Basissetup für vocals in fertiges Backing ...

[einfachmarc]

ich habs wenigstens zugegeben! und es grenz echt an eine lächerlichkeit nun hier anzufangen rumzubocken

 

[tubeless]

@Nik

aber es ist auffällig, wie leicht man sich gegenseitig angreift ^^

Das kommt Dir nur so vor
Mit der Zeit kennt oder erkennt man halt im Forum die Kandidaten, die nur eindeutige und deutliche Positionsäusserungen verstehen......

 

[tubeless]

@einfachmarc
Sorry, aber die Tatsache, dass Du immer noch drauf rumreitest zeigt deutlich, dass Du irgendwie ein schlechtes Gewissen haben musst. Die Tatsache, dass Du Dir Hilfe geholt hast, hat ja niemand angesprochen oder negativ bewertet, nicht wahr?

DD hat Dich nur drauf hingewiesen - ich sags mal mit meinen Worten - dass jemand, der so wenig Peilung hat wie Du (sein Hinweis mit den Prozessoren) wohl kaum die Quaifikation hat, solche Sachen, wie Du sie behauptest bezüglich der qualitativen Unterschiede von Cubase und Audition, tatsächlich zu hören oder zu beurteilen.

ich habs wenigstens zugegeben!

Echt? Wo?
Ich hab nur gesehen, Dass Du "alles richtig gemacht" haben sollst....

 

[Nik]

hmm, die dateihaltedauer ist bald erreicht und die datei verfällt
ich glaub, der user wollte mich nur veräppeln

 

[Ilka]

Hallo!!

Du schreibst: ich habe Sehr viele Filter auf den Vocals.

Wozu brauchst Du die alle ?

Vielleicht etwas EQ und einen Compressor, damit die Dynamik stimmt. Wir nehmen manchmal auch in fertigen Mixen auf. Ich hatte anfänglich das gleiche Problem.
Die Vocals wollten sich einfach nicht richtig in den Mix einbetten.

Dann habe ich mal ein wenig studiert und einiges verändert.

Bei drei Khz herum hat die Stimme eine besondere Stärke. Ist aber nur ein Richtwert und kann bei jeder Stimme etwas anders seinn. Das findet man mit dem EQ heraus.
An dieser Stelle die Stimme mit schmalem Band im EQ anheben. An der gleichen Stelle im Backingtrack etwas absenken. Damit schaffst Du Raum für Deine Stimme im Frequenzspektrum.
Sie bettet sich besser ein. Scheint sich etwas primitiv anzuhören, hat aber seine Wirkung.

Zusätzlich wenn die Stimme weiter nach vorne soll, kann man zwischen 400 u. 800 Khz noch etwas anheben.

Zum Schluss arbeite ich noch mit Side-Chain Effekt, bei dem der Track in dem Moment des Gesanges minimal leiser wird. (Ducking).Das kann man in Cubase mit dem Compressor der die Side-Chain hat, wunderbar durchführen. Ilka !!!

 

[Nik]

Hallo Ilka

naja, die sind alle entstanden über die letzen 4+ Jahre
irgendwie wurden es immer mehr
ich hab jetzt etwas reduziert, auch meine komischen EQ settings, momentan hab ich die gaaanz dezent eingestellt
< 80 Hz alles -30 dB
500 Hz +1 dB
200 Hz -0.5 dB
1 KHz +0.5 dB
4 KHz +0.7 dB
6.3 KHz +1 dB
bei 3.2 KHz hab ich nun mal +1 dB
ab 8 KHz alles +2 dB

ich finde, da klingt die Stimme irgendwie als hätte sie keinen Bass

im backing hab ich bisher immer bei etwa 500 Hz um 1.5 dB abgesenkt, mit Q=1.4
dadurch wurde der Bassanteil in der Stimme etwas deutlicher, mir kommt's aber an manchen Stellen noch immer (übertrieben gesagt) wie durch's Telefon vor.

ansonsten hab ich momentan nur noch eine ganz leichte Multibandkomprimierung drin, ganz kurzen hall als thickener
und nen exciter, der das ganze etwas klarer macht

das alles nochmal mit einem hall-track, der leise beigemischt wird und nochmal ein track, der -weil es mir irgendwie noch zu dünn/mittig klingt- den linken kanal negativ verzögert und den rechten positiv (also z.B. -25 ms / +30 ms). Dadurch empfinde ich es irgendwie so, dass es sich besser in's backing integriert

ich hab schon oft einfach mal ein paar einstellungen geändert, um zu sehen, wie es dann klingt, aber kam nie zu etwas befriedigenderem, als mein bisheriges vorgehen

 

[Ilka]

Hallo !!!

Doppelst Du Deine Vocals denn nicht ? Ich meine jetzt drei mal synchron einsingen.

Hauptstimme in die Mitte. Die anderen beiden nach links und rechts ungefähr auf 9 Uhr pannen und mit Gefühl dazu mischen. Eventuell noch pitchen, links ungefähr 3-5 Cent - und rechts das gleiche mit 3-5 Cent +. Wenn dann noch decenter Hall dazu gemischt wird, muss es edel klingen.

Ilka !!!!!

 

[the_Emre]

Hi,

du hast eine Aufnahme und sie klingt dann über Monitore nicht wie sie soll?
Dann ist vielleicht vorher etwas schief gelaufen? Hat du schlecht eingepegelt? Ist der Raum vielleicht dumpf oder hallig? Vielleicht hast du Resonanzen in der Aufnahme? Wie ist deine Aufnahmekette? Vielleicht willst du so kommerziell klingen wie die Top10 hast aber nur Budget Equipment?

Aber viel eher scheint mir, du bist dir noch gar nicht sicher in welche Richtung du willst und mit welchen Mitteln du da hin kommst.

Über die Diskussionen hier hast du ja auch mitbekommen, dass es jeder irgendwie auf seine Weise macht und man generell sagen kann, dass man nichts pauschalisieren kann!

Zunächst solltest du dich mit grundlegenden Themen auseinander setzten. Vielleicht bist du nicht der Autodidakt sondern musst dir estmal ein paar Bücher reinziehen... paar Kurse besuchen... Videos auf Youtube anschauen (und ja da gibt es mittlerweile eine Menge). Hier wird gezeigt wie Snoop Dogg abgemischt wurde und es ist keine Magie oder geheimer Prozessor, der den Sound "wunderbar" macht, sondern einfaches Werkzeug.

Zum Beispiel willst du mehr Bass in der Stimme. Dann musst du sehen wo die Stimme die du bearbeitest ihre Grundtöne hat. Jede Stimme hat bei ca 200Hz (manche tiefer manche höher) einen Grundton. Dann geht das weiter mit 400, 600 und 800Hz. Wenn du diese Frequenzen richtig in den Mix setzt hast du schon mal eine stabile Grundeinstellung um weiter zu arbeiten.

Außerdem geht es auch darum welche Musik du machst. Willst du eher dass man dir zuhört, weil du einen tiefsinnigen Track machst, dann musst du die Stimme in Bassbereich entsprechend present machen - das klingt dann näher und intim - man hört dem Sänger genauer zu.

Oder willst du einen Track zum feiern machen, der dich durch den Tag bringt. Dann knallst du Höhen rein und den Rest füllt eher die Musik auf.

Vielleicht solltest du uns mal einen Rawmix hier reinstellen, dann kann man das alles viel besser beurteilen.


Mfg
-Emre-

 

[Nik]

@Ilka: direkt doppeln tu ich bisher nicht, eventuell mal bei bestimmten Stellen im chorus usw
ich hab mir bisher nicht die Mühe gemacht, richtig zu doppeln
da muss man ja die doppel-spuren richtig synchron bekommen (Anpassen durch Verschieben) und auch die ess-laute reduzieren usw
WENN das die Möglichkeit ist, den Sound besser hinzubekommen, dann werd ich mir mal die Zeit nehmen und es ausprobieren
es ist bei mir immer schwierig, da ich lieber die Zeit nutze, um zu singen, als stundenlang nur abzumischen
Ich dachte nur, ich mach grundsätzlich irgendwas falsch und kann mit einfachen Dingen den Sound erst mal passend hinbekommen.

@Emre: naja, ich hab schon viele Tutorials gesehen/gelesen
Mir fehlt aber der Vergleich. Sprich, ich würd gern hören, wie es klingen muss, wenn es jemand mischt, der weiss, was er tut, dann kann ich auch meine Schlüsse ziehen und es später durch Vergleichen selbst in etwa so hinbekommen
die meisten tutorials, die ich sah, beschäftigten sich mit rap ... das ist meiner (unerfahrenen) meinung nach nicht vergleichbar mit Singen.
hmm, im moment hab ich nur die möglichkeit, Songs zu covern
natürlich sind das die, die ich eh mag
das ist dann unterschiedlich, mal singt man tief, mal hoch, mal rockig, mal traurig ... also von allem was ...

ich hab ein paar ältere Sachen bei youtube, müsste in meinem Profil stehen (ansonsten poste ich den channel noch mal im nächsten posting)
älter deswegen, weil ich noch keinen neuen Mix mit meinen ganz aktuellen Filtern hochgeladen hab und auch damit noch etwas warten möchte, da ich durch den Gesangsunterricht gerade in einer Art Umstellungsphase bin und seitdem noch nichts neues abgemischt habe, bis auf ein paar Sachen zum Test

und dazu kommt, dass man selbst zu selbstkritisch und nie zufrieden ist
vielleicht klingt es ja tatsächlich besser, als man es selbst empfindet ...



--
Wer Fehler findet, darf sie behalten.
Kleingeschriebene Substantive sind grundlos beabsichtigt, lol ^^

 

[the_Emre]

Mir fehlt aber der Vergleich. Sprich, ich würd gern hören, wie es klingen muss, wenn es jemand mischt, der weiss, was er tut, dann kann ich auch meine Schlüsse ziehen und es später durch Vergleichen selbst in etwa so hinbekommen

Hör doch einfach paar deiner Lieblingslieder! Meistens hören auch Profis nochmal paar Referenztracks gegen.

Dann nimmst du am besten mehrere und vergleichst deine eigenen Lieder dann mit Referenzliedern deiner Musikrichtung.

Viele haben dann mehrere Lieder bei denen sie sich jeweils an unterschiedlichen Dingen orientieren. Zum Beispiel ein Track wo der Gesang recht hoch ist und man abwiegt wieviel Höhen man reinmischen kann, oder anders sehr tiefer Gesang wo man nochmal vergleichen kann wie weit man da den Bass reindrehen könnte.

In einem komerziellem Mix muss nicht immer alles am Besten sein - man kann sich aber die jeweils guten Elemente rauspicken und seine eigene Mischung dagegen vergleichen und anlehnen.


mfg
-Emre-

 

[BasisM]

Mich wundert das bisher niemand nach dem Mic gefragt hat, mit dem er aufgenommen hat...

Es gibt Mics die passen einfach nicht - entweder nicht in die Musikrichtung oder nicht auf den Sänger...

zudem möchte ich hinsichtlich des mixings bei bereits fertigen Instrumentalen auf ein paar Dinge wie passenden Hall (raum) hinweisen...

Sowas kann am Ende bei falschen Rauminformation aufgesetzt klingen...
Weiterhin sollte man bedenken, daß bei Karaoke-Playbacks in der Regel bereits der Rest an lautheit, Eqing etc. rausgekitzelt worden sind...

 

[Ilka]

Die Zischendlaute werden beim Einsingen der Doppelspuren einfach weggelassen. Das gelingt mit ein wenig Übung und die Spuren sind aus einem Guss.
Doppeln ist das Effektivste um den Gesang breit und stark zu machen.
Glaube es mir und probiere es einfach aus. Wenn Du Gesangsunterricht nimmst, dürfte Dir dieser Part nicht so schwer fallen.

Im Chorus singst Du ja dann noch eine zweite bzw. Oktavstimme ebenfalls zweimal ein. Die drehst Du nach ganz Links und ganz rechts. Dann ist es fast perfekt. Ich singe auch einige Songs alleine ein. Der normale Hörer glaubt es dann meistens nicht, dass da nur einer am Werk war. Natürlich spielt die Quali des Mics eine Rolle. Da hilft nur probieren und hören. So wenig wie möglich unter Kopfhörer, sondern über die Studiomonitore. Ich komme zb, mit den Micvorverstärkern am vielgepriesenen Babyface nicht klar. Sorry ist so. Singe dann lieber über Focusride mit einem Mic von Audio Technica. Das muss jeder für sich selber herausfinden. Manchmal singe ich sogar über einen Mischer von Yamaha, weil ich dort schon einen leichten Plate Effekt mit aufnehme. Ich weiss es ist unüblich aber das Ergebniss spricht für sich.

Ilka !!!!!!

 

[Nik]

@Emre: ich vergleiche oft mit Originalen, wobei die ja oft so stark bearbeitet werden, dass auch noch der letzte peak rausgeholt werden kann
aber genau da hab ich ein Problem: in den Originalen ist die Stimme oft (meines Empfindens nach) nur im Mittenbereich. Meistens höre ich keinen Bass in der Stimme, öfter fehlen die Höhen, sodass die Stimme irgendwie dumpf klingt. Aber komischerweise passt es ja, wenn man's im Radio usw hört.
Oft klingt die Stimme auch irgendwie matschig/"verrotzt", fällt aber nur beim richtigen Hinhören auf. Ich z.B. empfinde mehr Bass und Klarheit irgendwie angenehmer, empfinde mich selbst dann im Mix wieder wie durch's Telefon, andere, die es hören, empfinden das aber nicht so ... wäh

@BasisM: Mikro ist ein Rode NT2-A.
Genau, ich hab leider nicht die Möglichkeit, Einzelspuren für jedes Instrument zu haben, solange ich mit Covern beschäftigt bin und nichts eigenes hab. Und die Backings sind meistens, wie Du schon sagst, wohl darauf ausgelegt, dass die Stimme einfach nur laut draufgeknallt wird.

@Ilka: ich hab's mal probiert. Ich muss sagen, es klingt nach dem Testlauf fast genauso, wie das, was ich bisher hatte, allerdings einen Tick weniger "künstlich" (fett gemacht), aber man hört, ohne entsprechende Nacharbeit, Stellen, die nicht ganz passen.
Wenn ich keinen Kopfhörer benutze, sondern die Studiomonitore, dann hab ich doch in der Aufnahme den ganzen Krams, der über die Monitore kommt?
Ich kann z.B. auch nicht ein Ohr frei haben, um die Stimme natürlich zu hören, während das andere Ohr den Sound aus dem Kopfhörer hört. Dann höre ich quasi nur das, was aus dem Kopfhörer kommt, aber nur auf einem Ohr. Da klappt das irgendwie nicht richtig bzw es fühlt sich sehr unkomfortabel an beim Einsingen.