CrossTalk - Mix Bus Technik - Was ist das?

Aaaaaaber.... Vorsicht, das überspricht - sinnloserweise - am Anfang der Inserts-Kette, also vor eventuellen AmpSims, und das klingt dann foll k4cke.
Weißt du zufällig wofür das "Pass Through" da ist? Ich müsste erst nachlesen. Hat das eventuell was damit zu tun und man kann da umschalten?
 
Innovationen und S1, wo denn dies? einzig Mix FX oder ARA, aber bei Letzterem trägt wohl eher Celemony die Lorbeeren. ;)
Ich dachte da jetzt an die Projekt Page, die Scratch Pads, Multi-Instrumente/FX, Splitter, Exchange, die Art der Makronutzung, die Erfassung der Automationsparameter mit "zuletzt angefasst", System DPI Skalierung für Plugins, das neue Plugin Nap (VST2 Plugins können sich bei Nichtnutzung deaktivieren) und viele weiter Dinge. Ich wollte das hier nicht so ausführen, da es nicht zum Thema Crosstalk gehört.
 
Nie gehört..
Wo ist das zu finden?
Oder ist das neu in V5?
oben rechts in der Ecke bei jedem Mix-FX Plugin, siehe meine Bilder...übersetzt heißt das ja so viel wie "durchlaufen", daher die Idee, dass es mit dem Signalweg zu tun haben könnte. Hab ich aber noch nie genutzt, daher auch nie mit befasst
 
Ich dachte da jetzt an die Projekt Page, die Scratch Pads, Multi-Instrumente/FX, Splitter, Exchange, die Art der Makronutzung, die Erfassung der Automationsparameter mit "zuletzt angefasst", System DPI Skalierung für Plugins, das neue Plugin Nap (VST2 Plugins können sich bei Nichtnutzung deaktivieren) und viele weiter Dinge.
Die kleine rudimentäre Projekt Page zum mal eine Master CD Brennen ist ja nichts Neuartiges, man wollte halt ein kleineres Wavelab dabei haben. Multi Stack Effekt VST Splitter gab es Jahre zuvor schon von anderen Firmen wie u.a. das gute von Blue Cat Audio, es war der Wunsch der S1 User ja damals, so etwas zu bekommen. Und neu ist eine Abschaltung von VST2 ja auch nicht wirklich, das konnte Logic schon immer und VST3 seit Anbeginn. Innovativ ist da was anders, beispielweise Dinge wie der Control Room in Cubase, die flexibel frei konfigurierbare Mix Console mit der Strip Rack Bedienbarkeit, damals wurde bei C5 das Vocal Pitch Editing mit Vari Audio eingeführt oder davor die Midi Plugins, was auch kein DAWs zuvor in dieser Form hatte. Der Cubase Drum Editor war einzigartig damals. Chord Track mit Chord Manager war zuerst auch in Cubase zu sehen, oder das neue Auto Audio Alignment Tool, die VST Expressions und VST Expression Notes wurden von Steinberg erfunden. Sowieso VST Connect oder die Eigenentwicklungen in Nuendo, auch das Atmos System, was Logic jetzt ebenfalls nachgebaut hat. Also so verstehe ich jedenfalls echte neuartige Innovationen. Bestehendes von woanders Aufgreifen und Umstricken ist ja nun mal keine Innovation.
 
Bestehendes Aufgreifen und Umstricken ist ja nun mal keine Innovation.
Du, ich bin da nun nicht auf "rechthaberisch" aus. Für mich persönlich sind in S1 viele Dinge, die ich so noch nicht aus PT kannte, bzw. die teils einfach nur anders, auch teils besser, umgesetzt wurden. Daran, dass Steinberg innovativ ist, besteht für mich keinerlei Zweifel.
Überhaupt habe ich S1 nur eingebracht, weil dort eben die Crosstalk-Sache in einigen Mix-FX Plugins enthalten ist, bzw. im Mischpult wirkt.
 
Ich persönlich würde keine Stereo-Widener - egal welche Methode - auf der kompletten Summe benutzen. Warum? Man zieht damit alles auseinander, v.a. auch das, was in der Mitte ruhen sollte. Damit versaut man sich Phasing und Corellation Werte.

"Wenn" es denn unbedingt "überbreit" sein soll, pick dir einen Stereotrack, der vom Panning ohnehin maximal breit ist und spreize den, am besten auch nur frequenzspezifisch zwischen 2-5kHz etwas auf. Weil wenn nur eine Information in diesem sensiblen Bereich breit ist, wirkt der ganze Mix breit, aber die Phasen und Korelation der übrigen Spuren bleibt erhalten.

Okay, verstehe - ich denke, Du meinst auch die Elemente, die in der Mitte liegen sollen wie meistens Kickdrum und Bass. Ja, das möchte ich natürlich nicht. Das hab ich so auch in meinen Masterprojekten nicht anders behandelt.
 
Okay, verstehe - ich denke, Du meinst auch die Elemente, die in der Mitte liegen sollen wie meistens Kickdrum und Bass. Ja, das möchte ich natürlich nicht. Das hab ich so auch in meinen Masterprojekten nicht anders behandelt.
Mit einem Plugin wie "BX Control V2" definiert man in der Regel einen Monobereich (Mono-Maker), also bei z.B. 150Hz und der bleibt dann auch Mono und dann wird der Rest (Stereo-Width) in die Breite gezogen. Daher funktioniert das auch. Aufpassen sollte man natürlich trotzdem.
 
Andrew Scheps hat mal etwas dazu gesagt, dass er froh ist, aufgrund der exakteren Digitaltechnik ein sauberes Signal heutzutage vorliegen zu haben, und kein analogen Fehler wie "Crosstalk" und Bleeding usw. das Signal verfremden.



+1
Lieber von vornerein einen gut gepannten sauberen Mix abliefern.
Psychotricks und Pseudobreitmachertools verwaschen nur ein Signal mehr oder weniger, bis hin zu Auslöschungen und Phasenmatsch. Eine gute Stereobreite bedeutet ja nicht, dass man alles per M/S, Chorus, Widener & Co. "breit" zieht.
Letztendlich sollte man hier neben den Einzelsignalen aber auch das Arrangement betrachten.
Gedoppelte Gitarren oder Synths z.B. kann man schön weit außen platzieren, ein passendes "Gegengewicht" der äußeren Seiten ist stets gewinnbringend. Da hilft keine Kopie der Spur oder aufgesetzte Modulationseffekte, das klingt halt lange nicht so gut.






ok, schau dir sonst mal in Cubase den neuen "Multiband Imager" an. Oder eh den "Cloner". Bei letzterem hast du Regelmöglichkeiten in Bezug auf Verzögerung und Mikrotuning, dies kann auch humanized werden, damit es natürlicher klingt. Setze diesen z.B. als Send dezent zugefahren ein, kann man machen. Gut für Einzelsignale. Presets auch mal checken. Mit dem "Frequency EQ II" kannst du die einzelnen Bänder auch in M/S betreiben und so gezielt Freq´bereiche breiter gestalten.

Also ich verwende im Mastering-Prozess meistens von Brainworx so einen EQ der das Signal in Mitten und Seitensignale auftrennt und dann kann ich den Mono-Frequenzbereich festlegen und ab welcher Frequenz es breiter gemacht werden soll. Das hab ich eigentlich schon länger so gemacht und bin damit auch meistens zufrieden.

Du sprichst wahrscheinlich von dem aktuellen oder neueren Cubase, oder? Ich arbeite noch mit Cubase Pro 8, einen Multiband Imager gab es da glaub ich noch nicht. Definitiv beim Frequency EQ II muss ich passen. Aber ich hab noch andere Plugins - mal schauen.

Aber trotzdem danke für die guten Hinweise.
Muss ich mich jetzt nicht verrückt machen, weil ich mit diesem Cross-Talk nichts großartig anfangen konnte. ;-)

Gruß

sir_google
 
Mit einem Plugin wie "BX Control V2" definiert man in der Regel einen Monobereich (Mono-Maker), also bei z.B. 150Hz und der bleibt dann auch Mono und dann wird der Rest (Stereo-Width) in die Breite gezogen. Daher funktioniert das auch. Aufpassen sollte man natürlich trotzdem.
Exakt! So isses. Und das soll ja auch genau diesen Zweck erfüllen, dass man die Frequenzen im Mix noch etwas differenzierter bearbeiten kann.
 
crosstalk ist sicherlich kein zauberwort, und schon gar kein zaubertool, aber zumindest konzeptionell könnte man sich schon vorstellen, dass ein crosstalk-regler - in sparsamsten dosen eingesetzt! - ein kleines bisschen "glue" machen könnte. aber sowas muss wenn dann auf daw-ebene implementiert werden, alles andere ist firlefanz.

und was stereoverbreiterer auf der summe und ähnliches angeht - ach naja, so ne kleine prise feenstaub hat noch keinen mix umgebracht. wie immer gilt hier, nur wenn man da mit der attitüde rangeht, jetzt das rad neu zu erfinden oder einen fundamentalen unterschied hervorzurufen, dann geht sowas gerne nach hinten los, und stereobreite ist da insofern gefährlich, weil es ähnlich wie "mehr höhen", enveloper und andere leckerlis aus der schublade der süsslichen verführungen kommt, bei denen man gerne zuviel macht.

aber son kleines bisschen feenstaub? da fällt keinem mix n zacken aus der krone.
 
Kommt übrigens drauf an wie der Stereo-Crosstalk implementiert ist, wenn in Phase (also einfach nur l->r, r->l) macht es schmaler, nicht weiter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Im U-HE Satin gibt's ein Crosstalk, subtil eingesetzt kann's was interessantes machen. Sonst hab ich glaub's kein Plugin, was sowas macht. Hatte allerdings in 10 Jahren Mischen nie das Bedürfnis "da fehlt mir jetzt noch ein Crosstalk" xD
 
Aus Wikipeedia:
"Crosstalk: nette kurzweilige Unterhaltung zwischen Menschen unterschiedlichen Geschlechts."
Aha, da haben wir's doch! Thema durch.
 
Im U-HE Satin gibt's ein Crosstalk, subtil eingesetzt kann's was interessantes machen. Sonst hab ich glaub's kein Plugin, was sowas macht. Hatte allerdings in 10 Jahren Mischen nie das Bedürfnis "da fehlt mir jetzt noch ein Crosstalk" xD
Hast Recht!

Den Satin setz ich eigentlich regelmäßig im Mastering-Prozess ein, aber den Crosstalk-Regler hab ich da wahrscheinlich nie angefasst weil es mir wohl so ging wie Dir, es gab kein Bedürfnis danach.. Wie ja auch schon geschrieben wurde, ist der Effekt doch eher subtil. Deshalb hatte ich das offenbar gar nicht auf dem Schirm. Aber trotzdem danke für den Hinweis. Vielleicht teste ich es noch mal aus.

Gruß
sir_google
 
alle Kanäle gleichzeitig in die Sättigung o.ä. fahren, Transienten an/abheben uvam. Denn etwas anderes geschieht quasi auch nicht mit dem Crosstalk in S1 mit Drive
Bist Du da sicher??? Als ich das ausprobiert habe war Crosstalk in S1 nichts weiter als Rauschen.
Ein Marketing Gag. Generell kann man mit Hinzufügen von Rauschen aka "Schmutz" diese hygelige "analoge Wärme" her zaubern.
Jo mei! 😊
Aber wer weiß, haben sie das inzwischen "verfeinert"?
 
ordentlicher crosstalk müsste natürlich ganz anders implementiert sein. da isses nicht mit nem summenplugin getan, und gleich gar nicht mit irgendnem beknackt statischen rauschen (waves "analog" knöpfe, ich schaue in eure richtung)

wenn ne daw auf kanalbasis verfärbungen der nachbarkanäle mit anwenden könnte, oder sonstige wege um einzelkanäle bisschen mehr zu "verheiraten", wie das eben mit analogem gear immer läuft weil da alles jeweils ein kleines bisschen den akustischen stempel des verwendeten gears aufgedrückt bekommt und sich deswegen einen tick leichter mischt, sowas wäre interessant. aber das wäre ein ganz anderer schnack (und hätte auch nur zu teilen was mit crosstalk zu tun).

aber wer weiss, es wartet ja ne lange zukunft auf uns in der daw-hersteller sich zunehmend fragen werden müssen "was können wir denn noch anbieten?"

da fände ich so nen global anwendbaren analog-verschmuddelungs-drehknopf auf jeden fall mindestens mal interessant. ob man ihn dann einsetzen würde oder nicht, naja, kommt halt drauf an wies klingt :) generell denke ich aber, dass solche meta-across-all-channels-regler auf daw basis eine sache sind, die man in ferner zukunft durchaus öfters sehen wird.

mit einzelplugins gabs diese ansätze ja schon öfters mal. aber wenn sowas nur funktioniert wenn man in jeden kanal plugin XY einsetzen muss...das ist halt nicht so wirklich praxistauglich.
 
wenn ne daw auf kanalbasis verfärbungen der nachbarkanäle mit anwenden könnte, oder sonstige wege um einzelkanäle bisschen mehr zu "verheiraten", wie das eben mit analogem gear immer läuft weil da alles jeweils ein kleines bisschen den akustischen stempel des verwendeten gears aufgedrückt bekommt und sich deswegen einen tick leichter mischt, sowas wäre interessant. aber das wäre ein ganz anderer schnack (und hätte auch nur zu teilen was mit crosstalk zu tun).
Und genau diesen Ansatz verfolgt ja Presonus in Studio One und ist meines Wissens nach bisher auch einmalig in der DAW Welt.
Werbung machen die sinngemäß mit "dein Mischpult (in der DAW) wird zum analogen Mixer", eben sobald man eines der Mix-FX im Master insertiert.
 
Werbung machen die sinngemäß mit "dein Mischpult (in der DAW) wird zum analogen Mixer", eben sobald man eines der Mix-FX im Master insertiert.
und das ist halt wiederum exakt NICHT das, was ich meine. aber ist auch nicht so wichtig :)
 
mit einzelplugins gabs diese ansätze ja schon öfters mal. aber wenn sowas nur funktioniert wenn man in jeden kanal plugin XY einsetzen muss...das ist halt nicht so wirklich praxistauglich.
Ich nutze es ganz gerne beim Softube Tape, das ich zu diesem Zweck auf alle meine Gruppenkanäle werfe. In der Summe macht sich das dann durchaus (für mein Gefühl) angenehm bemerkbar. Es klingt weniger steril.

Aber auch das ist natürlich, wie immer, eine Frage von Geschmack und Hörgewohnheiten.
 

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