Aufnahmen viel zu leise

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Spalanzani

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Hallo zusammen!

Ich möchte gerne einige Aufnahmen mit meinem Charango machen. Dazu folgendes Setting:
Mikrofon: Kleinkondensatormikrofon Rode M3 (via XLR)
Interface: Tascam US-122 MK2
Software: Ableton Live 9 Suite

Das Problem ist, dass mein Sampling extrem leise ist, und das trotz voll aufgedrehtem Input-Gain. Die Pegelpeaks liegen gerade mal bei ca. -20dB (siehe Grafik 1). Phantomspeisung ist natürlich zugeschaltet, und ich habe das ganze auch schon an einem anderen Rechner mit anderer Software ausprobiert, daran kanns also nicht liegen. Habe mir sogar mein Audiointerface auswechseln lassen, im Glauben dass es einen Defekt hat, aber die Situation bleibt die gleiche. Ist das wirklich normal?

Im Forum hab ich in einigen Beiträgen gelesen, dass geringe Lautstärken in der Produktionsphase kein Problem darstellen, da man sie im Mastering aufpumpen kann. Aber besteht bei einem derart niedrigen Pegel nicht die Gefahr, dass dadurch die Qualität leidet oder der Rauschpegel zu stark wird?

Und wenn das kein Problem darstellt, welche Art des "Maximizings" ist die beste? Ich hab mal probiert, die Lautstärke des Samples direkt in der Clip-View zu erhöhen (den Regler auf 20.00 dB hochgeschraubt, dadurch erhalte ich Pegelmaximalwerte von 0dB, siehe Grafik 2).
Ich hab aber auch gelesen, dass man beim Export die Normalisieren-Funktion nutzen kann. Sind diese zwei Varianten prinzipiell gleichwertig?

Bin für jede Hilfe dankbar!
Gruss Spalanzani
 

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20 dB "Headroom" ist zwar nicht notwendig und kostet theoretisch Qualität, bei 24 Bit Aufnahmen hast du jedoch nichts zu befürchten. Der Spitzenpegel könnte noch deutlich tiefer liegen, bevor "böse Dinge" in Form von Rauschen und Co zu stark werden. Wenn das File nach dem Normalisieren auf 0 dBFS gut klingt, dann ist es auch gut ;)

Schöner wäre natürlich, wenn du etwas weniger Platz nach oben vergeuden würdest. Ist irgendwo PAD gedrückt? Mikrofon nahe genug am Instrument? Ansonsten kann natürlich die Kombination aus Mic und PreAmp zu wenig Power liefern. Daher entweder ein empfindlicheres Mike oder einen leistungsfähigeren PreAmp ausprobieren.

Bevor du an Miximizing oder sonstige Effektbearbeitung denkst, Normalisieren oder eine einfache Gain Anpassung reicht erst einmal aus um die Spur auf ordentliche technische Pegel zu ziehen. Alles darüber hinaus geht ins künstlerische und ersetzt nicht eine ordentliche Aufnahme.
 
Ist der Mikroabstand vllt. zu groß? Hast Du das MicGain am Tascam schon weit aufgerissen?
 
Mal den Schalter getestet?
 

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So ein unscharfes Bild konnte ich nicht stehen lassen ;-)

tascam-us-122mkii-340229.jpg
 
Win7:
 

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Ist das Problem jetzt eigentlich gelöst?
 
Nein, er findet diesen ominösen Schalter einfach nicht :L:
 
Dankeschön für die zahlreichen Antworten, hab eure Vorschläge mal in die Tat umgesetzt:

Schöner wäre natürlich, wenn du etwas weniger Platz nach oben vergeuden würdest. Ist irgendwo PAD gedrückt? Mikrofon nahe genug am Instrument? Ansonsten kann natürlich die Kombination aus Mic und PreAmp zu wenig Power liefern. Daher entweder ein empfindlicheres Mike oder einen leistungsfähigeren PreAmp ausprobieren.

Der PAD-Schalter beim Mikrofon ist nicht gedrückt, und das Mik hab ich direkt vor der Schallöffnung des Instruments in etwa 15cm Abstand platziert. Das mit dem PreAmp wäre gut möglich, zumal ich keinen zusätzlichen Vorverstärker nutze, sondern nur den im Interface eingebauten. Komisch ist aber, dass ich einen ähnlich niedrigen Pegel erhalte, wenn ich direkt über den Line-Eingang des Interfaces gehe (im Instrument ist ein Aktiv-Tonabnehmer verbaut).

Hast Du das MicGain am Tascam schon weit aufgerissen?

Ja, hab den Regler beinahe beim Maximum, gerade so, dass kein zu starkes Rauschen zu hören ist.

Mal den Schalter getestet?

Die Guitar-Funktion ist meines Wissens nur für den Line-Eingang, zumindest ist beim Mic-In kein Effekt erkennbar. Bei Aufnahme via Tonabnehmer verstärkt es das Signal aber durchaus, in Kombination mit voll aufgedrehtem MicGain krieg ich sogar ein einigermassen anständiges Signal. Nach Möglichkeit würde ich aber lieber über Mikrofon aufnehmen, da der Klang über den Tonabnehmer irgendwie verfremdet wird.

@musicdevil: Unter "Aufnahmegeräte" taucht bei mir keine digitale Audioschnittstelle auf, nur "Line in". Und da finde ich keine Option für Mikrofonverstärkung.. (Bild)

Theoretisch wär es ja nicht so schlimm, wenn der Pegel bei der Aufnahme gering ist, solange das Endprodukt nach dem Normalisieren anständig klingt. Es macht nur den ganzen Prozess komplizierter, weil ich vor dem Abhören immer zuerst die Lautstärke raufschrauben muss... Hat noch jemand eine Idee?
 

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Dein Bild steht auf "Levels" und nicht "Advanced", wo eventuell die Mikrofonverstärkung wie auf meinem Bild auftaucht. Das ist bei dir scheinbar andersrum, vermutlich Win8 oder weils englisches Windows ist?
 
Ich hab unter Advanced auch geschaut, da kann man nur Einstellungen zur Aufnahmequalität vornehmen.
 

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Die Windows-Soundeinstellungen haben keinen Einfluss auf die Funktionalität des Tascam-Audio-Interfaces.
 
Jo, diese Mikrofonverstärkung per Windows ist dann scheinbar vom verwendeten Audiointerface abhängig (bei mir Line6 UX1 und 2) und funktioniert bei mir auch. Schade, dachte wäre ne Lösung.
 
Echt? Diese Einstellungen betreffen doch allgemein nur die Onboard-Soundkarte - denke ich zumindest.
 
Hab keine Onboard, bzw. im Bios deaktiviert. Gerade auch nochmal nachgesehen und auch am anderen Rechner mit Win7 und der Line6 UX1 wird es mir so angeboten.
Hätte ich auch erst so vermutet, dass es nur ein Feature für Onboard Sound sei, aber anscheint gilt das auch für mein Audiointerface und macht Mikrofonaufnahmen deutlich lauter.
Hab aber nur die UX1 und die UX2 zur Verfügung und bin daher irrtümlich davon ausgegangen, dass es grundsätzlich so vorhanden sei.
 

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Poste mal ein paar Bilder von den Einstellungen in deiner DAW.
 
Sorry hat etwas länger gedauert.
Hier mal alle Einstellungen, die irgendwie relevant sein könnten:
 

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