Behringer oh Behringer

  • Ersteller nordlicht1970m
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@artcore

passt scho.

Gruss

Mad
 
hi leute!

würd gern auch mal nen anderen aspekt in die behringer diskussion einbringen. technisch gibts für mich da nichts dran auszusetzen. (ich meine jetzt das reine preis-leistungsverhältniß, nicht höchste qualität)

aber bei den kampfpreisen, die uli b. uns da um die ohren haut, würde mich doch mal echt interressieren, was so der/die durchschnittsarbeiterIn in der chinesischen fabrik wo die teile zusammengeschraubt werden im monat mit nach hause nimmt.

kann eigentlich nich viel sein, der preis muss ja irgendwie zustande kommen. oder aber alle konkurrenzfirmen von behringer sind die abzocker schlechthin....

sollte man doch auch ma bedenken, oder wie oder wat? soll jezz hier kein rufmord oder so sein, hab mich das bloss öfter schon gefragt.
lass mich auch gerne vom gegenteil überzeugen.
ulib.jpg

nur zur info: das ist eine sehr, sehr schlechte fotomontage!!! (falls jemand seinen sarkasmusdetektor nich dabei hat)
 
Ist die Dame links hinten die Aufpasserin, die gerade ihren Schlagstock oder ihr Katana oder was auch immer begutachtet ("oh Mann, schon wieder putzen, dabei hab ich die Arbeiterin, die gerade eine Zigarette rauchen wollte, doch bloß ein ganz kleines bisschen angestubst"). :-D :-D
 
Zuerst sollte immer die Arbeit an den eigenen musikalischen Fähigkeiten stehen, um sich dann, mit den gestiegenen Ansprüchen, besseres Equipment anzuschaffen.

Den Kids wird jedoch schon seit zig Jahren von der Werbung eingehämmert: "Hey, kauf Dir diese Teil und auch noch jenes Teil und Du wirst die tollste und coolste Musik machen, die es gibt."

Falscher Ansatz.

Wenn die Musik nicht funktioniert, dann liegt es sicher nicht in erster Linie daran, daß man nur ein Pult für 500,- Euro benutzt und nicht Eines für 50.000,-- Euro.

Exakt. Absolut meine Meinung.

Auch auf die Gefahr hin, daß das jetzt leicht OT wird, möchte ich dazu auch mal meine Meinung schreiben:

Erinnert sich noch jemand an die Rembrandts? Die haben damals ihre CD in der Garage aufgenommen. Oder an die berühmte "Trinity Session" der Cowboy Junkies. Die wurde in der gleichnamigen Kirche mit nur einem Stereo-Mikro aufgenommen. Man hört sogar die Autos vorbeifahren. Oder an die "Campfire Tapes"? Oder an die erste CD von Jewel...

Derlei Beispiele gibt es viele. Diese Alben sind alle nach den heutigen Maßstäben alles andere als aufnahmetechnisch perfekt. Und sie stammen nicht etwa aus einer fernen Zeit, sondern sind alle so ca. 10 Jahre alt. Trotzdem waren die Alben sehr erfolgreich. Warum wohl? Weil sie Charakter und Seele besitzen. Und weil da Musiker hinter standen, die in erster Linie Musik und Kunst betreiben wollen/wollten.

Wenn ich hier nun aber ab und zu mal lese, was hier so an Equipment verwendet/empfohlen wird und auf welche Produktionen dabei verwiesen wird, frag ich mich manchmal, ob den Leute das rechte Maß abhanden gekommen ist.

Allein dieses Wort "Produktion" zeigt doch schon das ganze Dilemma: Musik wird nicht produziert. Sie wird gemacht/gedacht/gelebt/zelebriert. Sie ist Ergebnis von Inspiration. Und eben nicht das Ergebnis dessen, was technisch machbar ist.

Klar laufen hier viele rum, die vielleicht irgendwie ihren Träumen hinterher hängen. Das tut wohl jeder hier in gewisser Weise. Nur sollte sich auch jeder darüber im Klaren sein, dass man es heutzutage im Mucke Business eher weiterbringt, wenn man ein gewisses Ego und Standing besitzt.

Wenn man aber eben mal wieder die Tausendste aalglatte CD-Produktion abliefert, ist man nichts weiter als eine weitere kleine Nummer, an die sich in ein paar Wochen keiner mehr erinnern kann.

In diesem Sinne (und jetzt ist es doch kein OT mehr): Leute geht und kauft Behringer. Das Rauschen, das ihr da zu hören meint, geht eh im Gesamtkontext unter. Achja, ab und zu soll an dem Rauschen auch ein kleiner Tinnitus nicht ganz unschuldig sein... :-D :-D :-D

BTW: da fällt mir noch der Thread mit dem Piano-Song von Randy ein. Den hat jeder super gelobt. Und? Habt ihr Euch mal das Equipment angesehen, das der Randy verwendet???

Will sagen, es gilt immer noch die alte Weisheit: Musik kommt aus den Pfoten und findet in erster Linie im Kopf statt. Und nicht im Portemonaie (und schon gar nicht bei MTV, Viva und Konsorten...)

So, Amen!!!

Sorry für das OT, aber musste mal sein.

Gruß
Mike
 
Noch ein anderes Beispiel aus der jüngeren Vergangenheit:

Beck "I´m a loser Baby, so why don´t you kill me ?"

Aufgenommen mit einem TEAC Vierspur-Cassettenrecorder.

Der song war originell und wurde darum auch ein Hit.

Ein Beweis dafür, daß viele Wege nach Rom führen.
 
ich kann dem nur beipflichten ... auch ich habe alben bzw. liebe auch musik die mit einfachen mitteln sehr gut die athmosphäre einfängt... darauf kommts im endeffekt an... trotzdem hüpft mein herz höher wenn ich die produktionen von norah jones höre ... und jedesmal wenn ich die "machina II" von den pumpkins höre, dass ich sie gern in besserer qualität hätte.

soweit so gut
flox
 
Ich denke auch daß es in erster Linie darauf ankommt was derjenige der das Equipment verwendet draufhat. Das gilt sowohl für Software als auch für Hardware

Jmd. der sich wirklich reinhängt wird mit einer Uralt-Version von Cubasis sicher bessere Ergebnisse erzielen als ein "Ich-hab-mir-mal-SX2-gezogen-weil-das-verwenden-ja-die-Profis -auch"-Producer, der schon am Öffnen des Key Editors scheitert....

Zu Behringer:
Zum Zusammenführen von Sounds ist imho so ein Behringer Pult (hab selbst MX2004A) völlig ausreichend. Auch zum leichten Absenken von Frequenzen ist es völlig in Ordnung. Ich kann absolut nicht bestätigen daß das Ding so sehr rauscht. Ich hab das sogar mal ausprobiert (1x Aufnahme direkt über die Audiokarte und 1x übers Mischpult und über den Summenausgang in die Audiokarte).
Der Unterschied ist vernachlässigenswert klein (außerdem muß man ja bedenken daß die Geräte alle ein Eigenrauschen mitbringen welches bei JEDEM Pult addiert wird).
Das einzige was rauscht wie Sau ist der Mikrofonverstärker aber den muß man ja nicht verwenden.
Ich hab sogar vor mir noch eine Audio Patchbay von Behringer dazuzukaufen.

Warum sollte ich in ein Mackie Pult investieren wenn ich dasselbe Ergebnis auch mitm Behringer habe (für MEINE Zwecke, es mag ja sein daß die EQs bei anderen besser sind aber die verwende ich am Pult sowieso kaum).
 
Der Unterschied ist vernachlässigenswert klein (außerdem muß man ja bedenken daß die Geräte alle ein Eigenrauschen mitbringen welches bei JEDEM Pult addiert wird).

Ich weiss die "neue Sachlichkeit" in Bezug auf Behringer wirklich zu schätzen - auch ich verwende gerne das eine oder andere Teil vom Uli :)

Aber: Was Wettchen, dass es nächste Woche wieder exakt anders rum argumentiert wird? Dann guck ich mir an, ob das nicht wieder die selben Nasen, sind, die "100% agree" drunter schreiben... ;-)

Enjoy!

>MEGA
 
Dann guck ich mir an, ob das nicht wieder die selben Nasen, sind, die "100% agree" drunter schreiben...

wenn jemand schreibt: kann ich mit einem UREI Preamp bessere Ergebnisse erzielen als mit einem Behringer MIC100 dann werde ich sicher sagen ja natürlich.

ist die frage so formuliert: WERDE ich mit einem...

lautet die antwort: kommt 1) auf dich selbst an (erfahrung usw.) 2) dein restliches equipment 3) isses dir wert so viel geld auszugeben.

lg
flox
 
Allein dieses Wort "Produktion" zeigt doch schon das ganze Dilemma: Musik wird nicht produziert. Sie wird gemacht/gedacht/gelebt/zelebriert. Sie ist Ergebnis von Inspiration. Und eben nicht das Ergebnis dessen, was technisch machbar ist.

endlich!!!!! bravo! setzen, eins!
 
Dann guck ich mir an, ob das nicht wieder die selben Nasen, sind, die "100% agree" drunter schreiben...
Ähh, warum sollte (z.B.) ich das tun?
Ich war sogar schon letzte Woche (und auch in vielen Wochen davor) dieser Meinung ganz einfach weil ich's ausprobiert habe....
Das wird sich nächste Woche (und auch in den Wochen darauf) wohl kaum ändern.
 
Tja, so sind ja viele von euch der Meinung "back to the roots", also wieder auf die Musik und nicht auf die Technik konzentrieren, oder? Nur heißt es hier doch homeRECORDING und letztere Worthälfte ist etwas rein technisches, oder?

Ich denke, wir sind alle der Meinung, daß das stimmen muß, was VOR dem Mikrofon stattfindet. Wer sich aber für Technik interessiert und mittels der Technik das beste aus seiner Musik rausholen will, der kommt nicht umhin nach der Klangqualität von Hard- und Software zu fragen. Und da schneidet Behringer i.d.R. schlecht ab (ich rede hier nicht vom Preis/Leistungsverhältnis)! Wer fragt, ob er sich ein B1 oder ein TLM 103 kaufen soll, dem rate ich als Techniker zu letzterem. Zu sagen: "Ist egal, Hauptsache du singst schön", wäre genau so (falsch), wie einem Musiker im Gitarrenladen zu sagen: "Du, kauf dir ruhig die billige Gitarre für 99 Euro, der Klang ist egal, solang du virtuos darauf spielst."

Wer also hier nach Qualität fragt, dem werde ich weiterhin in den meisten Fällen von der Firma B. abraten.
 
Wer also hier nach Qualität fragt, dem werde ich weiterhin in den meisten Fällen von der Firma B. abraten.
Naja, ich denke wenn's jetzt echt nur darum geht um elektronische Musikinstrumente (also keine Mikros, Gitarren oder sonst was) im Mischpult zusammenzubringen ohne das man jetzt Vorverstärker oder EQs verwendet ist ein Behringer Pult doch nicht schlecht.

Ich seh das so: Wenn ich jetzt nur einen Sequencer für Erstellen von Midifiles brauche, dann muß ich ja auch nicht SX2 kaufen sondern kann genausogut Cubasis verwenden.
 
Tach!

Also ich mag meine Ohringers. Sie machen was sie sollen und sehen cshick aus im RAck :)

Was mich stört, ist das die Potis z.T ziemlich wackeln... aber das ist halt der preis.

ZUm Thema Fertigung in Billiglohnländern... ich glaube nicht, dass andere Anbieter höherwertiger Ware ihre Billiglohnmitarbeiter viel besser bezahlen. Deren Ware ist halt teurer weil bessere Bauteile verbaut werden.

Gruß, Randy
 
also ich mag meine midi-fussleiste von behringer.


da werden keine signale durchgeschliffen, die rauschen könnten und eventuell wackelnde potis gibts auch nicht... da kann man gar nicht mehr viel falsch machen. nicht mal behringer... (flücht...)
 

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