Cubase 14 veröffentlicht

[musikertimo]

Songs zu erstellen ist ja heutzutage immer noch sehr umständlich und erfordert sehr viel Einarbeitungszeit, die normalerweise keiner hat.

Also die heutigen Möglichkeiten haben wie überall auch das "Musikmachen" wahnsinnig vereinfacht. Aber anders gefragt, warum muss jeder ohne großes Wissen Songs machen können? Wie jeden Beruf muss man auch dieses Handwerk erlernen. Früher musste man z. B. Gitarre spielen können, um was vernünftiges damit aufnehmen zu können. Heute lade ich mir ein VSTi rein und programmiere das, ohne auch nur einen Akkord spielen zu können. Also wenn das nicht einfach geworden ist, weiß ich auch nicht.

Wie lange lernt man ein Instrument, bis es halbwegs vernünftig klingt? Das ist doch ein Lernprozess über viele Jahre und genauso beim komponieren und produzieren von Liedern. Wenn ich einfach mal so nebenbei meine Software starte und nach 5 Minuten einen fertigen Song habe - wo ist da die Qualität, die Wertigkeit des Schaffens?

 

[Tascany]

Ich denke durch KI-Möglichkeiten, wird die Musik besser werden und faszinierender.

Das bezweifle ich mal, schon allein wegen dem Punkt, das KI nur mit bereits erzeugtem angelernt werden kann. Also besser und faszinierender wird da wohl weniger. Es wird ja quasi altes nur neu aufgewärmt.

Es darf halt nicht ausarten, ist ja klar.

Das ist ja leider schon voll im Gange wenn man den Zahlen glauben kann, wieviel KI Songs aktuell veröffentlicht wird.

 

[musikertimo]

Das ist ja leider schon voll im Gange wenn man den Zahlen glauben kann, wieviel KI Songs aktuell veröffentlicht wird.

Diese Zahlen will ich gar nicht wissen. Die ganze Welt ist im Wandel und dreht langsam völlig durch!

 

[crayzeee]

Mit KI meine ich eher Erleichterungen im Arbeitsprozess.
Klar, wird sich ein Pianist, der 100 Jahre Klavier spielen geübt hat, darüber aufregen, wenn ein anderer ungelernter den selben Piano-Part in 5 Minuten mit KI erstellt.

 

[Kwaku]

wenn ein anderer ungelernter den selben Piano-Part in 5 Minuten mit KI erstellt.

Das erstellt nicht "ein anderer", sondern das erstellt die KI. Also tue nicht so, als wäre der kreative Prozess der KI ein Hilfsmittel. Es ist ein fremdes Werk.
Die richtige Analogie wäre, dass sich ein Pianist über den MIDI Komponisten aufregt, der das abspielen auf den Sequenzer verlagert.
Der Sequenzer ist tatsächlich nur ein Hilfsmittel, also Werkzeug und nicht Creator.
Es gibt einen gewaltigen Unterschied zwischen Werkzeug und Creator.
Können wir diese Diskussion im richtigen Faden auskotzen?

 

[crayzeee]

Das erstellt nicht "ein anderer", sondern das erstellt die KI. Also tue nicht so, als wäre der kreative Prozess der KI ein Hilfsmittel. Es ist ein fremdes Werk.
Die richtige Analogie wäre, dass sich ein Pianist über den MIDI Komponisten aufregt, der das abspielen auf den Sequenzer verlagert.
Der Sequenzer ist tatsächlich nur ein Hilfsmittel, also Werkzeug und nicht Creator.
Es gibt einen gewaltigen Unterschied zwischen Werkzeug und Creator.
Können wir diese Diskussion im richtigen Faden auskotzen?

Das würde ja bedeuten, dass man sich keine Hilfe (z.B. KI) für seine Produktionen holen darf/soll. Jemand wie Grönemeyer spielt ja auf seinen Songs/Produktionen auch nicht alles selber und lässt andere machen. Das wäre ja dann genauso ärgerlich. ...

Außerdem ist man ja letzlich der Entscheider und entscheidet mit seinem eigenen Geschmack, was in den Song kommt und was nicht. Dadurch bist du (in gewisser Weise) der Creator.

Im Prinzip ist die KI nichts anderes als quasi dein Band-Kumpel, der dir mithilft. Was ist daran verwerflich?

 

[Joost]

Das würde ja bedeuten, dass man sich keine Hilfe (z.B. KI) für seine Produktionen holen darf/soll. Jemand wie Grönemeyer spielt ja auf seinen Songs/Produktionen auch nicht alles selber und lässt andere machen. Das wäre ja dann genauso ärgerlich. ...

Außerdem ist man ja letzlich der Entscheider und entscheidet mit seinem eigenen Geschmack, was in den Song kommt und was nicht. Dadurch bist du (in gewisser Weise) der Creator.

Im Prinzip ist die KI nichts anderes als quasi dein Band-Kumpel, der dir mithilft. Was ist daran verwerflich?

Das Problem bei der sogenannten KI ist. daß das, was produziert wird, keine kreative Arbeit darstellt, sondern auf einer riesigen Datenbank von schon mal Dagewesenem basiert. Du denkst doch wohl nicht daran, daß diese meistens Python Programme etwas Neues erstellen können. Alle Sounds basieren dort auf Samples, die irgendwo im Internet geklaut wurden.

Die Sample Hersteller sollten sich mal darauf einigen, einen digitalen Fußabdruck in Samples mit hineinzuintegrieren und danach dann die Hersteller von sogenannten KI Modellen auf Unterlassung zu verklagen, sobald man diesen Fußabdruck dann in auf solchen Plattformen generierten Stücken wiederfindet. Der Aufwand ist zwar hoch, aber es könnte sich sicherlich rechnen.

Außerdem sollte man Lobbyarbeit bei den Gesetzgebern machen, um Verwertungsrechte solcher Audioprodukte als nichtig zu deklarieren. Kein Verwertungsrecht für solche Produkte bedeutet auch keinen Profit damit.

Vielleicht sollte man auch mal überlegen, allen Internet Streaminganbietern zu kündigen, denn die verbreiten solchen Müll.

 

[Realist]

Songs zu erstellen ist ja heutzutage immer noch sehr umständlich und erfordert sehr viel Einarbeitungszeit, die normalerweise keiner hat. Daher ist da noch sehr viel Luft nach oben. ...

Warum eigentlich?
Keiner hat heutzutage mehr Zeit. Für mich ist das immer noch eine Sache von Prioritäten.
Möchte ich ein Instrument erlernen, dann nehme ich mir Zeit dafür.
Möchte ich etwas verstehen, dann nehme ich mir Zeit dafür.
Man wird sich irgendwann nur noch auf KI verlassen, aber wo bleibt da noch dein Footprint?
"KI schreib mir bitte einen Song im EDM Style mit weiblichen Gesang, wo es um unerfüllte Liebe geht. Im Mittelteil möchte ich ein Gitarrensolo im Style von Eric Clapton." kann doch irgendwie jeder Hansel.
Wozu brauch man da noch eine DAW?

 

[akStudio]

Der Sequenzer ist tatsächlich nur ein Hilfsmittel, also Werkzeug und nicht Creator.

Einer der ersten Sequenzer war Creator


View: https://youtu.be/tiflgPSLB_Y

 

[crayzeee]

Warum eigentlich?
Keiner hat heutzutage mehr Zeit. .....

Weil der Tag leider nur 24h hat.

 

[BodoH]

Allerdings denke ich, dass die Leute uns in 10 oder 20 Jahren auslachen werden, wie wir hier noch (aufwendig) in 2024 in Cubase "rumgewurschtelt" haben wie die Wurschtelzwerge.

Ich weiß noch, wie ich fünf Kilometer mit Rad zum Kumpel fuhr, um ihn zu fragen, ob er noch nach der Schule Zeit hat.
Wenn meine Mutter mal den Arzt rufen musste, ging sie "zu der Einen" im Dorf, die ein Telefon hatte.
Daheim hatten wir einen S/W Fernseher, mit drei Programmen, inklusive schlechtem Bild.
Bei der Oma gabs nur Plumpsklo auf dem Hof, Zeitungen statt Klopapier, "Badetag am Samstag im Waschhaus".
Gekocht hat sie auf einem Kohleofen, der gleichzeitig als Heizung diente. Im eiskalten Schlafzimmer gabs dicke Federbetten mit Wärmflasche und "Eimer für die Nacht". Ja, die Welt hat sich verändert, sehr sogar und manchmal komme ich nicht mehr mit.

"Musikmachen" heißt für mich, dass ich zum Instrument greife, darauf spiele, mit meiner Stimme singe u.ä.
Mit dem ganzen "KI Zeuchs", was automatisch Songs erzeugt und mit Pappnasen, die meinen, sie seien nun Musiker, kann ich nichts mehr anfangen. Bin zu alt für den ganzen Scheiss, aber klar doch, die Welt wird sich weiter verändern und unsere Enkel werden all die neuen Dinge wie selbstverständlich nutzen. Manchmal bin ich froh, dass unsere eigene Lebenszeit abläuft und man das alles nicht mehr zu sehr mitbekommen muss. Ich glaub die Welt dreht sich immer schneller. Vielleicht entwickelt sich die Welt aber bereits zurück.

 

[die_potense]

Gehts hier um cubase oder KI?

 

[Ennui]

Gerade das macht Musikmachen so spannend und schön:

Man erschafft innerhalb der eigenen Grenzen etwas Neues.

Und mit "Grenzen in Musikproduktion" landen wir auch wieder perfekt beim Thema Cubase 14.

 

[Sascha Franck]

Songs zu erstellen ist ja heutzutage immer noch sehr umständlich und erfordert sehr viel Einarbeitungszeit, die normalerweise keiner hat.

Also lieber keine Songs "erstellen" und trotzdem die Federn an den Hut stecken? Klingt plausibel.

 

[Kwaku]

Einer der ersten Sequenzer war Creator


View: https://youtu.be/tiflgPSLB_Y

Wenn man sich mit Anglizismen selbst eine Falle stellt.
Der Sequenzer ist tatsächlich nur ein Hilfsmittel, also Werkzeug und nicht Erschaffer.

Das würde ja bedeuten, dass man sich keine Hilfe (z.B. KI) für seine Produktionen holen darf/soll. Jemand wie Grönemeyer spielt ja auf seinen Songs/Produktionen auch nicht alles selber und lässt andere machen. Das wäre ja dann genauso ärgerlich. ...

Außerdem ist man ja letzlich der Entscheider und entscheidet mit seinem eigenen Geschmack, was in den Song kommt und was nicht. Dadurch bist du (in gewisser Weise) der Creator.

Man darf alles was nicht verboten ist. Ich darf z.B. völlig legal Erotik mit deiner Partnerin betreiben. Es gibt kein Gesetz, was dies verbietet.
Es geht mir darum, als was man sich selbst ausgibt. Der technische Fortschritt ist sicherlich nicht bis zum Ende ausgereift. Da gibt es sicherlich noch Raum nach oben. Hättest du etwas dagegen, dass eine KI jeden Schritt deiner DAW überwacht, darüberhinaus überwacht sie auch dich physisch und das reicht mir aber noch nicht. Eine KI soll jeden deiner Gedanken überwachen und du bist an ein Gehirn-Computer Interface angeschossen. Du kannst nicht mal lügen, weil die KI deine Gedanken kennt und jede deiner Gedanken während des produzierens auf eine Datenbank ablegt. Und sobald du dein Werk veröffentlichst, wird da für alle sichtbar gekennzeichnet sein: "die kreative Arbeit (Komposition) hat eine KI gemacht. Der 'Interpret' hat nichts dazu beigetragen, weder technisch noch kreativ ". Wärst du dann bereit, dieses Werk als deins zu veröffentlichen? Falls Nein, warum nicht? Was soll denn daran so schlimm sein?
Ich werde den Tag feiern, an dem diese Technik verfügbar und verpflichtend ist. Einfach nur um sagen zu können, dass ich's selsbt komponiere. Und wenn ich dafür so ein Implantat im Schädel hätte.

Im Prinzip ist die KI nichts anderes als quasi dein Band-Kumpel, der dir mithilft. Was ist daran verwerflich?

Ne ein Bandkumpel wäre die KI wenn sie die beispielsweise technische Arbeit abnimmt. Wenn du keine Lust hast dich mit den Menüs zu beschäftigen und stattdessen einen Text eingibst: "Cubase, setzte mir Marker an allen Zischlauten und senke sie um 2 dB ab". Das wäre ein Werkzeug und kein Erschaffer-Ersatz. Und nun überlege dir mal, welche Konsequenzen es für Steinberg hätte, wenn sich Cubase nicht mehr von Suno unterscheidet? Wozu braucht man überhaupt noch Cubase oder Equipment, Anstrengung, etwas neues erlernen? Es kommt alles aus einer Datenbank raus

 

[Sascha Franck]

Im Prinzip ist die KI nichts anderes als quasi dein Band-Kumpel, der dir mithilft.

Mit meinem Bandkumpel quatsche ich in den Pausen. Und nach der Probe gehen wir was essen oder trinken. Und der hilft mir beim Umzug. Und ich kann mich mit ihm über Musik unterhalten.
Merkste, oder?

 

[Realist]

Weil der Tag leider nur 24h hat.

War das früher anders?

 

[Dub Element]

Hätte mich über etwas KI echt gefreut, welche für mich komponiert und mastert.

Ansonsten, zu teuer für das gebotene, deutlich zu teuer. Besonders wenn man von 12 zu 14 upgradet. Hätte mich über für mich wirklich Sinnvolle Erneuerungen gefreut, z.B. vielleicht mal bessere externe Hardware Integration, und nicht dass man alles über Audio und Gruppen routen muss.

Die sollen lieber mal paar Effekte und Synth`s von U-he integrieren, dann hätte man mal was gutes für`s Geld, statt hier jedes mal nur an der Optik zu schrauben Und wenn schon, warum macht man es dann nicht richtig? Einfach mal die UI von Fabfilter klauen, würde so vielen helfen zu verstehen, wie ein Kompressor und EQ arbeitet.

Man will einfach so lange wie es geht nix "perfektes" raus hauen, damit immer wieder ein Grund da ist, für ein Update

 

[crayzeee]

Hätte mich über etwas KI echt gefreut, welche für mich komponiert und mastert.

Ansonsten, zu teuer für das gebotene, deutlich zu teuer. Besonders wenn man von 12 zu 14 upgradet. Hätte mich über für mich wirklich Sinnvolle Erneuerungen gefreut, z.B. vielleicht mal bessere externe Hardware Integration, und nicht dass man alles über Audio und Gruppen routen muss.

Die sollen lieber mal paar Effekte und Synth`s von U-he integrieren, dann hätte man mal was gutes für`s Geld, statt hier jedes mal nur an der Optik zu schrauben Und wenn schon, warum macht man es dann nicht richtig? Einfach mal die UI von Fabfilter klauen, würde so vielen helfen zu verstehen, wie ein Kompressor und EQ arbeitet.

Man will einfach so lange wie es geht nix "perfektes" raus hauen, damit immer wieder ein Grund da ist, für ein Update

Hättest du über die 13er geschimpft, hätte ich es verstanden. Aber die 14er ist wahrscheinlich die beste, die Steinberg jemals veröffentlicht hat: wegen der neuen Modulation: Damit wird Cubase diesbzgl. quasi endlich zum Leben erweckt. ..

 

[Dub Element]

Hättest du über die 13er geschimpft, hätte ich es verstanden. Aber die 14er ist wahrscheinlich die beste, die Steinberg jemals veröffentlicht hat: wegen der neuen Modulation: Damit wird Cubase diesbzgl. quasi endlich zum Leben erweckt. ..

Njoa, wenn man JAhre hinterher hinkt, und es dann irgendwann mal doch macht, ist das für mich keine Lobeshymne wert ^^ Aber ich will es nicht schlecht reden, ich bin generell zufrieden, nur eben nicht mit dem Preis.