der Don macht einen Soundtrack

[User70408]

Hallo Freunde !

Ich bin grad dran für eine HP einen Soundtrack neu zu mischen.
Aufgenommen habe ich das Ding schon vor längerer Zeit aber jetzt neu im S1 gemixt.

Die Tin Whistle und die Akustik-Gitarren sind in "echt" eingespielt, alles Andere habe ich mit Midi gebastelt.

Das Teil heißt "Prometory" und das Thema ist ein uraltes irisches Traditional, das auch für den Film -"The last of the Mohicans" Verwendung fand.

Ich hab mich bei meiner Umsetzung auch an dem Soundtrack orientiert.

Wie klingt der Mix, wie findet ihr die Umsetzung des Themas ?

Danke schon mal fürs Reinhören

Don

 

[Psylok]

Hi Don,

das hört sich gut an.
Den Irischen Flair hört man sofort raus. Die Flöte gefällt mir besonders gut.
Ist das von der Filmmusik nachgespielt, oder nur daran orientiert? (kenne den Film nicht)
Dein Srück erinnert mich ein bischen an Blackmores Night (was positiv gemeint ist)
Willst du das noch verlängern, oder bleibt das so ?
Den Mix finde ich gut. Hört sich für mich gut an.
Die Umsetzung ist auch gelungen (was das Irische Thema angeht)
Könnte wohl ein bissel länger sein für meinen Geschmack

Schöne Musik

 

[Rex]

Recht gut gelungen.

Nur die Streicher sind mir etwas zu monoton und zu hart quantisiert.

 

[Locis]

Hallo Don,

die Flöte und die Streicher scheinen in verschiedenen Räumen zu spielen. Wenn die Flöte gedoppelt oder L/R gepannt ist (weiß nicht, was Du da gemacht hast), ist es besser. Wenn das Orchester voller wird, klingts noch besser. Streicher klingen zu Flach in der Dynamik. Jeder Akkord könnte in der Dynamik anschwelln und dann wieder zurückgehen, das würde dem Ganzen mehr Bewegung und somit mehr Leben verleihen. Komposition gefällt mir aber

 

[User70408]

[ref=[media=youtube]ah9XCamPyKA[/media]

@Rex
Danke, und ja die Quantisierung der Streicher habe ich sehr hart quantisiert um den Trommeln nicht in die Quere zu kommen ...

das Stück länger laufen lassen, ja das hab ich mir auch gedacht

Don

 

[User70408]

Hallo Don,

die Flöte und die Streicher scheinen in verschiedenen Räumen zu spielen. Wenn die Flöte gedoppelt oder L/R gepannt ist (weiß nicht, was Du da gemacht hast), ist es besser. Wenn das Orchester voller wird, klingts noch besser. Streicher klingen zu Flach in der Dynamik. Jeder Akkord könnte in der Dynamik anschwelln und dann wieder zurückgehen, das würde dem Ganzen mehr Bewegung und somit mehr Leben verleihen. Komposition gefällt mir aber

@Locis
Da hast du sicher recht mit den Räumen ... da merkt man halt ich bin nicht so der Keyboarder und Midikünstler !

Leider habe ich die Midis damals noch im Magix Musik Maker , in meiner Anfangszeit, gebastelt.
Das könnte man mit echt guten VST's sicher viel schöner hinkriegen, so was habe ich aber leider nicht ...

Ja und Kompositionen ist wie oben schon geschrieben nicht von mir, die sind glaub ich 300-400 Jahre alte Traditionals ...

Don

 

[Locis]

Ich kann mir vorstellen, daß einige hier die Streicher etwas aufpeppen könnten (Asli, Tony etc.). Das würde dem Stück gut passen.

Ja und Kompositionen ist wie oben schon geschrieben nicht von mir, die sind glaub ich 300-400 Jahre alte Traditionals ...

Naja, oder Arranschmang oder wie das heutzutage so heißt...

 

[Rex]

Naja, oder Arranschmang oder wie das heutzutage so heißt...

Ne, das heißt Amarschhängt oder irre ich.

 

[Soundkraft]

Schön - aber noch zu "hölzern" gespielt.
Der Gesamtsound klingt noch nicht "organisch" genug...die Instrumente wirken merkwürdig "getrennt".
Der Anschlag der Gitarre könnte "weicher " sein..ich find den zu hart und irgendwie daher störend.
Persönlicher Geschmack...mehr nicht

Finds übrigens gut dass du dich da auch mal an was rantraust ohne Gesang...Instumentals haben auch ihren Charme...und ihre eigenen Schwierigkeiten, da die Stimme nicht ablenken kann.

 

[User70408]

Ich kann mir vorstellen, daß einige hier die Streicher etwas aufpeppen könnten (Asli, Tony etc.). Das würde dem Stück gut passen.

Ja und Kompositionen ist wie oben schon geschrieben nicht von mir, die sind glaub ich 300-400 Jahre alte Traditionals ...

Naja, oder Arranschmang oder wie das heutzutage so heißt...

Könnt ich mir sehr gut vorstellen würde ich supi finden wenn sich da mal wer dran versuchen möchte

Die Tin Whistle und die Gitarren würde ich liefern, den Rest Meister der Tasten ... ja das könnte was werden !

@Soundkraft
Die Gitarre "weicher" einspielen ... da müsste ich nochmal mit der Nylon neu einspielen.
Jetzt ist es mit "Steel" gemacht

 

[Soundkraft]

Jetzt ist es mit "Steel" gemacht

Ja..das mein ich...Nylon wäre sicher passender...aber wie gesagt nur meine Meinung.

 

[BendedSkies]

Hallo Don,

die Gitarre finde ich gut. Der Rest überzeugt mich noch nicht so sehr.

Welche Midi-Sounds hast du denn verwendet?
Eventuell hier noch mal ein paar andere Sounds ausprobieren oder im Netz stöbern.
Hier gibt es zum Beispiel eine große Sammlung freier Midi-Sounds im soundfont Format:
http://www.newgrounds.com/bbs/topic/1200140

Am meisten stört mich die Kesselpauke. Der verwendete Sound hat überhaupt keinen Bauch. Da fehlt einfach dieses tiefe Nachwummern (schönes Wort).

Als nächster der Hall:
auch die Midi-Instrumente brauchen einen passenden Hall!
Der kann auch für einen Filmsound-Track ruhig etwas größer (epischer) sein.

Da lässt sich noch mehr raus holen.


Grüße

 

[User70408]

@Bended Skies
Danke fürs Reinhören und deine Tipps

Ja die Midispuren gehören neu besoundet, das manifestiert sich schön langsam immer mehr in mir !
Wie oben geschrieben sind die Midisounds aus meiner Anfangszeit wo ich noch mit MMM gebastelt habe ... mittlerweile tu ich mit S1.

Ich werde mal ein neues Projekt im S1 anlegen und mal schauen was für Sounds da im S1 verfügbar sind

Don

 

[Nightfly]

Nylonsaiten fände ich klanglich auch besser! Die Whistle klingt vom Raum her komisch, bzw. der Raum passt nicht ganz zu den Räumen der anderen Instrumente. Die könnte vielleicht auch ein klein wenig leiser, aber vielleicht muss die auch so laut. Ist halt ein recht schrilles Instrument, was sich schon alleine deshalb durchsetzt.

Ansonsten finde ich das gut und stilsicher (soweit ich das beurteilen kann). Klar, die Streicher könnten vielleicht noch natürlicher klingen, aber sie sind mir nicht groß negativ aufgefallen.

LG

 

[Norro]

Die Verfilmung "Der letzte Mohikaner" von 1990 finde ich grandios. Wundervolle Bilder einer grandiosen Landschaft, eine packende Geschichte, gespielt von tollen Schauspielern. Und dann dieser Soundtrack.

Freut mich richtig hier das Hauptthema des Soundtracks bei Recording.de zu hören.

Das Thema der Musik ist übrigens kein traditonelles Stück aus Irland. Es stammt aus der Feder von "Dougie Mclean" und heißt eigentlich "The Gael". Es ist 1990 auf seiner CD "The Search" erschienen. Mr. Mclean ist Schotte und ein ganz toller Singer und Songwriter. In seiner Heimat und in der Folkszene besitzt er Kultstatus.

Hier kann man ihn mal bei der Arbeit sehen. http://youtu.be/RkIcDaf_Q3E
Es lohnt sich diesen Mann mal näher anzuschauen. Er hat viele tolle Songs geschrieben.

Nun aber zu deiner Berarbeitung. Was mir als erstes auffällt ist der fehlende Schwung im Stück. Er handelt sich um einen 6/8 Takt und der läuft einfach nicht richtig rund. Ich meine damit nicht das Tempo sondern mehr das auf den Punkt kommen. Die Flöte gefällt mir gar nicht. Da würde ich es mal mit einer Lowwhistle, am besten jedoch mit einer Geige, probieren. Aber vielleicht habe ich jetzt das Orginal zu sehr im Ohr.

Du willst es ja eh neu bearbeiten. Und durch die Vorposter hast du ja schon einige gute Anregungen erhalten. Bin gespannt auf das Ergebnis!!

Ich hoffe ich kam jetzt nicht zu klugscheisserig daher. Das war nicht meine Absicht. Weiterhin viel Erfolg bei diesem tollen Stück.

 

[Xixiosus]

also, mir fällt auf, dass die Tin Whistle teilweise wie eine Blockflöte gespielt wurde, sprich: Bei 2 gleichen Noten, die aufeinander folgen, hast du diese dadurch separiert, indem du kurz den Luftstrom unterbunden hast. Tin Whistles werden für gewöhlich so gespielt, dass 2 gleiche Noten dadurch getrennt werden, indem man kurz eine andere Note reinspielt. Z.B. wenn du 2x g spielen willst. Anstatt g (unterbrechung des Luftstroms) und wieder g zu spielen spielst du g, dann kurzes unterbrechen der note durch fis und dann wieder g, wobei der Luftstrom ununterbrochen bleibt.

...wenn du das so beabsichtigt hast, ist das natürlich was anderes

 

[User70408]

@Norro
Danke für die tollen Infos und das tolle Video
Ja und wirklich ein ganz großer Film und ich liebe dieses Stück

@Xixiosus
Wie ich lese spielst du die Whistle ... hast eine PM

So jetzt werde ich mal schön langsam die neue Aufnahme planen ...

Don

 

[helge1973]

Hola Don,

die Idee, Dich im Neuland zu bewegen, hat mich zuerst überrascht und gefreut.

Danach erfolgt Ernüchterung.

Hat 2 Gründe:

- leider keine eigene Komposition und
- die Umsetzung hapert noch arg.

Dazu dann ein paar Anmerkungen:

- generell klingt das das Ganze zu statisch, zu leblos (umso probleamtischer bei handmade-Instrumenten)

- ganz besonders statisch und furchtbar langweilig sind die Drums, die klingen so, als würde die ein vom Whisky umnebeltes, altes Indianerfossil einkloppen, da muss Leben und Abwechslung und Fill's und wat weiß ich noch alles rein

- selbst Dein Gittenspiel (welches bei Deinen Balladen virtuos ist) klingt seltsam steif

- die Whistle-Problematik wurde schon geschrieben

- zu viele Wiederholungen in den Akkorden - kann auch kürzer alles.

So des Hellgays Eindrücke

 

[Dodo_I]

Puh, also das klingt schon sehr statisch alles, leider.
Die Strings kommen mit immer dem gleichen Attack, immer Akkordweise wie ein Pianist die Akkorde legt, aber kein Komponist Streicher arrangieren würde.
Ansonsten ist alles sehr hart quantisiert. Und auch die Gitarren kommen sehr steif rüber ...

Die Komposition an sich ist gelungen.
Warum Du ausgerechnet in dem Moment ausblendest, wenn die Streicher die Leitmelodie übernehmen? Oder ist das bislang nur eine Skizze ?

 

[User70408]

@Helge
Danke fürs Reinhören und dein Feedack
Leider kann ich grad da viele deiner Anregungen nicht berücksichtigen

z.B.:

Du meinst: zu viele Wiederholungen in den Akkorden
Ich weiß jetzt nicht ob du dich bei Irish-Sessions auskennst ?
Wenn ja dann wirst du sicherlich wissen, dass hier, bei Reel, Jig , Slide, Hornpipe, Polka, es sich in der Regel um 8 Taktshemas handelt und die werden im Rad gespielt
Es gibt Stücke wo es einen A-Teil und z.B. B-Teil gibt ...
Bei "Prometory" werden im Rad auch die selben 8 Takte gespielt und das durchgängig weil es nur einen Teil gibt, und so muss es auch bleiben

Helge meint: ganz besonders statisch und furchtbar langweilig sind die Drums, die klingen so, als würde die ein vom Whisky umnebeltes, altes Indianerfossil einkloppen, da muss Leben und Abwechslung und Fill's und wat weiß ich noch alles rein
Hm, da tu ich mir jetzt auch etwas schwer, weil da gehört nur eine Trommel, ja und vielleicht noch eine Bodhran rein ... Und die Trommelschläge müssen immer auf der 1 und der 4 (ist ja ein 6/8tel) und nur dort, keine Fills, um Gottes Willen ...
Aber Recht haste beim Mischsound der Trommel, da kann man besser machen !

Helge meint: selbst Dein Gittenspiel (welches bei Deinen Balladen virtuos ist) klingt seltsam steif
Wurde schon oben geschrieben, dass vielleicht mit Nylon nicht so hart klingt, aber die Tonfolge mit durchgängigen Achteln bleibt so, sonst wird's ja ein anderes Stück

Aber trotzdem Danke für deine Ausführungen !
Nur hast du mir dabei zu wenig den Zugang zu traditioneller Irish-Folkmusik gefunden.


@Dodo Warum Du ausgerechnet in dem Moment ausblendest, wenn die Streicher die Leitmelodie übernehmen? Oder ist das bislang nur eine Skizze ?
Da wird, so bin ich guter Dinge, alles jetzt neu eingespielt.
Wichtig sind mir hier die orchestralen Element und die Whistle, da bin ich nicht so der Bewanderte ... aber da hoffe ich, dass da jett bald was rein kommt, dann kann ich den Rest drumrum basteln

Don