Cubase LE 4 verändert Länge nach Aufnahme

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Meadows

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Hallo zusammen,

ich bin seit knapp zehn Jahren Tontechniker, und habe nun ein Problem, das ich mir beim besten Willen nicht erklären kann:
Da ich hin und wieder auch live mische und das mitschneiden möchte, habe ich mir ein 12-Kanal-Interface zugelegt (ein Echo Audiofire 12), und nehme mit Cubase LE 4 auf.
Heute kam das Interface zum ersten Mal zum Einsatz, und ich dachte, ich sehe nicht recht. Während der Aufnahme wurde die Wellenform nicht gleich angezeigt, sondern baute sich nur quälend langsam weiter auf. "Komisch", dachte ich, aber ich ließ es laufen. Als ich nach dem Konzert auf "Stop" drückte, rechnete Cubase etwa eine Minute lang, und plötzlich waren sämtliche aufgenommene Regions statt 45 Minuten nur etwa 5 Minuten lang. Und das auch noch unterschiedlich. Die erste Spur war am kürzesten, und die folgenden 11 immer ein kleines Stück länger, so daß es aussah, wie eine Treppe.
Als ich mir die Aufnahme dann angehört habe, war alles bis zur Unkenntlichkeit beschleunigt. Ich kann es beim besten Willen nicht verstehen. Die Session stand auf 24Bit / 48kHz, das Interface stand ebenfalls auf 48kHz.
Hat irgendjemand von Euch eine Idee, was es damit auf sich haben könnte? Ich habe schon des öfteren mit Cubase LE 4 aufgenommen - mit anderen Interfaces -, und das ist noch nie passiert. Was ist denn da falsch gelaufen?

Danke für Eure Antworten!
 
Oje, und das ganze hört sich dann an wie mit 8bit 8kHz wenn man's langzieht, oder.
Ich hatte das Problem auch schonmal bei Nuendo 1 das ist schon lange her, aber da war's genauso. Wenn das Problem auftrat, musste man entweder den Rechner oder das Program neu starten, soweit ich mich erinnern. Die AUfnahmen waren auf jeden Fall für'n #####

Ist zwar wenighilfreich, aber ich kann mitfühlen.
 
Ich habe es noch nicht probiert, langzuziehen. Es ist ja fast zehn Mal schneller, als Echtzeit.
Cubase hatte ich zwischenzeitlich schon neugestartet, den Rechner allerdings nicht heruntergefahren. Geholfen hatte ersteres nicht.
Gibt es zuverlässigere Recording-Software? Ich arbeite beruflich ausschließlich mit Pro Tools, deswegen bin ich nicht sonderlich firm, was die Auswahl an DAWs angeht. Steinberg (und somit Cubase und Nuendo) fällt weg, bleiben noch Logic und...?
 
Samplitude, Reaper, Studio One, Sonar, Podium
 
No way....
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Ich würde mir einfach die Demoversionen ziehen und damit rumspielen.
Wenn Du PT gewohnt bist, kannst Du Dir ja mal Reaper anschauen und Dir den PT8-Skin drüberstülpen.
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Ich denke einfach, dass der Umgang mit einer DAW sehr stark von der eigenen Arbeitsweise und dem Umgang mit solchen Dingern abhängt. Jedenfalls ist es bei mir so.
Und ich würde an erster Stelle Logic setzen, dann Samplitude und Reaper, dann Sonar, dann den Rest. Aber das ist wirklich übelst subjektiv, und nicht als Empfehlung zu verstehen.
 
Beispiel Reaper:
Es nimmt so schnell an Funktionen und Bugfixes zu, dass es sich nicht lohnt, deutsche Handbücher zu schreiben - geht alles viel zu schnell.
Es ist ein Programm mit einer ziemlich lebendigen Community und einer rasanten Weiterentwicklung.
Es erschliesst sich nicht einfach so, einfach ist es nicht, aber begreifbar. In vielen Fällen denken die Leute, die es bauen, ein wenig oder auch ein wenig mehr anderes als die Anderen, was dann dazu führt, dass manche Dinge nicht so tun, wie man das von althergebrachten Sequencern so gewohnt ist. Es führt auch dazu, dass Dinge problemlos funktionieren, die man bei anderen, auch grossen, Sequencern gar nicht kennt.
Aber: Man muss es mögen.......
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Samplitude: Gibts als billige Versionen in der Keys zB

Reaper: Downloadversion. Kostet noirmal um die 50,-, läuft aber problemlos auch länger als man das gewohnt ist. Keine Begrenzungen.

Sonar: Kann man als Music Creator billig bekommen. MC ist quasi der kleine Bruder.

Podium: Ein Sequencer, der seiner Konstruktion wegen interessant ist. Ist aber nix für Leute, die bei
DAW nur im Cubaes-Logic-PT.-Schema denken können. Gibts auch ne testversion von.

Music Studio von Magix: m. W. keine TEstversion, ist aber wohl ähnlich Samplitude.

Dann noch die, zu denen ich nix zu sagen weiss::
* Ableton Live
* Image Line FL Studio (ehemals Fruity Loops)
* Propellerheads Reason
* Rosegarden
* Magix Samplitude Music Studio
* Magix Samplitude
* energyXT
* Record
* Studio One Pro
 
Danke für die ausführliche Auskunft! : )
Mir geht es aber nur um's Aufnehmen. Mischen werde ich die Sachen dann eh in ProTools, aber für die Aufnahme brauche ich ein anderes Programm, da PT ja nichts mit Fremd-Interfaces anfangen kann.
Ich werde mir Reaper mal anschauen, vielen Dank nochmal.
 
  • #10
Hört sich ja kurios an.
Hast Du schonmal im Audioordner deines Projektes geschaut,ob da die Audiospuren in richtiger Geschwindigkeit vorliegen?
 
  • #11
Ja, das habe ich gleich als erstes gemacht. Die aufgenommenen WAVs klingen leider tatsächlich so. Bis zur Unkenntlichkeit beschleunigt.
 
  • #12
Ich habe jetzt herausgefunden, daß es scheinbar am Asio-Treiber des Interfaces liegt. Wenn ich den Treiber wechsle, und die DirectX-Version nehme, tritt dieses seltsame Problem nicht auf. Allerdings bringt mir das nichts, weil ich das Interface nur mit dem eigenen Treiber verwenden kann.
Ich habe mal ein Screenshot angehängt, vom Ende der Aufnahmesession, nachdem Cubase alles kurz gerechnet hatte. Alle Spuren wurden gleichzeitig aufgenommen und gestoppt, und der Endpunkt sollte bei etwa 50 Minuten sein, nicht bei 5:10, wie auf dem Screenshot ersichtlich.
Kann es denn sein, daß ein Asio-Treiber so etwas verursacht? Das Monitoring während der Aufnahme klang wunderbar, Cubase hat sie erst nach Drücken der Stop-Taste zerstört.
 

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  • #13
Was mir jetzt noch süontan einfällt.
Als erstes mach mal einen Rechtsklick in die Zeitleiste und wähl dort Sekunden oder Takte+Zählzeiten aus. (Screenshot)
Oder wähl im Transportfeld das Zeitformat aus.
Das behebt zwar nicht dein Problem,aber momentan steht das Raster,glaube ich eher auf Samples.Daher zeigt dir Cubase nicht die Zeit an.

Als nächstes weiß ich nicht genau,welches BS Du nutzt.
Ich hatte mal Probleme auf Vista.
Ein Update von der Steinbergseite hat das Problem behoben.

Für mich klingt das Phänomen immer noch nach einem Syncronisationproblem.
Gibt es evtl. noch irgendwelche Einstellungen am Interface.
Vielleicht ist die Samplerate des Interfaces nicht gelockt und da hast beim Soundcheck eine CD abgespielt,welches die Samplerate umgestellt hat?

Ansonsten schau mal nach neuen Treibern für das Interface oder versuche die ASIO4All-Treiber.
http://www.asio4all.com/
 

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  • #14
Das Raster steht auf Sekunden. Ich komme aus der Film Post-Pro, und werde ganz kirre, wenn ich Takte in der Zeitleiste angezeigt bekomme. : )
Ich nutze Windows 7 Prof 64 Bit. Und mit meinem Lexicon Interface und dem Lexicon Treiber funktioniert auch alles wunderbar. An Cubase liegt es glaube ich nicht. Zumindest nicht nur. Es scheint eine Kombination aus dieser DAW und dem speziellen Treiber des Interfaces zu sein. Ich habe das Interface nun mal unter Reaper getestet, und das läuft wunderbar und vollkommen problemlos.
Der Echo-Support hat mir gerade vorhin einen neuen Beta-Treiber zum Testen geschickt, der aber auch nichts an diesem Verhalten geändert hat.
Am Interface kann man so viel nicht umstellen. Gesynct war es natürlich nicht, aber sowohl Cubase als auch das Interface standen definitiv auf 48kHz. Und der Samplerate-Unterschied müßte ja immens sein, wenn die Files nach 50 Minuten auf 5 Minuten gekürzt sind.
Ich werde nun wohl zum Aufnehmen auf Reaper bauen, auch wenn ich es reichlich ärgerlich finde, 650 Euro für ein Interface zu zahlen, das dann nicht mit Cubase harmoniert.
Danke Euch aber für Euren Beistand!
 
  • #15
@Meadows
Hast Du eigentlich mal die Dateieigenschaften der Wave-Files unter Windows angeguckt?
Zeigen sich da der jetzigen Länge entsprechende Werte oder was steht da überhauppt?

Ich mein, irgendwo muss da der Haken sein. Normal ist das ja in keinem Fall. Und es ist ja nicht auszuschliessen, dass irgendwas - Cubase, das Interface, Windows - was weiss ich - einen tatsächlichen Fehler hat.
Dass Reaper funktioniert und Cubase nicht, sllte das Interface und die Treiber als fehlerhaft ausschliessen.
Vielleicht bekommt Cubase irgendwelche Zeitinformationen falsch. Ich meine, da wäre immer wieder mal was gewesen, dass Cubase MIDI-Noten alle an den Anfang des Stückes setzt, und das wurde dann mit "Systemzeit verwenden" eliminiert.
Ich will damit nicht sagen, dass das die Lösung ist, ich könnte mir nur vorstellen, dass Cubase auch bei AUdioaufnahme irgendwelche Zeitinfos falsch intepretiert?
 
  • #16
@tubeless:

Die Dateien sind alle WAV / 24 Bit / 48 kHz - also ganz, wie gewünscht.
Über die genauen Funktionsweisen eines solchen Programms weiß ich ehrlich gesagt nichts. Aber es erscheint mir als unwahrscheinlich, daß bei der Aufnahme von Audiomaterial irgendwelche Zeitinformationen notwendig wären. Bei MIDI ist das etwas anderes, das ist ja an sich nichts anderes, als ein Informationspaket, bei dem natürlich auch die zeitliche Position eine Rolle spielt. Bei der Aufnahme von Audiodaten reicht der Software doch ein "Hier bitte anfangen, und fressen, was Du von Eingang xy bekommst".
Das muß aber wie gesagt nichts weiter heißen, so stelle ich es mir nur in meiner Welt vor. : )
Es ist aber wirklich kurios, so etwas ist mir bis dato noch nie untergekommen. Ich habe auch nun schon x-Mal die ganzen Konfigurationsoptionen durchgesehen, die für die Aufnahme eine Rolle spielen - sowohl in Cubase, als auch in der zum Interface gehörigen Software. Aber das ist alles so, wie es sein soll. Und wie gesagt, während die Aufnahme läuft ist auch alles in Ordnung, bis auf daß Cubase mit der Berechnung der Waveform nicht hinterherkommt. Die Ausgabe ist sauber, und auch die Länge der Regions stimmt - bis eben die Aufnahme beendet wird.
 
  • #17
Gut.
Die Sache ist doch die: Natürlich steckt auch beim Audio eine Zeitinformation mit drin. Alleine die Tatsache, dass du mit ner definierten Menge Samples pro Zeit aufnimmst, ist doch schon eine Zeitinformation. Dann spielt ja auch die Laufzeit des Songs eine Rolle - also das, was Du mit Takten und so weiter kennst.
Erhöhst Du das Tempo, spielt der Sequencer ja auch die Audiofiles schneller ab - also mehr Samples pro Zeiteinheit.

Aber darauf will ich nicht hinaus. Wenn Die Files, die Cubase recordet hat, gar nicht umgerechnet sind, müsstest Du sie in einen anderen Sequencer oder in einen Waveplayer ziehen können und sie müssten dann so tun, wie sie aufgenommen wurden. Sind sie also da normal, dann ist der Fehler nicht in der AUfnahme zu suchen, sondern in dem, wie Cubase das Zeugs wiedergibt oder anzeigt.
Selbst wenn alle Deine Einstellungen korrekt erscheinen, so muss es ja nicht bedeuten, dass das Programm auch korrekt funktioniert. Es ist immerhin möglich, dass es kaputt ist und deshalb die Wiedergabe und Anzeige der Dateien verhunzt.
Sequencer arbeiten ja im Normalfall non--destructiv - das sollte Dir eigentlich aus der Postproduction bekannt vorkommen. Das heisst auch, dass die Wiedergabe und Darstellung der Audiofiles auf einer anderen Ebene stattfinden, nicht auf der Dateiebene. Anders gesagt: Was der Sequencer abspielt, muss nicht zwingend auch mit den Dateien wirklch zu tun haben. Und wenn der Sequencer irgendwelche Falschinformationen hat oder bekommt, dann kann es sehr wohl sein, dass er blöde kUrven anzeigt oder Sachen abspielt, die gar nicht so existieren - er rechnet vielleicht auf Grund der Falschinfos die Waves so um, wie er sie dann abspielt.

Sind also die Waves auf der Platte tatsächlich in Ordnung und normal abspielbar, dann ist der Fehler in Cubase zu suchen. Und diese Suche könntest Du möglicherweise abkürzen, indem die Waves sicherst, Cubase runterschmeisst, den Projektordner und die ganzen Einstellungen platt machst und dann Cubase neu installierst. Hast Du danach immer noch das gleiche Problem, liegts dann jedenfalls mal eher nicht an einer kaputten Installation.

PS:
Im Grunde funktioniert ein Sequencer auch nicht anders als ne handelsübliche Video-Schnittsoftware.......
Das, was Du mit den Clips ind er Timeline anstellst, macht noch nichts mit den Files auf der Platte - so lange Du den Film nicht renderst. Das ist bei einem Seq auch nicht anders.....
 
  • #18
Ich verstehe, was Du sagst, und das ist mir auch bekannt.Das Problem ist nur, dass ja die aufgenommenen WAVs zwar die korrekte Samplerate haben, aber nur 5 Minuten lang und eben beschleunigt sind. Sie sind 50MB groß und egal, womit ich sie abspiele, unbrauchbar. Das heißt, Cubase hat entgegen Deiner Annahme leider sehr wohl destruktiv gearbeitet, warum auch immer. Es befinden sich auch keine weiteren Dateien im Projektordner, die darauf schließen ließen, dass hier eine das Original unverändert belassene Bearbeitung stattgefunden hätte.Dann wäre das Ganze auch nicht so ärgerlich, wie es leider der Fall ist...
 
  • #19
WIe groß ist der Projektordner?
Kannst Du mal das Projekt, oder zumindest eine der aufgenommenen Spuren zur Verfügung stellen?

Vielleicht kann man ja mit den größeren und aktuelleren Cubase-Versionen den Fehler zumindest finden und nachstellen, oder ggf sogar beheben.

Ich nutze seit Jahren Cubase für Livemitschnitte und habe noch nie sowas merkwürdigen erlebt.

Edit: Hab Deinen letzte EIntrag erst jetzt richtig gelesen. Sorry.

Merkwürdig find ich, dass die Dateien alle auch noch unterschiedlich lang sind. Ich würde das Problem eher auf den Treiber schieben.

Hast Du mal versucht das Problem nachzustellen? Also tritt es bei gleicher Konifguration wieder genauso auf?
 
  • #20
Auf Wunsch kann ich das Projekt gern zur Verfügung stellen.Wenn das Problem jemand lösen könnte, wäre ich sehr dankbar.
smil470009513826a.gif

Das Problem besteht immer. Ich habe nun schon diverse Male neue Projekte erstellt, und eine Minute leer aufgenommen.Es kommt immer zu dem Ergebnis, dass die Files gekürzt und auf unterschiedliche Längen gerechnet werden. Wechsle ich den Treiber oder die DAW funktioniert es.
 

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