsten ne super Ausstattung für den Preis damals...
Powerplay HA4700: Supergerät, klasse Ausstattung...

Mein Fazit: Gibt sowohl geniale als auch oberüble Produkte von Behringer. Qualität kann leider manchmal streuen...

Gruss Tyler
 

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