Hmmm also wenn ihr Kritiken haben wollt im Sinne von Verbesserungsvorschlägen dann nehm ich mir mal 3 Punkte heraus, die mir besonders aufgefallen sind:
1) Künstlichkeit & Detailfülle
Die Künstlichkeit ist an einigen Stellen sehr gut gelungen. Ich denke einfach mal, dass soll die Visualisierung der im Text angesprochenen Monotonie/Schwarz-Weiß-Denken-Gedankengänge sein.
Leider wirkt das manchmal etwas langatmig. Denn: Es wiederholt sich. Im Raum mit der "Bühne" passiert einfach nichts. Nichts! Ihr steht da und spielt. Das nimmt dem Lied den Wind aus den Segeln. Führt man den Gedankengang weiter sieht man, dass das Video in dem Punkt beinahe in absurdem Maße weniger energisch ist als das Lied. Das könnte man als unfreiwillige Komik sehen. Muss man aber nicht
Das fängt übrigens schon in der Tunnelfahrt an. Es passiert nichts außer diesem "Vogel". Ihr könntet ja z.B. eure Instrumente oder euch selbst noch da quasi durchbeamen oder so...
2) Visualisierung / Analogie Bild / Text
Leider gibt es nur 3 Dinge, die ich als Analogie behalten habe: schwarz weiß als Ausdruck für wrong/right, Soldaten als uniforme Gesellschaft mit den hinterfragenden Musikern vornedran und wenns um "Fire" geht das Feuer dass durch euch geht. Eins nach dem andern:
Schwarzweiß find ich super. Gut umgesetzt. Aber wie gesagt... es wirkt alles sehr lieblos, weil alles so leer ist..... ihr könntet den Raum sich ja verändern lassen. Oder Dinge einbauen. Ich denke hier an solche Videos wie das Depeche Mode cover von Linkin Park (?), in dem das Gebäude von Pflanzen zerfressen wird.
So ein Zerfresser könnte das Symbol für den Widerspruch sein, den ihr fühlt. Nur ein Beispiel. Denkt mal drüber nach
Die Soldaten find ich auch endgeil. Ob und wie gut die jetzt aussahen konnt ich auf dem kleinen Video leider nicht sehen, hat mir aber super gefallen. Können die Soldaten vllt noch andere Dinge tun? Wäre klasse.
Das "Fire" mag ich leider gar nicht. Wenn eure schwarzweißen Körper von Feuer einmal kurz durchfahren werden, wirkt das platt (weil so direkt übertragen) und billig (weils son Pissfeuer is). Nehmt das Feuer lieber aus euch raus, tut es woanders in den Raum, lasst es etwas bewirken. zB das allmähliche Zerbrechen des schwarzweißen Raumes.
Außerdem kommt der ewig gleiche Kamerawinkel (siehe Bensommerfeld) an der Stelle dem nicht grade gut zu.
Das führt mich zum letzten Punkt
2) Standbilder & Kamera
Das hätte man imho anders machen müssen.
Ihr habt ein Metalvideo. Ihr wollt Action machen. Ihr wollt doch etwas schlechtes zerstören in dem Video!
Und dann sieht man alle Nase lang irgendwelche "Hobbyfotos" von euch im Standbild sekundenlang rumblubbern... nein nein nein! nein! ´Das ist doch keine Action, so funktioniert n Urlaubsvideo!
Also, weg mit den Standbildern, stattdessen lieber ne schnelle Kamerafahrt von Mann zu Mann, unterschiedliche Perspektiven, vllt ab und zu mal ins eine Auge rein, ganz ganz schnell durch den Tunnel und bei jemand anders aus dem Auge raus - hier eröffnen sich sowieso ganz neue Möglichkeitn. Und mann, mehr Schnitte! Die dann auch zum Rhythmus der Musik passen.
Die Schnitte MÜSSEN die Musik unterstützen. Ansonsten springt hier kein Funke mehr über.
4) Zwei Extrafragen
Um die Bühne herum schwingen so Zeiger. Is das die Zeit?
Warum schließt sich der "Deckel" von dem Raum? War das zufällig der Tunnel durch den man reingekommen ist? Will euch die Schwarzweißwelt verschlucken? Kann man gegen ankämpfen im Video.
Also, ich glaube ich habe jetzt alles Negative rausgesaugt was wichtig wäre.
Ich hoffe, ich habe hier niemandem auf die Füße getreten. Habe versucht, die verbesserungswürdigen Dinge in meinen Augen so klar wie möglich herauszustreichen.
Is das Video denn ein Entwurf oder schon das Endgültige?
Wenns das Endgültige ist find ichs auch nicht schlimm, hauen wird euch dafür niemand. Aber wäre schade wenn ihr nichts mehr daran ändern könntet, denn Lied und Videokonzept haben es echt verdient nochmal mit Liebe zum Detail etwas "aufgemotzt" zu werden.
So, war ich euch jetzt n bisschen Hilfe?