Blasinstrument aufnehmen

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Hallo,
für ein kurzes Solo möchte ich entweder eine Trompete, eine Posaune oder ein Waldhorn aufnehmen.
Bin mir noch nicht sicher was im musikalischen Kontext am besten passt.
Wie nehme ich eigentlich ein Blasinstrument solo auf?

Gut klingender, eher trocken abgestimmter Raum ist vorhanden:
An mIkros habe ich:
- Großkondenser: Gefell M930, AT4060, CAD e350
- Kleinkondenser: mbho MBP 603A/KA200N (Niere)
- Bändchen AEA R84 (wäre hier mein Favorit), CAD Trion 7000
- dynamisches: Sennheiser e606

Bitte um Tipps (Aufstellung, Position) für die jeweilige o.g. "Blas-Variante", und welches Mikro am geeignetesten wäre

Grüße
 
Bin mir noch nicht sicher was im musikalischen Kontext am besten passt.
Welcher musikalische Kontext?
Max. Schalldruckpegel sollte ein Auswahlkriterium des Mikrofons sein.
 
Bin mir noch nicht sicher was im musikalischen Kontext am besten passt.
Welcher musikalische Kontext?
Max. Schalldruckpegel sollte ein Auswahlkriterium des Mikrofons sein.
max. Schalldruckpegel, die können alle über 140 db , und das erreicht sowieso kein Instrument.

Musikalischer Kontext meint, ich bin mir noch nicht sicher, ob welches von den genannten Instrumenten am besten in den song passt, ist das so schwer zu verstehen ;-)

Wichtig ist mir, wie muss man das Mikro zum Instrument positionieren?
 
weiter weg ist meistens besser. ansonsten lass dein ohr entscheiden, welches mikro dem von dir anvisierten sound am nächsten kommt, idealerweise sollte man die bläser ohne eq laufen lassen können (eq und bläser finde ich meistens ne ziemlich ungesunde kombination, klingt fast immer doof)
 
Weiter weg = mehr Raumanteil. Bei zB Trompete das Mikrofon nicht direkt vor dem Trichter setzen. Etwas versetzt. (Hängt natürlich auch von der Stilrichtung ab)
Am Besten du experimentierst da etwas rum und was dir am Besten gefällt, diese Position verwendest du dann.
 
weiter weg ist klar mehr raumanteil (naja, kommt auch auf den raum und das mikro an)...steht trompeten aber meistens sehr gut finde ich und klingt meist deutlich angenehmer als wenn man im nachhinein noch bisschen raum draufhaut. und näher dran wirds halt schnell zickig und die bewegungen des trompeters verwirren einem mehr das höhenspektrum ;)

aber klar, gehen tut alles wenn man weiss was man will :)
 
Musikalischer Kontext meint, ich bin mir noch nicht sicher, ob welches von den genannten Instrumenten am besten in den song passt, ist das so schwer zu verstehen Zwinker

Wenn ich so frei sein darf, Akai31's Frage zu deuten, würde ich sagen fragt er nach der Stilistik. Diese würde auch ich hier stellen, denn eine Trompete oder Posaune für eine Ska-Nummer würde ich schon näher mikrofonieren als für eine Big Band, diese wiederum näher als für klassische Sinfonik. Also wie solls klingen und dann solltest du auch direkt schon dein Klangideal im Kopf haben, das es dann nur noch umzusetzen gilt.

Als Hornist kann ich dir sagen, dass das Horn recht hohe Anforderungen an die Raumbeschaffenheit stellt. Zudem werden die Frequenzen recht ungleichmäig abgestrahlt.
Allerdings auch hier zunächst die Frage: Wie solls denn klingen? Wie Filmmusik? (Dann reicht eine Stimme nicht.) Wie Jazz? Dann schwebt mir direkt ein etwas näheres, trockeneres Klangbild vor. Wie Hornsoli aus den bekannten Orchesterstellen? Dann brauchst du schon den richtigen Raum, um es klingen zu lassen. Wie dem auch sei: Mikrofonierst du das Instrument zu nah an der Schallstürze so klingt es nicht nach Horn, mikrofonierst du von vorne ist es dem natürlichen Hören näher aber benötigt gute Erstreflexionen. Ein Kompromiss wäre der Weg in die Höhe, etwas über Kopfhöhe leicht von hinten auf das Instrument zeigend.
Ob z.B. Deckenlampen bei bestimmten Tönen resonieren kann auch Einfluss auf den nötigen Aufnahmeabstand haben.
Bei Trompete und Posaune ist das Klangbild ein anderes, die Abstrahlung regelmäßig und bei der Mikrofonierung ist sich entsprechend eher am Schallstück zu orientieren. Ein Herausdrehen des Mikrofons aus der Luftsäule empfiehlt sich trotzdem, wie von meinem Vorredner angesprochen.

Grüße und viel Erfolg.
 
Allen vielen dank, damit kann ich schon mal was anfangen!
Grüße
EDIT:
@fluffi, es soll schon direkt klingen, eher wenig Raumanteil, und nur eine einzelne Stimme.
Die Vorschläge von Dir passen denn auch.
 
Also - seitlich am Mikro vorbei spielen - gefällt mir persönlich nich so...

Ich hatte mal ein ganzen Tag ein Trompeter im Studio und hab nur Mikros und verschiedene Positionen getestet...
Als Mikros getestet:
- Shure SM57 - naja
- Shure Beta 57 - bißchen besser, aber auch naja
- Sennheiser MD 421 - etwas mehr Höhen als Beta57, gesamt aber auch eher naja
- Sennheiser MD 441 - eigentlich ganz gut
- Neumann U67 - that's it...

Positionen:
- weiter weg - nicht so meins
- am Mikro vorbei - ganz gut, aber mir fehlte ein wenig der Bauch
- Ganz leich (wirklich nur ganz leicht) über das Mikro - that's it...

Dazu hatte ich noch 2 Neumänner KM184 als Raummikros verwendet - die nachher leicht dazu gemischt... das macht einiges aus!!!!
 
Ich würds mal spontan mit den Dynamischen / Bändchen probieren, wenn möglich noch einen Luxus-Preamp davor. Ich hatte mal ein Sax. mit dem M930 und dem MD441 über den Presonus ADL600, und das MD441 klang damit richtig geil. Habs dem Gefell vorgezogen. Manchmal können die Kondenser mit der Trompete etwas hart klingen. Morgen teste ich mal das Gefell UM 70. Bin seeeehr gespannt. Das AT 4060 und das M930 sind dann auch im Einsatz ;-)

Position würde ich wie einen lauten Sänger/Sängerin machen, irgendwas zwischen 50cm und 1m. Das kommt natürlich auch drauf an, wie der Raum klingt, und ob man mehr oder weniger Raum drin haben will.
 

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