wenn das tempo schon richtig ist, und du nur das projekttempo im transport verstellen willst damit es passt:
alle spuren auf linear stellen, dann ignorieren sie die tempoänderungen und du kannst dein projekttempo anpassen.
wenn du tatsächlich das tempo der zu hörenden musik ändern willst, isses bisschen komplizierter (aber auch nur ein bisschen)
1. im arranger: select all, und dann "audio im pool finden" (hierdurch öffnet sich das audiofenster, und alle im arrangement verwendeten files sind bereits selektiert)
2. häkchen bei "musikalisch" (oder so) setzen, sowie (wichtig!) in der tempoangabe das momentane tempo eintippen
3. im arranger alle spuren auf musikalisch stellen.
auch die reihenfolge ist hier wichtig. so bleiben alle tracks synchron während du die einstellungen änderst, und nach vollzogener prozedur kannst du am projekt tempo rumspielen und alle files folgen den neuen tempoeinstellungen.
kleiner nebentip noch: wenn eine audiospur z.b. nur aus einem sich stetig wiederholenden snare-schnipsel oder ähnlichem besteht, lohnt es sich, das file im audiopool NICHT auf musikalisch zu stellen, sondern nur die spur. dann wird das audiofile nämlich nicht analog zur tempoänderung gestretcht sondern es ändern sich nur die positionen der schnipsel entsprechend dem gewählten tempo. dadurch entfallen jegliche klangverschlechterungen durch timestretching, das ist dann einfach wie wenn du ein per midi getriggertes sample abspielen würdest und danach das midi tempo änderst.
aber wie gesagt: geht nur wenn es einzelne im timing gesetzte singleshot schnipsel sind.
und noch ein extra-nerd tip: manche arten von drums vertragen timestretching nur sehr schlecht. hier kann es sich lohnen, statt timestretching lieber ein 16tel-raster zu nehmen, dass sich dann schneller abspielt. in dem fall: durchgängiges audiofile in 16tel zerschneiden (mit alt schere vorne ein 16tel schneiden, dann wird der schnitt bis zum fileende wiederholt und du hast ein in 16tel zerhacktes file). wenn du jetzt abermals nur die spur auf musikalisch stellst und das tempo erhöhst, werden einfach die 16tel-häppchen schneller angetriggert, ähnlich wie man es früher mit recycle und anderen loop-slicern gemacht hat. mit bisschen crossfading funktioniert das auch leidlich bei tempoverlangsamungen, kommt immer bisschen aufs material an.
das sind so in etwa 15% der möglichen ansätze für nachtragliche tempoänderungen
