Clippen aus den Aufnahmen entfernen

[Draiden]

@kuno: und das "click-end" der bassdrum? machst du jazz oder warum kannst du darauf verzichten?

mfg drai

 

[LogicDeLuxe]

Naja, man geht halt in den WaveEditor seiner Wahl, wählt die verhunzten Stellen an, und cuttet alle Höhen weg. Geht eigentlich recht gut.

Wegen der Nyquistfrequenz sicher kein Problem, aber beim Overflow ansich, der da immerhin einige Millisekunden lang ist, da müßtest Du schon einen Tiefpass unter 100 Hz ansetzen. Dann bleibt aber wirklich nur noch die Grundschwingung, aber nichts mehr, was den Klang einer [g=432]Basedrum[/g] definiert.

Beim Mischen wird die [g=432]Basedrum[/g] nicht selten von den Mitten bis hin zu einigen Kilohertz sogar großzügig angehoben, damit der Klangcharakter deutlich als Rythmus präsent ist. Da ist ein Wegfiltern von Höhen eher kontraproduktiv.

 

[Kuno]

Also bei der Aufnahme klickt sowieso nicht viel ...
Außerdem wählt man eben nur immer diese ganz schlimmen Stellen an ... der Rest bleibt wie gehabt. Das fällt dann kaum in's Gewicht.

Muss allerdings gestehen, daß es doch nicht ganz so einfach geht, wie ich dachte ... hatte beim ersten Versuch nur einen Glückstreffer gelandet, der gleich perfekt klang. Ansonsten muss man da schon ziemlich rumtüfteln.

Also, zurück zu Methode 2.


@[g=540]Logic[/g]
Jo, hast recht.
Man könnte da allerdings noch mit anderen Tools und manueller Bearbeitung auf ein gutes Ergebniss kommen. Aber das ist diese Spur sicher nicht wert.

 

[mausi33]

sazci schrieb:
was soll ich den zu sowas noch sagen
ich würde jeder veerzerte sofort löschen und nochmal einspielen.

man sollte in aufnahme dingen finde ich nicht so faul sein

 

[whiteaxxxe]

weiss nicht, ob es schon zu spät ist ...

der waves x-click udn x-crackle kann sowas handeln, jedenfalls soweit, dass man es nicht mehr als übersteuerung hört. da wird schlicht und einfach waveshaping betrieben, das heisst, die ecken werden sozusagen gerundet. damit ist das [g=99]clipping[/g] nicht weg, aber es hört sich nicht nach [g=99]clipping[/g] an.

ich habe damit irgendwann mal auch so einen fall auf die reihe bekommen.

 

[Wolfgang]

Und das clippende Teil schreibt sich Bassdrum!!!

 

[Wolfgang]

LogicDeLuxe schrieb:

Kann das in Post 32 dargestellte Hin- und Herwechseln durch einen schlechten [g=60]Wandler[/g] kommen?

So wie ich LogicDeLuxe verstanden habe, hat er Softclipping nicht in Zusammenhang mit dem Material, sondern zum Aufzaehlen verschiedener Arten von [g=99]Clipping[/g] erwaehnt.
Und das komplizierte [g=99]Clipping[/g] das die Restauration erschwert bezog sich (wieder soweit ich ihn verstanden habe) auf die Unterschiedlichen Pegel bei denen abgeschnitten wurde. (Die erste Abflachung oben ist bei -18 dB, die dritte bei -21 db)

Genauso ist es in allen Punkten. Und da will noch jemand behaupten, ich würde nicht verständlich schreiben.

Es ist natuerlich einfach einen Interpretationsversuch eines anderen zu uebernehmen wenn man selbst nicht mehr weiterkommt.

Ich hab auch nicht behauptet das du nicht verstaendlich schreibst sondern wollte nur wissen wie du dich aus deinen fragwuerdigen Aussagen selbst herausziehst.

Aber so geht´s natuerlich auch!

Und diese unterschiedlichen Pegel bei der Abflachung dürften, wie gesagt, daher kommen, daß zwischen [g=60]Wandler[/g] und dem Abspeichern weitere Beeinflussungen auf digitaler Ebene stattgefunden haben, denn der [g=60]Wandler[/g] selbst clippt schließlich bei 0dB.

Das stimmt so natuerlich auch nicht, denn: Wenn ein billig [g=60]Wandler[/g] begrenzt und dann noch faehig ist einen HF Burst zu schreiben setzt er seine interne Grenze herunter weil er fuer den Burst eben noch Platz nach oben braucht.

Das ist absolut kein Indiz dafuer das da noch nachtraeglich ein EQ verwendet wurde.

Kann, aber muss nicht!

 

[Wolfgang]

Kuno schrieb:

Im digitalen Bereich gibt es auch kein Softclipping sondern nur eine Emulation dessen was das analoge Frontend macht.

Das würde ich so nicht sagen.

Im Endeffekt kannst du auf digitaler Ebene jede x-beliebige Zuordnung des Eingangspegels auf den Ausgangspegel vornehmen.

Richtig, aber nicht im [g=60]Wandler[/g]!

Und wenn diese Zuordnung eine abgerundete Kennlinie bildet, ist es eben reines Soft-[g=99]Clipping[/g] (anstelle von einer Kennlinie, die irgendwann ohne Bogen direkt auf waagerecht abknickt, was dann Hard [g=99]Clipping[/g] wär).

Es gibt soft [g=99]clipping[/g] im analogen Bereich oder im Digitalem auf Prozessorebene aber es gibt kein "hard [g=99]clipping[/g]".
Das ist eine Worterfindung der Werbe Abteilungen der Firmen die damals soft [g=99]clipping[/g] patentieren liesen.
Es ist und bleibt ganz normales [g=99]clipping[/g].

Das muss auch nichts mit der Emulation von irgendwelchem Analog-Kram zu tun haben ... meine Kurve kann ich mir auf digitaler Ebene ja absolut frei wählen.

Aber nicht im [g=60]Wandler[/g] auf der digitalen Seite sondern nur auf der Analogen Seite oder in der [g=17]DAW[/g].

 

[Draiden]

jetz würd ich mich allerdings freuen, wenn sich der threadersteller mal zu meiner arbeit äußern würde

 

[LogicDeLuxe]

Hardclipping ist natürlich ein relativ neues Wort. Sowas nennt man Retronym. Manchmal bedarf es neue Begriffe, um etwas von Neuentwicklungen zu unterscheiden. Beispiele gibt es zu Hauf: http://www.barrystiefel.com/retronym.htm