Bassprobleme im Wohnzimmer beheben

Vielen Dank für die Infos :)
Ja, so Deckensegel sehen tatsächlich gar nicht so schlecht aus.
Wird denke ich trotzdem nicht leicht, das durchzubekommen :D
Die 55 Hz Raummode ist soweit ich weiß axial.
Hilft denn da ein Absorber an der Decke?
 
Noch eine Frage zu Helmholtz-Resonatoren.
Wie zuverlässig ist der Rechner hier: http://www.mh-audio.nl/acalculators.asp#showcalc
Dort komme ich mit einem 27 L Würfel (30cm x 30cm x 30cm) und einen Loch mit 4,4cm Durchmesser und 2cm Tiefe auf eine Resonanzfrequenz von 55 Hz und einem Kopplungsfaktor von 0,9.
Das würde ja heißen, dass der HHR ziemlich gut für die 55 Hz Mode funktionieren sollte.
 
zu den rechner kann ich nichts sagen, an helmholtz resonatoren habe ich mich bisher noch nicht rangetraut.

also axial bedeutet ja erstmal soviel das die mode zwischen zwei flächen ist die sich gegenüber liegen, dazu gehört auch decke/boden.

gerade tiefe frequenzen breiten sich fast kugelförmin in alle richtungen aus von der schallquelle.

also als die lösung all deiner probleme würde ich mit einen decksensegel nicht erachten, aber so bekommst du schon viel gemacht und verlierst keinen wohnraum.
ich schätze mal die mode wird ein bisschen flacher, aber erwarte keine wunder.
gut wäre daran das so ein deckensegel über fast alle frequenzen hinweg wirkt und alles ein bisschen abflacht.
wegen der mode dass ließe sich dann immer noch mit nen helmholtzresonator kombinieren.

das problem ist wenn du wirklich einen sehr optimierten klang willst dann muss einfach einiges an fläche geopfert werden und wenns eine einfachere und platzsparendere möglichkeit gäbe würde die ja jeder nehmen ;)

die sache ist ja auch die, man muss sich fragen was ist als laie machbar, die meisten hier betreiben das nicht hauptberuflich, sondern auch nur hobbymäßig.
gut möglich das es eine bessere lösung gäbe, die vielleicht für den laien ohne genaue anleitung und gaben nicht ohne weiteres umsetzbar ist.

was ich damit sagen will wenn die lösungen hier alle nicht machbar sind dann bleibt vielleicht nur sich an einen erfahrenen raumakkustiker zu wenden der das dann beruflich macht. aber auch die sind deren möglichkeiten sind limitiert durch physikalische gegebenheiten.
 
Also, ich werde meine Möglichkeiten beginnend mit niedrigstem Kosten- und Zeit-Aufwand durchprobieren:
  • Was ein DSP bringt, kann ich per Notebook einfach testen.
    • Ich lasse mir von REW die EQ-Filter berechnen und gebe diese an Equalizer APO für Windows und höre mir damit Musik an.
  • Helmholtz-Resonatoren könnte ich sogar auch sehr einfach und günstig testen.
    • Ich habe im Keller noch zwei 30 L Bassreflex-Gehäuse.
    • Wenn ich da den Lautsprecher ausbaue und vorne mit einer Platte schließe, hätte ich zwei 30 L HHR mit denen ich austesten kann, wie groß der Effekt ist.
  • Wenn das alles nicht zufriedenstellend ist, werde ich mir Plattenschwinger und Poröse Absorber angucken.
 
na dann wünsche ich dir viel erfolg! :hammer:

hoffe du kriegst das mit den HHR's hin, ganz trivial soll das ja nicht sein. bin dann auch gespannt auf nen bericht obs problemlos geklappt hat und nochmal messungen zum vergleich :)
 
Ich habe übrigens schon mehrfach gelesen, dass nahezu alle Formeln für Helmholtzresonatoren im Internet falsch sein sollen. Ich hab von meiner Ausbildung noch eine Formelsammlung, die hat in kleinerem Maßstab eigentlich immer gut gepasst .. ich muss mal schauen ob ich die finde.
 
das wär ja mal nen ding! meinst du man kann sich auf die formeln/links verlassen bei bauanleitungen die schlussendlich funktioniert haben?
weil ganz auf den zufall schieben kann mans ja auch nicht ^^
 
Nun, die generelle Vorgehensweise sah bisher irgendwie immer so aus: Frequenz mit einer Formel annähern, das Teil bauen, Messen, Loch vergrößern oder ein neues Loch bohren, Messen, bis es halt passt. Das ist wohl auch der Grund warum die meisten Leute fast ausschließlich auf Superchunks setzen, auch wenn der Bassbereich dann vielleicht nicht ganz so perfekt ist ..
Ich mein ich schließe nicht aus, dass ich bei meiner Recherche etwas übersehen haben könnte, vielleicht gibt es ja auch einige Leute bei denen es auf Anhieb direkt gut funktioniert hat?
 
Ich habe heute mal mit meinem Helmi angefangen.
Ich möchte mir erst mal einen Helmi zum herum experimentieren bauen.
Daher habe ich vorne ein recht großes Loch gemacht und schraube eine bewegliche Platte davor mit der ich das Loch beliebig verkleinern bis komplett schließen kann.
Ich würde auch gerne mit der Dämmung experimentieren können.
Könnte ich dort kleine Würfel Dämmwolle reinwerfen?
Diese könnte ich dann über das Loch ohne Probleme wieder herausnehmen.
 
Hier mal die ersten Messungen.
Ich habe den HHR auf 56 Hz gestimmt und in die Ecke neben den rechten Lautsprecher gestellt.
Gemessen wurde am Hörplatz.
Ich finde der funktioniert schon sehr gut und das bei gerade mal 28 L Volumen.
 

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Nicht schlecht, sieht gut aus ! Magst du vielleicht mal Fotos von dem HHR machen ? :)
 
Kann ich gerne machen.
Der HHR ist allerdings nicht sehr vorzeigbar :D
Den habe ich aus einem alten Lautsprechergehäuse und Holzresten gebaut.

Sollten sich damit meine Bassprobleme in den Griff bekommen lassen, werde ich einen schöneren bauen, der dann stehen bleiben kann.

Ich bin schon gespannt, ob der zweite HHR die 56 Hz Raummode nochmal um die gleiche Menge gedrückt bekommt.
 
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hey das ist doch gerade cool zu zeigen da man selbst aus resten schon einen effekt erzielen kann!
ich finde 0 budget lösungen auch immer interessant zu sehen, weil man da manchmal ja ganz andere proplematiken hat aber auch interessant für andere leute die dann mit ihren resten ihrerseits auch erstmal üben um zu sehen ob das prinzip hilft :)
 
Sieht wirklich gut aus. Respekt - Frequenz genau getroffen.
Ich kann da wirklich den Bau von stimmbaren HHRs empfehlen.
Bekommt man sicherlich auch hübscher hin als in meiner aktuellen Version.
Und dann am Einsatzort (Raumecke) stimmen, so wie ich es im "Helmholtz-Resonator-Experimente"-Thread erkläre.
Ist wirklich super einfach, geht verdammt schnell und passt dann auch sehr genau.
 

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