Bass im Mix anfetten

  • Ersteller twagner
  • Erstellt am
Es soll aber auch Basser geben,die mehr nach ihren Soundvorstellungen gehn nicht aber schaun ob der Sound Songdienlich ist.
Dann kommen dann so Sprüche,ey ich hör mich nicht,oder sonstwas das dem Basser srört:D

Wenn der ganze Rotz nachher grooved,ist doch alles klasse.

Ich denke mal das viele Basser den Fehler machen,ihren Sound solo gehört irgendwie geil klingend haben wollen und wundern sich anschliessend,warum der Sound im Song nicht richtig funktioniert.

Ich fange nen Song auch mit einem Grundsound an,jenachdem wie sich der Song entwickelt,muss ich mich von dem ein oder anderem Sound trennen,ihn rausschmeissen,da der Sound mir sonst den Song versaut,sich dann mit irgendwelchen Effekten abzugeben,finde ich totale Zeitverschwendung.

Genauso mit dem Oktaver,wenn dieser Effekt in den Song passt,warum sollte man diesen Effekt dann nicht benutzen,so siehts doch am Ende mit allen Effekten aus.
Und manches bekommt man eben nur durch experimetieren raus.

Einen bestimmten Sound,den man geil findet,lässt man drin oder kann man drin lassen,wenn man den Rest daran anpasst,anders gehts nicht,es sei denn man will nen undefinierten Breisound haben.
Das bestse ist,wenn man den Song soweit stehen hat,den improvisiertem Bass muten und dann den neuen Bass ans Playback anpassen,sollte der Bass-Sound nicht gut sein,dabei kann man auch mal wieder ein paar Experimente machen,was den Sound angeht.
Vorallem füllt der Bass dann auch die Frequenzbereiche die er füllen soll,anstatt vielleicht nur den Subbereich zu füllen,wie soll sowas denn grooven bei zb,Rock,das klingt doch kacke.
 
OK.
Also nochmals besten Dank an alle.
Ich denke ich werde nur mit dem DI Signal arbeiten und entsprechende Plug Ins einsetzen - wobei ich auf die Plugins von Samplitude 7 angewiesen bin - mehr habe ich nicht.
Nur welche bieten sich dann noch an???
Das Mikrosingal werde ich nochmal zum ausprobieren dazumischen, bzw. nach Auslöschungen suchen (guter Tipp). Bei Nichtgefallen fliegt es einfach raus. Weniger ist manchmal mehr...

Grüße, Thomas
 
wobei ich auf die Plugins von Samplitude 7 angewiesen bin - mehr habe ich nicht.
Nur welche bieten sich dann noch an???

Kommt drauf an, was die Plugins genau machen sollen und wie der unbearbeitete Grundsound beschaffen ist - daher kann man das pauschal eigentlich nicht beantworten. Aber ich schmeiß trotzdem mal ein paar [g=77]VST[/g]-Effekte in die Runde, die ich schon mal gewinnbringend für DI-[g=118]Bass[/g]-Spuren eingesetzt habe (die anderen 30-300 fallen mir im Moment nicht ein, aber es kommen ja vielleicht noch Vorschläge von anderen Forumsmitgliedern):

<a href="http://www.greenmachine.pwuq.de/Wurr_Audio_Engineering/Download.html">Tube Booster</a> von Patrick Wurr für "Sättigung" und andere Soundverbiegungen

<a href="http://varietyofsound.wordpress.com/downloads/">Nasty LF, BootEQ II und diverse andere</a> von Bootsy bzw. "Variety of Sound" (das sind alles sehr gute Plugins, aber diese beiden fallen mir gerade für [g=118]Bass[/g] ein)

Einfach ausprobieren, ist alles kostenlos.

Weniger ist manchmal mehr...

In der Tat.
 
Hi sts,

Wow, besten Dank! Bislang habe ich immer gedacht, man müsse Plugins teuer dazukaufen - aber dann gibt es ja tatsächlich einige kostenlose Alternativen.
Den Tube Booster werde ich dann mal ausprobieren.

Vielen vielen Dank dafür!
 
Wow, besten Dank! Bislang habe ich immer gedacht, man müsse Plugins teuer dazukaufen - aber dann gibt es ja tatsächlich einige kostenlose Alternativen.
Den Tube Booster werde ich dann mal ausprobieren.

Vielen vielen Dank dafür!

Gerne. Es gibt da eine Menge guter und trotzdem kostenloser Sachen. Probier die Bootsy-Sachen ruhig auch mal aus, die sind prima (und vor allem auch gut und ausführlich dokumentiert, was leider nicht immer der Fall ist).

Völlig vergessen habe ich übrigens in meinem letzten Beitrag den ganzen Komplex "Speaker-Simulation durch Impulsantworten", der gerade bei DI-[g=118]Bass[/g]-Spuren interessant sein kann (nutze ich ebenfalls regelmäßig selbst). Falls Dir das gar nichts sagt, such mal im Netz (bzw. schon in diesem Forum) nach "Impulsantwort", "Impulse response" oder lies mal z.B. <a href="http://www.musiker-board.de/faq-wor...santworten-ir-impulse-response-verwenden.html"> das hier</a>.
 
Hi Thomas,

wenn Du schon 2 Bass-Spuren hast würde ich daraus einen Mixbuss (Gruppe) machen und ein kleines Delay (ohne Feedback) verwenden, mit etwa 25-50ms zum anfetten.

Vielleicht hast Du auch Pitchshifter-Plugin, so kann man eine Spur ein bißchen tiefer drehen, so ca. 5-15 cent was auch gut klingt.

Beim Bass (Mixgruppe) zuerst Störfrequenzen mit EQ rausdrehen dann Compressor mit Ratio 6:1, kurzer Attack und mittelmäßiger Release - dann EQ Frequenzen reindrehen - dann wieder Compressor mit Ratio 3:1 mit kurzer bis mittelmäßiger Attack und mittelmäßig bis längerer Release dann wird dieser auch schon mehr fett.

Wenn der Bass einzeln dann gut klingt muss er sich im Mix ja auch durchsetzen. Frequenzen von BassDrum, Bass, Gitarren, Vocal überlagern sich bei 100Hz, es klingt alles matschig. Dass sich der Bass durchsetzt muss man doch mit Sidechain-Compressor Techik arbeiten.
(gibts in youtube einige Videobeispiele).


raymaz.
 
Ich möchte meinem Vorredner in praktisch jedem Punkt widersprechen.

Delay und Pitchshifter tragen nicht automatisch dazu bei, daß der [g=118]Bass[/g] "fetter" klingt. Die Wahrscheinlichkeit, daß er bei Verwendung dieser Effekte einfach nur undefinierter klingt, ist deutlich höher (siehe oben: "weniger ist mehr").

Die genannten Kompressor-Einstellungen sind - abgesehen davon, daß sie unklar formuliert sind (geht es um <i>eine</i> oder um <i>zwei</i> Instanzen eines Kompressors?) - vielleicht in <b>manchen</b> Fällen sinnvoll, aber daraus eine allgemeingültige Regel machen zu wollen, ist nicht sehr überzeugend.

Wenn der [g=118]Bass[/g] einzeln dann gut klingt muss er sich im Mix ja auch durchsetzen.

Die Formulierung ist leider auch nicht ganz klar. Sollte allerdings damit gemeint sein, daß der [g=118]Bass[/g] sich automatisch im Mix durchsetzt, wenn er solo gut klingt (so kann man den Satz lesen), dann ist das falsch. Es gibt - nicht nur beim [g=118]Bass[/g] - Sounds, die für sich allein gut klingen, aber im Mix untergehen. Umgekehrt gibt es Sounds, die solo nicht übermäßig gut klingen, sich aber dafür im Mix durchsetzen. Aber vielleicht war ja auch etwas anderes damit gemeint, denn wie gesagt, die Formulierung ist mehrdeutig.

Daß sich [g=118]Bass[/g], Vocals (?), Gitarren und Kick <b>immer</b> bei 100 Hz überlagern, ist eine pauschale Verallgemeinerung. Es kommt immer auf das Material an, das gemischt werden soll. Gleiches gilt für die Aussage, daß sidechaining nötig ist, damit sich der [g=118]Bass[/g] im Mix durchsetzt. Auch das halte ich für ein Gerücht - ganz abgesehen davon, daß auch nicht gesagt wird, <i>wie</i> das sidechaining hierbei eingesetzt werden soll.

Aber vielleicht war das ja auch alles gar nicht ernst gemeint.
 
Es gibt - nicht nur beim Bass - Sounds, die für sich allein gut klingen, aber im Mix untergehen. Umgekehrt gibt es Sounds, die solo nicht übermäßig gut klingen, sich aber dafür im Mix durchsetzen.

+1!
 
Habe mir vor ein paar Tagen mal den oben genannten Tube Booster runtergeladen und driekt mal an einer Bass DI Spur ausprobiert.

Also EQ, Tube Booster und Kompression. Kann man nen schönen Rocksound mit zaubern.

Allerdings klingt der Tube Bosster schnell nach "Plastik" wenn man es mit dem Drive Regler übertreibt.
Ich habe das Preset "Rock Bass" genommen und den Drive von 4 auf etwas 3,2 zurück geregelt...

Passt
 
twagner schrieb:

Die Aufnahmen des Basssound klingen recht "hohl" und haben keinen wirklichen Druck nach unten hin. Der Sound kommt recht dünn über und verschwindet im Mix, bzw. klingt dominant einfach nicht gut. Bei professionellen Mixes von Rockbands höre ich allerdings immer einen fetten, tiefen Bass (Subbass?) im Gesamtsound - also durchsetzungsstark und kraftvoll - wenns sein muss gar etwas knurrig.

Hallo.

Hör Dir einige der Aufnahmen mit den vermeintlich ultrafetten Bassklängen drauf mal sehr genau in nicht zu laut an. Und achte mal auf die Gitarrensounds dieser Platten. Wenn zwischen diesen beiden Polen die Balance stimmt wirst Du mit dem PETERSBURG ziemlich gute Ergebnisse erzielen können. Ich benutze diesen Amp im Studio bei fast jeder Produktion für den Bass (in Verbindung mit einem 'richtigen' Bass-Amp) und fetter muss es fast gar nicht sein. Gut, meine Signalkette (AKG D-12 + SM 57 am P-100 + AKG D 112 + EV Re20 + e 409 am 'richtigen' Amp in Neve-PreAmps am AMEK Pult ins PRO TOOLS) trägt einiges dazu bei, aber fett kriegst Du den Sound auch mit weniger. *g*
 
twagner schrieb:
Moinmoin...

ich mixe zurzeit an Aufnahmen einer (Punk)rockband und habe folgendes Problem:

Die Aufnahmen des Basssound klingen recht "hohl" und haben keinen wirklichen Druck nach unten hin. Der Sound kommt recht dünn über und verschwindet im

Mix...

Warum darf man den Bass denn nicht jetzt mal anhören...
Das geht mir jedesmal in solchen Threads total ab.

Es hat noch keiner hier dass Signal gehört aber geschrieben wird, als ob sich der "Leibhaftige" vor Augen Aller in einem silbernen Damenschuh zerfetzt hat...
 
das sehe ich auch so. ohne soundbeispiel ist das rätselraten. "hohl" ist für mich zunächst mal eine frequenzbezogene aussage die einfach auf eine resonanz im unteren mittenbereich hindeutet.
 
ohne Deinen Mix oder den reinen Bass gehört zu haben,
versuch es doch mal mit Parallelkompression:
Bass + kickdrum auf eine Gruppe routen, kompremieren
bis der Arzt kommt, hinter den Comp. nen guten EQ und amtlich
bei 100hz anheben, da Signal dann unter den Mix schieben.
wirst Dich wundern was da im Tieffrequenten Bereich plötzlich passiert!
 

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