Das Problem der Loudnesstaste

Das was ich dagegen mache ist erstmal die Frequenzen unter 38Hz mit einem Steilflankigen Hochpass abzusenken (im FFT Analyzer checken) und danach noch mit einem Multiband (benutze nur das Bassband bis 150Hz die anderen Bander auf [g=46]Bypass[/g]) den Bassbereich in die Schranken zu weisen.
 
>> na sieh doch mal Post von Genesisx. 100 Hz oder sogar noch höher.

Du gehst offensichtlich davon aus, dass die Loudnessanhebung sowas veranstaltet, was grafisch gesehen Glockenform hat mit dem Zentrum um zB 100 Hz.
Wenn es das ist, was Du glaubst, dann liegst Du falsch, denn die Anhebung wird im Normalfall grösser, je tiefer die [g=349]Frequenz[/g] ist.
Allerdings ist die Anpassung über die Loudnessschaltung in kaum einem HiFi-[g=182]Amp[/g] wirklich perfekt gelöst - aber Glöckchencharakteristik halt sie wohl kaum... ;)
 
@Beatback
>> Das was ich dagegen mache ist erstmal die Frequenzen unter 38Hz .....

Und das machst Du, um die an der Loudnesstaste verrückt spielenden Hörer in ihre Schranken u weisen?????
 
Im prinzip schon. Ich benutze das Bassband ja auch um die Transienten beim Attack durchzulassen und den Tiefbass nach dem Attack der Bassdrum zu "bändigen" (der Tiefbass nach dem Attack wird dadurch komprimiert und insgesamt leiser gemacht). Dadurch richtet die Loundnesstaste nicht so grossen "wummernden" Schaden an.
 
tubeless schrieb:
>> na sieh doch mal Post von Genesisx. 100 Hz oder sogar noch höher.

Du gehst offensichtlich davon aus, dass die Loudnessanhebung sowas veranstaltet, was grafisch gesehen Glockenform hat mit dem Zentrum um zB 100 Hz.

nein, tue ich nicht. ich gehe eher von einem Lowshelf aus, der bei 120 Hz oder so einsetzt. Aber es könnte auch sein, daß 80-100 Hz besonders betont werden. Ich weiss es nicht ...
 
Beatback schrieb:
Ich benutze das Bassband ja auch um die Transienten beim Attack durchzulassen und den Tiefbass nach dem Attack der Bassdrum zu "bändigen"...

Wie meinen?
 
Soo Wolfgang, für dich hab ich mal ein paar Bilder von der Trockenen Bassdrum und der Bearbeiteten gemacht um mich vielleicht etwas verständlicher auszudrücken.

Man darf nicht vergessen, das ich beide Samples für den Screenshot noch normalisiert habe. Im Endeffekt kann die bearbeitete Bassdrum im Gesamtmix aber deutlich leiser abgemischt werden als die Trockene, da sie sich mehr durchsetzt als die Unbearbeitete.
Die Marker sind bei 40ms gesetzt. Ab da arbeitet dann beim Multiband das Bassband und komprimiert die "Bassfahne" (alles nach den 40ms) der Bassdrum.
Was man sehr schön sehen kann ist, das die Transienten im Attack nach der Bearbeitung deutlich zugenommen haben und die Tieffrequente Bassfahne(ich nenn das mal so) im komprimierten Zaum gehalten wird. Somit lässt sich insgesamt die BD im Stereomix leiser abmischen. Mittels FFT kann man gut erkennen, das das Bassband der Bassdrum sich in seinen Amplitudengrenzen hält. Wenn man dagegen die unbearbeitete Bassdrum so laut mischen muss, das sie sich ähnlich durchsetzt wie die Bearbeitete hat man regelrechte Bassamplituden aussreißer.

War das verständlicher?


....ach und was das mit der Loudnesstaste zu tun hat....
die hat ja eine 13dB Anhebung im Bassbereich. Wenn ich nun Amplitudenaussreisser habe treten die dort natürlich noch mehr in Erscheinung...
 

Anhänge

  • BD_Trocken.jpg
    BD_Trocken.jpg
    154,1 KB · Aufrufe: 122
  • BD_MultiBassBand_Comp.jpg
    BD_MultiBassBand_Comp.jpg
    167,5 KB · Aufrufe: 138
Beatback schrieb:
Was man sehr schön sehen kann ist, das die Transienten im Attack nach der Bearbeitung deutlich zugenommen haben...

Die Transienten haben ueberhaupt nicht zugenommen weil die ganz am Anfang des Samples sind (die ersten 2-3 Zacken) und gleichen Pegel haben.

Wenn sie wie auf deinem Bild lauter geworden sind dann nicht durch den Kompressor an sich sondern durch irgend ein [g=105]Gain[/g] oder Lautstaerkeregler.

Ein Kompressor der auf 40ms steht "sieht" die Transienten gar nicht...
 

Ähnliche Themen

M
  • Artikel
Testberichte iZotope Ozone 3
Antworten
1
Aufrufe
38K
MartyK
MartyK

Oft gelesene Themen

Zurück
Oben