Billig E-Gitarre verbessern ?

[BWG]

Ziemlich übertrieben.
Und zudem ist die Verwendung von "keine Tonhölzer" immer nooch kein Beweis dafür, dass das Ding schlecht klingt.

Stimmt, wenn ich gute PU's auf meinen Küchentisch schraub, hört der sich auch ganz ordentlich an.

Wenn 300,- Euro für PUs investiert werden, ist das ja keine verlorene Investition - ordentliche PUs verlieren nicht sehr an Wert mit zunehmendem Alter.

Wenn es darum geht, sind EUR 300,- für eine 80er Japan-Kopie aber 100% besser angelegt.

Wenn man sich auch einem Instrument physikalisch wohlfühlt, sie also gerne spielt und in der Hand hat und einem nur der verstärkte Sound nicht das bringt, was man gerne hätte, dann macht der Austausch der PUs schon Sinn.

So wie ich das verstanden habe gibt es noch keine Erfahrungen mit der Billiggeige. Abgesehen davon ist das Handling immer nur so lange ok, bis man mal was richtig gutes gespielt hat.

Sicher - das Pimpen einer billigen Gitarre muss sich immer im Rahmen halten. Aber sowas gleich in Bausch und Bogen zu verdammen ist sicherlich auch nicht richtig.

Ich denke mal, daß für einige EUR 300,- viel Geld sind, da sollte der Kosten-Nutzen Faktor schon berücksichtigt werden. Und da würde ich grundsätzlich kein Geld in eine Gitarre stecken, die einen Neuwert von EUR 100,- hat. Nichts gegen die Chinesen, haben dazugelernt und da gibt es mittlerweile auch ordentliche Gitarren, Steiner gehört da aber bestimmt nicht zu.

 

[DaVogi]

ich würd hier auch jetzt nicht großartig alles austauchen... um das geld was gute hardware/mechaniken und pickups kosten kannst du dir schnell eine neue klampfe kaufen die höchstwahrscheinlich eine bessere basis von haus aus mit bringt (bessere verarbeitung, langzeitbeständiges bundmaterial...) als dieses lowest-budget produkt.

was du auf jeden fall machen kannst und solltest ist neue saiten drauf und ordentlich einstellen. auf der rockinger seite gibt es sehr gute tutorials die dir beim einstellen der saitenlage und oktavreinheit helfen.

wenn du dann ein wenig die klampfe kennst und genau weißt wo ihre stärken/schwächen liegen dann lässt sich eher einschätzen ob ein etwaiges update denn sinn macht.

 

[BWG]

ich würd hier auch jetzt nicht großartig alles austauchen... um das geld was gute hardware/mechaniken und pickups kosten kannst du dir schnell eine neue klampfe kaufen die höchstwahrscheinlich eine bessere basis von haus aus mit bringt (bessere verarbeitung, langzeitbeständiges bundmaterial...) als dieses lowest-budget produkt.

was du auf jeden fall machen kannst und solltest ist neue saiten drauf und ordentlich einstellen. auf der rockinger seite gibt es sehr gute tutorials die dir beim einstellen der saitenlage und oktavreinheit helfen.

wenn du dann ein wenig die klampfe kennst und genau weißt wo ihre stärken/schwächen liegen dann lässt sich eher einschätzen ob ein etwaiges update denn sinn macht.

100% Zustimmung

 

[tubeless]

@ BWG

Stimmt, wenn ich gute PU's auf meinen Küchentisch schraub, hört der sich auch ganz ordentlich an.

Ja und?
Der dumme Spruch ist jetzt der Beleg dafür, dass das nicht klingt?
Würdest du Dich mal in die Geschichte bemühen und mal schauen, wie E-Gitarren eigentlich entstanden sind? Glaubst Du, dass Bo Diddley´s erstes Holzbrett wirklich scheisse geklungen hat?

Wenn es darum geht, sind EUR 300,- für eine 80er Japan-Kopie aber 100% besser angelegt.

Das ist ne Verallgemeinerung, die mal überhaupt nirgends hinführt.
Zu der Zeit, als diese heute vielbesungenen tollen Kopien auf dem Markt waren, waren mengenmässig wesentlich mehr Primitivgitarren aus Japan und angebliche Japaner mit koreanischen Geburtspass auf dem Markt, die keinen Deut besser waren als heutige 100,- Euro-Klampfen.
Aber sie waren teurer im Verhältnis - und deutlich schlechter verarbeitet als die heutigen Versionen von Billiggitarren. Zudem hatten die teureren Gitarren (500,- bis 1000,- DM) sogar noch die billigen PUs drin, die nichts taugten. Was denkst Du, was da zT für Quietschekisten in denen der untersten Preisklase vorhanden waren?
.

Abgesehen davon ist das Handling immer nur so lange ok, bis man mal was richtig gutes gespielt hat.

Das ist letztendlich ne Glaubenssache - man macht sich weiss, das "was richtig gutes" auch besser zu den eigenen Fingern und der eigenen Art passt.

Aber nun ja - Jedem das Seine.

Soll jeder sich ne alte 80er-Japanklampfe kaufen, in dem Glauben, die war mal was Besseres, der Typ im Forum hat das ja gesagt, der muss es ja schliesslich wissen........

Au Mann.....

 

[DaVogi]

stimmt, wenn ich mir anschaue was man heute für >= 300 euro im laden bekommt von ibanez und co muss man nicht wirklich auf gut glück irgendeine 80er klampfe bei ebay schießen...

aber dass es da sehr gute gitarren am gebrauchtmarkt gibt aus dieser zeit stimmt schon.... ich hab mir vor gut 10 jahren ne ibanez artist (lp-kopie mit bj81) um 300 euro ersteigert und die kanns locker mit jeder 1500 euro klampfe aufnehmen.

 

[tubeless]

ich hab mir vor gut 10 jahren ne ibanez artist (lp-kopie mit bj81) um 300 euro ersteigert

Sicher, die wussten damals auch, wie man Gitarren baut, auch die Koreaner - so ist das nicht.
Aber man muss wissen, was man tut, wenn man sich heute so ein Schätzchen an Land ziehen will. Für nen Neuanfänger ist das nichts, und schon gar nicht via ebay.....

 

[BWG]

Hmm, nun ja, kommt wohl als erstes auf die Vergleichsmöglichkeiten an. Hab nunmal 40 Jahre Gearhead und 10 Jahre Vintage Gitarren Shop hinter mir. Ich hab soviel Gitarren gespielt, daß ich mich gar nicht an alle erinnern kann. Klar, muß auch nichts heißen, aber ein gewisser Erfahrungshorizont dürfte ja vorhanden sein. Um mal bei den Vintage Asiaten zu bleiben, einfach mal ein paar Beispiele: CG Winner, Made in Japan, Matsumoku, hochwertige Verarbeitung, ungelabelte Di Marzios verbaut, werden im Bereich EUR 150-200 gehandelt. Oder mal ein Korea Beispiel. frühe Fenix by Young Chang/Chevy (baugleich). Absolute Top Verarbeitung, besser als aktuelle US Standard Serien, traumhafte Hälse, sehr gute Hardware, die Noiseless PU's sind nicht die besten, aber doch brauchbar, Straßenpreis EUR 250-300. Wertsteigerung garantiert. Diese Beispiele könnte ich endlos fortsetzen. Warum in aller Welt sollte ich da eine minderwertige Chinageige hochwertig modifizieren, kann den Argumenten leider nicht ganz folgen. Natürlich muß man bei Vintage Gitarren selektieren, egal wo sie herkommen, es gibt auch genügend US Fenders der 70er, die einfach nur Schrott sind und für 3000-5000 den Besitzer wechseln. Es gibt wirklich bessere Möglichkeiten, sein Geld auszugeben, als eine Billigstgitte mit hochwertigen PU's zu bestücken. Ich hab auch mal aus Spaß in eine neue EUR 50 Strat Curtis Novak PU's verbaut, CTS Potis, Orange Drop, optimal eingestellt, Bundstäbchen poliert usw., das volle Programm. Hat am Ende auch wirklich nett geklungen und war gut spielbar. Wenn ich dann eine meiner Japan Strats in die Hände genommen hab, war das komplette Spielgefühl dann aber doch um Klassen hochwertiger. Nun ja, egal, meine Meinung, jeder soll machen, was er will.

Schönen Tag noch

 

[Beatback]

Für nen Neuanfänger ist das nichts, und schon gar nicht via ebay..... zwinker

Also das kann ich so nicht bestätigen, habe mir eine blaue PRS Kopie von diesem Shop gekauft:
http://stores.ebay.de/gitarrenschmiede

Die hat mich 290Eu gekostet und ist bildhübsch.
Extrem gute Saitenlage und super Bespielbarkeit.
Die Mechaniken sind von Grover und es sind pasive EMGs drin.
Mein Gitarrenlehrer fand sie für den Preis auch sehr gut und der besitzt auch echte PRS.
Leider gibt es die nicht mehr in dem Shop, die letzte ist glaube ich für 390Eu weggegangen.

Zu erwähnen ist, das die die importierten Gitarren noch mal kräftig nachbearbeiten (machen nen Knochen rein und stellen die Hals/Saitenlage sehr gut ein).