C7: Sends und Gruppenspuren

[JeZe]

Mal eine dumme Frage:
wenn ich z.B. 10 Spuren zu einer Subgruppe zusammenfasse und dann in den einzelnen Spuren Sends benutze, die auf die Stereosumme gehen, dann verändert sich der Send-Anteil ja nicht, wenn ich den Pegel der Gruppenspur ändere. D.h. wenn ich die Gruppe ganz runterziehe habe ich immer noch das Effektsignal der einzelnen Spuren auf dem Master.

Rein technisch betrachtet ist es ja logisch - aber war das schon immer so oder ist das erst bei C7 so? Mir ist das früher jedenfalls nie aufgefallen.

 

[r4r]

ist schon immer so.....und nicht nur in cubase! vg

 

[Nachtschicht]

das muss ja auch so sein, das will man ja manchmal einsetzen (signal in effektsosse verschwinden lassen, effekte alleine monitoren, parallelcompression usw)

für deinen fall empfiehlt es sich eher, den gruppenkanal zu muten - da kannst du nämlich irgendwo in den preferences einstellen dass dann auch die quellkanäle der gruppe gemutet werden, und dann sind auch die effekte weg.

 

[Signalschwarz]

War schon immer so und sollte bei der Einbindung von Hall besonders berücksichtigt werden.

 

[JeZe]

das muss ja auch so sein, das will man ja manchmal einsetzen (signal in effektsosse verschwinden lassen, effekte alleine monitoren, parallelcompression usw)

für deinen fall empfiehlt es sich eher, den gruppenkanal zu muten - da kannst du nämlich irgendwo in den preferences einstellen dass dann auch die quellkanäle der gruppe gemutet werden, und dann sind auch die effekte weg.

Das ist richtig, für's muten kann man es einstellen. Es ist auch klar, dass es so sein muss, aber wie geht man sinnvoll damit um?

Sagen wir ich habe Schlagzeug, Keyboards, Gitarren, Vocals jeweils auf einer Gruppe. Verhallt werden sollen aber die EInzelspuren mit unterschiedlichem Anteil (z.B. Kick wenig, Snare und Toms viel Hall, etc.). Will ich nun die Lautstärke des gesamten Schlagzeugs mittels des Gruppenfaders relativ zum Mix anpassen, dann verändert sich ja jedesmal der Effektanteil. Soweit so logisch.

Mir fällt nur keine sinnvolle Lösung ein. Wie macht ihr das? FX nur pro Gruppe? Oder den Effektanteil immer anpassen?

 

[richie]

Du kannst natürlich auch FX Send innerhalb deiner Gruppe bauen, heißt also,dass du sinnvollerweise nur Spuren innerhalb deiner Gruppe auf deine "Gruppen-Send" schickst.Dadurch kannst du dann auch beispielsweise weitere FX auf deine Gruppe knallen, die dann wiederrum auch die Sends beeinflussen.

Mache ich beispielsweise, wenn ich auf eine ganze Gruppe zu Stilzwecken einen Filter o.ä. einsetze. Im Normalfall werden die einzelnen Gruppenkanäle uneffektiert an die Sends geleitet,was im oben beschriebenen Fall aber nicht erwünscht wäre.

 

[Nachtschicht]

kannst den entsprechenden fx-return mit auf die gruppe routen.

 

[Guitar_TT]

Oder einfach die Fader alle gruppieren (inkl. dem der Gruppe) - dann hast du so ne Art VCA-Gruppe.

 

[Signalschwarz]

kannst den entsprechenden fx-return mit auf die gruppe routen.

Dann geht der FX-Anteil, in diesem Falle ja das Reverb, aber mit in den (wahrscheinlich) vorhandenen Drum-Summen-Kompressor.

Oder einfach die Fader alle gruppieren (inkl. dem der Gruppe) - dann hast du so ne Art VCA-Gruppe.

Das ist eine realtiv galante Möglichkeit. Dann muss man aber darauf achten, Dynamikwerkzeuge auf der Gruppe anzupassen.


Ich mach's ganz einfach so, dass das Reverb idR erst dann zum Einsatz kommt, wenn der Mix "trocken" steht. Wenn der Mix trocken funktioniert, sich also Instrumente nicht in die Quere kommen etc., dann funktioniert er mit Tiefenstaffelung noch besser.

 

[JeZe]

Ich mach's ganz einfach so, dass das Reverb idR erst dann zum Einsatz kommt, wenn der Mix "trocken" steht. Wenn der Mix trocken funktioniert, sich also Instrumente nicht in die Quere kommen etc., dann funktioniert er mit Tiefenstaffelung noch besser.

Mache ich i.d.R. auch so, wahrscheinlich hatte ich deshalb bisher keine Probleme damit. Manchmal verändert der FX-Anteil aber auch die Pegelverhältnisse, dann wird's halt unschön...

 

[Nachtschicht]

vca Gruppe halte ich bei drums fuer keine gute Idee. ein sorgsam eingestelltes gruooenkompressorverhalten geht da all zu schnell hopps, auch mit nach justieren.

ich lass auch den reverb aus der Gruppe raus, meistens kommt der so spät (und so wenig) dass das nicht wirklich ein Problem ist. Ausnahme ist, wenn der reverb zentraler Bestandteil des Sounds ist, etwa wenn man drums ohne gute raummikros bekommt, aber bisschen Bonham fettheimer machen will. dann gibt's viel reverb bzw raum, aber der gehört dann m. m. n. sowieso mit auf die Gruppe und unbedingt auch mit in den compressor.

 

[JeZe]

Also wenn ich das jetzt nochmal durchspiele wäre für meinen Fall doch folgende Lösung am besten:

Einzelspuren > Gruppe 1 > Master
Sends der Einzelspuren > Gruppe 2 > Effektkanal > Master

Fader von Gruppe 1 und Gruppe 2 verlinken

So habe ich die Direktsignale im Kompressor, die FX-Signale hingegen nicht und trotzdem wird durch die verlinkten Regler alles im Verhältnis geregelt. Richtig oder habe ich was übersehen?