cubase automatischer Latenzausgleich

  • Ersteller Ian_Burger
  • Erstellt am
Ian_Burger

Ian_Burger

Registriert
09.10.08
Beiträge
143
Reaktionen
17
Punkte
227
Guten Abend zusammen,

ich habe eine Frage, bei der ich am verzweifeln bin:

Für ein echtes Hardware-Monitoring bin ich auf einen Mackie-Onyx-820i-Firewire-Mixer umgestiegen. Die Signale werden nach dem EIngang über Firewire an Cubase geschickt, am Mixer danach kann ich einen Monitor-Mix ohne jegliche Latenz erstellen: zum einen das direkt angeschlossene Instrument bzw. Mikrofon, zum anderen der Stereo-Out den firewire-Ausgang, der auf einem separaten Kanal des Mackies liegt. Soweit, sogut, das klappt auch, allerdings der automatische Cubase-Latenzausgleich irgendwie nicht:

Ich stelle unter den Mackie-Einstellungen bewusst eine hohe Sample-Rate von 2048 ein. Das ergibt je eine Ein- und Ausgangslatenz von 46.440 ms. Bei Einspielen ist das ja egal sein, weil ich z.B. die Gitarre ja über das Hardware-Monitoring direkt und ohne Verzögerung höre. Leider verschiebt Cubase die Aufnahme nicht automatisch um die 92ms nach hinten, so wie ich´s eigentlich erwarten würde.

Den Klassiker "Haken für die Windows-Systemzeit" hab ich berücksichtigt. Habt ihr eine Idee, was falsch läuft bzw. wie ich die Aufnahme automatisch richtig gesetzt bekomme?

Noch zu den Voraussetzungen: o.a. Firewire-Interface(Mixer, Windows XP SP2, Cubase Studio 4.52, zwei UAD-Karten (sind im Probeprojekt allerdings nicht aktiviert)

Über eure Hilfe wäre ich sehr dankbar!!!!

Grüße, Jan
 
Leider verschiebt Cubase die Aufnahme nicht automatisch um die 92ms nach hinten, so wie ich´s eigentlich erwarten würde.
eigentlich müsste es ja auch nur die Eingangslatenz von 46.440ms sein die Cubase ausgleichen müsste...

Wie nimmst du denn überhaupt auf beschreib mal das Setup?
Machst dir die Drumspur im Rechner und spielst dann darüber über den Firewiremixer ein und hast das Playback auf dem Kopfhörer?
 
Hi,

Du hast natürlich recht, er müsste nur die Eingangslatenz rausrechnen - aber selbst das macht er nicht.

Also: ICh spiele die Gitarre zum Cubase-internen MIDI-Click ein. Ansonsten wie beschrieben: Das Instrument in Kanal 1, dazu kann ich über Kanal 7/8 zumischen, der den Stereo-Out über Firewire-Out wiedergibt.

Ach ja, sorry: Danke erstmal für Deine schnelle Antwort... :)

Grüße, Jan
 
1. Warum so eine abgedrehte Latenz?
2. Ist der Schalter im Arrangementfenster aktiviert?
 
Hi,

die in der Tat abgedrehte Latenz hab ich nur eingestellt, um mein angedachtes Monitoring-Setup "auf die Probe" zu stellen. Ich hatte bei meinem alten Presonus FP immer das Gefühl, dass die Aufnahmen nicht ganz auf dem Punkt sind; dort bin ich nicht unter eine Gesamtlatenz von ca. 12ms gekommen und die dortigen Hardware-Montoring-Möglichkeiten fand ich extrem unkomfortabel... Aber nun: Es ist eine Probe, die das Prinzip austesten soll. Wenn ich die Sample-Rate auf einen normalen Wert stelle, bekomme ich ohne ASIO-Aussetzer eine gute/akzeptable Latenz hin (je 5ms Ein- und Ausgangslatenz), aber das unterscheidet sich nicht sonderlich vom alten Setup, bei dem die Aufnahmen nicht ganz auf den Punkt waren.

Der entsprechende Schalter im Projektfenster ist natürlich eingeschaltet.

Grüße,
Jan
 
Evtl. meldet der Treiber [g=539]Cubase[/g] die falsche [g=5]Latenz[/g] ?
Mal den LatenzAusgleich ausschalten u einen Loopbacktest machen. Um wieviele Samples ist das aufgeschobene Material verschoben ? Passt das zur gemeldeten [g=5]Latenz[/g] lt [g=539]Cubase[/g] ?

Schon Kontakt mit dem TreiberHersteller aufgenommen ?

lg
Andi
 
Hallo,

wenn ich die summierte Ein- und Ausgangslatenz, die Cubase anzeigt (also 92ms), vor der Aufnahme rausschneide, ist das ganze exakt auf den Punkt. Seltsamerweise, Ein- und Ausgangslatenz zusammen...

Einen Loopbacktest kenne ich nicht? Ich vermute, dass das Ausgangssignal parallel aufgenommen wird und dann mit der direkten Aufnahme verglichen wird?

Danke weiterhin für eure nette Hilfe!!

Grüße, Jan

P.S.: Wenn ich immer die Latenz rausschneiden müsste, wäre das schon etwas blöde. Ich maile in der Tat am besten MAckie selbst an, wenn die Werte - anscheinend - nicht richtig übertragen werden.
 
Einen Loopbacktest kenne ich nicht? Ich vermute, dass das Ausgangssignal parallel aufgenommen wird und dann mit der direkten Aufnahme verglichen wird?

Nein. Du sendest ein Signal aus dem Out in den In und nimmst es wieder auf.


Ich maile in der Tat am besten MAckie selbst an, wenn die Werte - anscheinend - nicht richtig übertragen werden.

Dürfte wohl das beste sein.

Nur zum Testen: Probiers mal mit ASIO4ALL und berichte, obs da klappt.
 
Hallo zusammen,

der ASIO-4-ALL-Tipp funktionierte garnicht - Cubase stürzte immer ab :-(

Leider muss ich jetzt weg und komm erst nächstes WE wieder in meinen Musik-Keller. Daher kann ich jetzt Vorschläge/Ideen nicht direkt austesten. Wenn Ihr dennoch weitere Ideen und Anmerkungen habt: ich will die Diskussion an dieser Stelle natürlich nicht abbrechen und bin dankbar für weitere Posts und lese und schreibe fleißig mit!

Ich schreib die Woche auf jeden Fall mal Mackie an, mal schauen, ob da was rumkommt...

Danke für Eure Hilfe bislang,
Grüße,
der Jan
 
der ASIO-4-ALL-Tipp funktionierte garnicht - Cubase stürzte immer ab

Oke.. Damit hätte man vielleicht ein bisschen besser sondieren können.

Ich schreib die Woche auf jeden Fall mal Mackie an, mal schauen, ob da was rumkommt...

Ja. Ich hoffe mal, dass die da kooperativ sind.
 
Guten Abend zusammen,

ein kleiner Nachtrag zu meinem Problem von oben bzw. letzter Woche:

Zwar hab ich eine Mail an Mackie geschrieben, die haben mir aber (noch?) nicht geantwortet. Ich warte mal weiterhin - und berichte davon, wenn noch was kommt.

Dennoch hab ich´s mal weiter auf eigene Faust probiert und zumindest eine Möglichkeit gefunden, die praktikabel ist: In den Geräteeinstellungen habe ich den Aufnahmeversatz geändert, und zwar genau auf das doppelte der eingestellten Samplerate in den Mackie-Einstellungen. Bsp.: am Mackie ist eine Latenz von 128 Sample eingestellt, der Aufnahmeversatz wird auf +256 eingestellt und die Aufnahme ist Takt. Selbst bei meiner abgedrehten :) Latenzeinstellung von oben (also 2048 am Mackie) und dem dann eingestellten Versatz von +4096 funktioniert es - zumindest soweit ich das hören kann. Jetzt muss ich halt nur bei der Änderung der Samplerate den Aufnahmeversatz mitändern!

Soweit, sogut, auch wenn´s mit einem automatischen Latenzausgleich netter wäre, aber nun...

Vielleicht noch als abschließende Frage meinerseits bzw. zur Vervollständigung des Themas: Muss jemand von euch wie ich mit dem Aufnahmeversatz arbeiten?

Danke nochmal für eure Hilfe,

Grüße,
der Jan
 
Hallo Ian, Dein posting ist schon einige Monate her, aber ich habe genau das selbe Problem: Beim Aufnehmen über das Mackie-Pult gibt Cubase die Aufnahme um einige Millisekunden zu spät wieder. Hast Du mittlerweile herausgekriegt, wie der Latenzausgleich automatisch funktioniert? Viele Grüße Jojo
 
Cubase verschiebt gar nichts. Der Latenzausgleich funktioniert so, dass beim Playback alle Spuren samplegenau wiedergegeben werden, egal welche Effekte drin sind oder welche VSTis verwendet werden. Je höher die CPU-Last, desto höher ist im Allgemeinen auch die entstehende Latenz in einzelnen Spuren mit vielen Effekten, die dann ausgeglichen wird. Das kriegst Du aber gar nicht mit. Wenn Du auf Start drückst dann wartet Cubase einfach kurz die entsprechende Verzögerung ab, bevor es mit der Wiedergabe beginnt.

Ich konnte damit jetzt zwar Dein Problem nicht lösen aber ich hoffe, ich konnte Dir die Funktion des Latenzausgleichs verständlich machen.
 

Ähnliche Themen

moonbooter
    • Danke
  • Artikel
Antworten
3
Aufrufe
2K
moonbooter
moonbooter
E
Antworten
7
Aufrufe
1K
NorthernDecay
NorthernDecay
M
Antworten
8
Aufrufe
3K
Kosaken-Kaffee
Kosaken-Kaffee

Oft gelesene Themen

Zurück
Oben