Cubase: Konsolidieren wie in Pro Tools möglich?

[JakobRosemann]

Hi,
gibt es eine Funktion bei Cubase5 (PC), die dem Konsolidieren bei Pro Tools gleicht?
Ich möchte, dass alle Files (egal wo sie im Arrangement anfangen) danach bei Takt 1 beginnen und bis zum Ende gehen, damit man das Projekt danach bereinigen und zum Mischen geben kann.
Ich möchte das Bouncen vermeiden, suche also eher ein Zusammenkleben der verschiedenen Regions auf den einzelnen Spuren, nur dass sie dann eben von 1 an beginnen...
Danke für eure Tips!!

 

[NOMYS]

- sorry hatte deine frage verwechselt und das prozedere in PT erklärt. aber du suchst ja für cubase...

 

[JakobRosemann]

sorry für die mühen - danke für deine versuchte hilfe

 

[Gast92251]

Den Aufwand kannst du dir doch sparen, da du ja eh alle Spuren runterbouncen musst.
Und das geht ja automatisch in Cubase im Epxortdialog, Taktbereich setzen, Häkchen beim Multiexport setzen, starten, fertig.

Du kannst aber auch die betreffenden Regions (in Cubase heissen die: Events!) markieren und einen Part draus machen, diesen einfach bis Takt 1 aufziehen (oder ein Event am Anfang setzen).

 

[JakobRosemann]

Den Aufwand kannst du dir doch sparen, da du ja eh alle Spuren runterbouncen musst.
Und das geht ja automatisch in Cubase im Epxortdialog, Taktbereich setzen, Häkchen beim Multiexport setzen, starten, fertig.

Du kannst aber auch die betreffenden Regions (in Cubase heissen die: Events!) markieren und einen Part draus machen, diesen einfach bis Takt 1 aufziehen (oder ein Event am Anfang setzen).

lese in letzter zeit immer wieder vom eigensound der verschiedenen daws. sascha busy bühren äußerte sich kürzlich beispielsweise hinsichtlich eines vergleichs von logic und pro tools. (logic sei hinsichtlich panorama und tiefenstaffelung meilenweit von pro tools entfernt). ich möchte das rausbouncen daher vermeiden im ersten schritt, wenn ich es auch anders schaffe, alle spuren mit einem tastenkürzel oder ähnlich in neue files zu rechnen, die alle auf der 1 anliegen

 

[JakobRosemann]

ps: ja, das mit dem event setzen wäre vielleicht eine lösung!

 

[ArdathBey]

Eine Lösung ist "Audio -> Auswahl als Datei".
dabei muss aber, falls die Aufnahme nicht schon passend anfängt, ein Event "ab 1" erzeugt werden. dann markierst du alle Clips auf der Spur und "Auswahl als Datei". die neuen Dateien heißen dann wie die Spuren und können wahlweise die alten im Projekt ersetzen oder werden nur im Pool eingefügt.
ist etwas umständlicher als in Pro Tools, funktioniert aber

 

[ArdathBey]

dabei muss aber, falls die Aufnahme nicht schon passend anfängt, ein Event "ab 1" erzeugt werden.

ach ja, es geht auch mit dem "Auswahlbereichwerkzeug", da hab ich mich aber noch nie dran gewöhnt...

 

[Ari]

ese in letzter zeit immer wieder vom eigensound der verschiedenen daws.
...ich möchte das rausbouncen daher vermeiden im ersten schritt

Du arbeitest mit Cubase richtig?
Und hast bestimmt unten stehendes Zitat aus dem Testbericht zur Universal Audio Promo Tour gelesen.

Mal ohne jetzt meine Meinung über Sinn oder Unsinn dieser Aussage loszuwerden... kann das sein, dass du ihn irgendwie völlig falsch verstanden hast? Oder hab ich hier was falsch verstanden? Ich wiederhole:

Du möchtest Einzelspur-Bouncing aus Cubase vermeiden, weil du gehört hast, wie ein Tontechniker auf einer Werbetour gesagt hat, dass Summierung in Logic scheisser klingt als in ProTools. Hab ich das so in etwa richtig verstanden?!

Merkst was? Da stimmt doch was nicht!






"Als besonders interessant empfand ich sein Statement bezüglich der Audioengine von Logic X (und den Vorgängerversionen), die seiner Meinung nach bei der Audio-Summierung im Vergleich zu Pro Tools 11 unsauber arbeitet und klangliche Informationen verliert. Bei Pro Tools klinge der summierte Sound offener und man könne vielmehr in den Klang eingreifen, so Busy. Darum versucht er so wenig wie möglich in Logic zu summieren und mixen und vertraut stattdessen auf die Engine von Pro Tools."

 

[JakobRosemann]

habe das auch schon von anderen engineers abseits irgendwelcher promo-touren gehört, aber vielleicht ist das auch käse. ich habe keine ahnung.

 

[JakobRosemann]

ich weiß nichts darüber, welche soundengine beim rausrechnen wirlklich besser oder schlechter klingt. insbesondere über cubase kenne ich keine aussagen.

 

[richie]

Es mag winzige (wahrscheinlich nur meßbare) Unterschiede geben, sind aber weitesgehend vernachlässigbar. Bevor ich an deiner Stelle so einen Heckmeck machen würde, einfach rausbouncen und gut ist.

Auch Engeneers sind z.T. vor solchen Dumfug Mythen nicht geschützt.

 

[PlanNine]

Vieleicht ist es eine gute Idee mit z.B. 32 Bit float rauszubouncen. Sample rate projectabhängig. Wenn die Ziel DAW das denn kann. (Wenn ich mich recht erinnere arbeitet Cubase intern mit 32 Bit float.) Nemand kann den Unterschied hören zwischen 32 Bit float und 16 Bit aber die Unterschiede können sich durch die weitere Bearbeitung potenzieren und dadurch hörbar werden. Das gleich gilt auch für die samplerate. Quantiesierungsfehler können auch potenziert und hörbar werden. Zum Mastern wird teilweise schon 384K samplerate verwendet.

 

[Gast92251]

Völlig richtig, was die Foristen hier schreiben.

Es ist wirklich umständlich, in Cubase nur dafür alles auf Länge zu wandeln, sind zusätzliche unnötige Zwischenschritte. Klar, du kannst dir dann wo im Audioordner die Files zusammensuchen. Aber das willst du nicht, glaube mir

Wenn Spuren (Songs!) zwischen verschiedenen DAWs ausgetauscht werden, ist es die sicherste Methode - und das macht man seit vielen Jahren überall so - wenn man den Kram rausbounced, alle beginnend von Takt 1 an.
Selbst in PT macht man das so.
Grund: das dortige Konsolidieren beinhaltet KEINE Effekte/Inserts/Sends (!) (wenn man das benötigt) Das fasst nur einzelne Region-Schnippsel als neue Audio-Datei zuusammen.

Alles klar?

In Cubase gibt es diese Funktion auch, nennt sich "Auswahl als Datei" (s.o., mit Takt 1 Tipp)
oder im Audio-Mixdown-Exportfenster abhaken "Ins Projekt importieren" (neue gebouncte Datei/Spur wird erzeugt)

Fazit: am sinnigsten ist es wirklich, einfach Multi-Export in Cubase zu betreiben! geht ratz-fatz...
s.o.



.

 

[JakobRosemann]

Selbst in PT macht man das so.
Grund: das dortige Konsolidieren beinhaltet KEINE Effekte/Inserts/Sends (!) (wenn man das benötigt) Das fasst nur einzelne Region-Schnippsel als neue Audio-Datei zuusammen.

.

Genau das will ich ja!!!
Ohne Effekte, nichts durchs Pult geschleift - ein reines Zusammenkleben der vorhandenen Regions zu ganzen Spuren

 

[JakobRosemann]

Aber wenn sich alle sicher sind, das der Multiexport demgegenüber keine Datenverluste erzeugt, dann nehme ich auch diese Vereinfachung gerne an!

 

[r4r]

also mit dem auswahlwerkzeug klappts superschnell und die spuren sind dann ohne effekte....
was ja beim multiexport nicht der fall ist....???!!!!

 

[ArdathBey]

Aber wenn sich alle sicher sind, das der Multiexport demgegenüber keine Datenverluste erzeugt, dann nehme ich auch diese Vereinfachung gerne an!

ich finde es mit der "Auswahl als Datei"-Funktion einfacher, aber jeder wie er mag

 

[JakobRosemann]

also mit dem auswahlwerkzeug klappts superschnell und die spuren sind dann ohne effekte....
was ja beim multiexport nicht der fall ist....???!!!!

sorry für die blöde frage (als cubase-nutzer): aber wie funktioniert das mit dem Auswahlwerkzeug?

 

[ArdathBey]

oder auf die [2] drücken, aber nicht am Nummernblock