Das "richtige" Masterkeyboard für mich

[Gelöschtes Mitglied 86663]

Habe gestern das Kawai MP11 SE bei Justmusic in Berlin-Kreuzberg angespielt, und bin begeistert ! Das MP7 SE war auch direkt darüber, auch ein tolles Epiano. Allein, die Mechanik vom MP11 SE ist wirklich einzigartig, und m.E. die beste Mechanik, die es z.Zt. auf dem Markt gibt. Freundlich warens, auch beim Preis bekomme ich in etwa das, was Thomann beim Bundle aufrufen würde, denn Ständer, KHs DT880, und original Abdeckhaube sollen ja auch noch mit dabei sein.

Wer es übrigens ganz nackt ohne alles haben will, also als reines Masterkeyboard, wie im fred ursprünglich gewünscht, der kann für etwas mehr als die Hälfte des Preises zuschlagen. Das VPC1 hat exact die gleiche Mechanik namens RM3-II Grand, nur eben ohne eigenen Sound, und kostet nur 1299€. Alles in allem sind die aufgerufenen Preise für die beiden Modelle angesichts der Leistung wirklich fair. Kannse nich meckern

https://www.thomann.de/de/kawai_vpc1.htm

 

[auron]

Daher werde ich mir jetzt mal die Arturia Keylabs, Alesis MPK 261 und vielleicht das Roland A800.. Naja und was sonst noch so da ist.. Werde mich mal beraten lassen.

und die Geräte von Nektar sind auch noch interessant:
https://www.thomann.de/de/nektar_panorama_t6.htm

 

[Andi73]

Das Kawai ist wohl etwas außerhalb meines finanziellen Rahmen
Überhaupt tendiere ich mittlerweile doch mehr zum ungewichteten, bzw. leicht gewichteten. Das ist auch Preislich eine ganz andere Kategorie, obwohl ich auch wenig Angst habe, dass ich dann prinzipiell nur den selben Murks bekomme, den ich eh schon hier habe, nur mit mehr Tasten

Im Moment bin ich Gedanklich beim Nektar Impact LX88+, den ich quasi sofort in Berlin abholen könnte, oder das Swisssonic KontrolKey 88 von Thomann. Letzteres wäre von der Ausstattung her interessanter. Wobei ich dann auch denke, wenn das für den selben Preis mehr kann, muß ja irgendwo gespart werden.
Weiterhin ist die Frage des Aftertouch interessant. Ich weiß eigentlich gar nicht so genau was das ist und habe mir gestern mal ein Video dazu angeschaut. Zunächst fand ich es extrem abschreckend, was derjenige da alles im Kontakt Player einstellen mußte, damit das überhaupt funktionierte. Zudem kommt es mir so vor, als könnte man leicht versehentlich Aftertouch auslösen und sich so den Ton erstmal "versauen", wenn man zu stark in die Tasten haut.
Weiterhin hatte ich das Gefühl, dass Aftertouch eigentlich nichts anderes als ein Modulationswheel auch macht. Und dann muß ich das wirklich nicht haben. Mod und Pitch nutze ich nämlich äußerst selten, weil das bei mir irgendwie schlecht klingt
Und wenn ich darauf verzichte, könnte das Nektar für mich schon ausreichend sein...

 

[Loop_Breaker]

Wenn ich das so lese, würde ich folgende 2 empfehlen.

I-CON iKeyboard 8 199€
+ 88 Tasten
- leicht gewichtet
+ wird als 2 Controller erkannt (1: MackieControl Kanal; 2: Keyboard + Ptich und Mod)
- Pitch und MOD etwas filligran
+ Platz für Tastatur und Trackball und allen Anderen...


Roland A-800 pro 298€
- nur 61 Tasten
+ UNgewichtet
+ Roland pitch/mod-Joystic (der Oberhammer. Empfehlung: "distorted e-Guitar Sound")
+ 9 Drehregler, 9 Fader und 13 Taster, alle programmierbar
- nicht wirklich platz für Tastatur und Trackball


Muss nicht unbedingt besser sein, wenn die Regler als eigener Controller daher kommen. Bsp: MIDI-Learn funktion bei verschiedenen Synth Instanzen gemapt > man braucht nur die Spur wechseln (b.z.w. monitoring umschalten) damit man den gewünschten Synth steuert.
Wenn Controller und Keyboard als eigene MIDI-Ports daherkommen, muss man immer beides den gewünschten Synth zuweisen...

 

[jet2]

als nicht-keyboarder hab ich mir vor nem jahr im angebot für 109 euronen die m-audio-keystation 61 mk3 geholt.
im vergleich zum icon keyboard hat mir das bessere anschlaggefühl der tasten gefallen.
im endeffekt hätte ich mir vielleicht noch ein paar pads und ein paar controller mehr gewünscht,
aber alles in allem bin ich recht zufrieden damit.
und es reicht, unseren gast-keyboarder bei der session zu beglücken...

 

[auron]

Weiterhin ist die Frage des Aftertouch interessant. Ich weiß eigentlich gar nicht so genau was das ist und habe mir gestern mal ein Video dazu angeschaut. Zunächst fand ich es extrem abschreckend, was derjenige da alles im Kontakt Player einstellen mußte, damit das überhaupt funktionierte. Zudem kommt es mir so vor, als könnte man leicht versehentlich Aftertouch auslösen und sich so den Ton erstmal "versauen", wenn man zu stark in die Tasten haut.
Weiterhin hatte ich das Gefühl, dass Aftertouch eigentlich nichts anderes als ein Modulationswheel auch macht. Und dann muß ich das wirklich nicht haben. Mod und Pitch nutze ich nämlich äußerst selten, weil das bei mir irgendwie schlecht klingt
Und wenn ich darauf verzichte, könnte das Nektar für mich schon ausreichend sein...

Hast du Instrumente wo du mit dem Mod-Wheel den Filter oder Vibrato öffnest? Das machen ja schon recht viele Vst-Instrumente. Das Mod-Wheel spielt bei manchen Sounds das Vibrato oder öffnet eben den Filter wie z.B. Cutoff, manchmal sind auch mehrere Modulationsziele damit verknüpft. Wenn du beidhändig spielst und dann das Mod-Wheel betätigen willst, wird es ein wenig schwierig nicht wahr? Dafür ist Aftertouch ganz nützlich, weil durch das nachträgliche Drücken der Klaviatur die Modulation ausgelöst werden kann. Wenn du allerdings mit der rechten Hand meistens nur paar Töne spielst und selten beidhändig, dann ist Aftertouch weniger interessant. Am interessantesten für mich finde ich , mit der rechten Hand spielen und Aftertouch auslösen und mit der linken Hand das Mod-Wheel , bei Synthesizer Sounds kommen so interessante Sachen heraus wie ich finde , kann bei jedem anderen User unterschiedlich wichtig sein. In einer DAW kannst du auch einen Aftertouch-Filter definieren, der verhindert das Aftertouch überhaupt Daten an die DAW sendet oder den Filter wieder rausnehmen, so wie du es brauchst.

 

[Loop_Breaker]

Aftertouch ist bei weiten nicht so genau, wie ein Mod-Wheel oder Joystic,
aber bei monophonen-Bässen auf Cutoff gemapt ist z.B. geil, und kann man auch schön mit MOD-Wheel kombinieren...
Man kann es halt gleich mit den Finger der auf der Taste liegt machen, und braucht keine 2te Hand oder so, und klingt halt anderes ob man einen Fader, Knob... oder Aftertouch bewegt...

leider ist polyphones-Aftertouch nicht wirklich gebräuchlich.

 

[Andi73]

Das 88er icon ist wirklich gut spielbar, aber das hat leider seine ganzen Bedienelemente auf der rechten Seite und ist damit unverschämt lang. Ich habe bei mir genau 150cm Platz, bevor der andere Schreibtisch anfängt (also ich sitze jetzt gerade am Schreibtisch und das Masterkeyboard ist rechts von mir). Bei 150cm geht dann aber die Schublade nicht mehr auf. Bei 130cm geht die Schublade "ausreichend" auf. Hier könnte ich mir noch helfen, dass ich das Keyboard anhebe um die Schublade ganz zu öffnen (ganz brauche ich selten, das wichtige liegt vorne).

ABER!

Die Suche hat ein Ende. Ich war gestern bei Just Music und habe mir die Masterkeyboards angeschaut. Dabei habe ich dann auch nach all den Jahren festgestellt, dass die ja noch viel mehr Etagen haben. Das war krass.. Erst im zweiten Stock stehen die Studio Sachen und eben auch das Komplete Kontrol. Das Komplete Kontrol war dann optisch doch nicht mehr so beeindruckend, wie es in den Videos rüber kommt.. Das Display ist ja wirklich das einzige Highlight.. Keine Fader oder sonstriger Schnickschnack. Die Beleuchtung ist OK, würde mich vermutlich nicht stören.
Das icon fand ich auch ganz nett vom Anschlag, allerdings wie gesagt: Zu breit (auch fürs Auto )
Das Nektar Impact LX88+ war eigentlich schon ganz OK. Hier störte ich mich nur ein wenig an der Optik und das die Knobs nicht "durchdrehend" sind. Das Spielgefühl war OK - soweit man das beim ausprobieren überhaupt feststellen konnte.
Im Angebot hatten sie einen Stapel Aturia Keylab 88. Also das erste 88er von Aturia. Hatte (wenn ich das richtig verstanden habe) nur eine Gewichtete Tastatur. Im Prinzip war das nicht schlecht, auch optisch macht es durchaus was her. Doch hier fand ich es sehr störend, das die Tastatur unheimlich klapperte, wenn man etwas fortissimo spielen wollte
Also kam ich zum Folgemodell Keylab 88 MK2. Die Tastatur fühlte sich gut an. Nicht zu hart und optisch ziemlich genial. Metallrahmen.. 900 Euro.

Tja, was soll ich sagen. Ich bin noch ne halbe Stunde durch den Laden geschlichen und bin in mich gegangen. Wenn ich jetzt wieder was "billiges" nehme, werde ich mir das immer vorwerfen. Als wenn du deinen Bandschleifer im Lidl kaufst und dich ewig drüber ärgerst, dass das Blatt ständig verrutscht und du lieber mehr für eine vernünftige Maschine ausgegeben hättest sollen.
OK. Ich habe es jetzt gekauft und bin erstmal Stolz wie Oskar. Ernüchterung gab es dann noch bei der Tastatur, die doch härter als die im Laden ist. Ich hoffe, dass sie mit der Zeit etwas weicher wird, oder ich mich dran gewöhne.
Ein Softwarepaket mit Synthesizern liegt auch mit dabei, da bin ich mal gespannt.
Ich finde es halt auch schön, dass man einen Breath-Controller anschließen könnte - auch wenn ich noch keinen gesehen habe..
Ich hoffe mal, dass ich mich richtig entschieden habe.

 

[aground]

Aber klar hast du dich richtig entschieden. Gibt im Netz eigentlich nur gutes über das MK2 zu lesen. Ich liebäugle auch schon länger mit dem Keyboard, aber ich will erst mal wieder was auf die Reihe kriegen