Aufnahmen mit Zoom H4n

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Hallo wieder mal!

Ich arbeite gerade an einem Projekt für ein Volksfest. Das Projekt soll nächstes Jahr präsentiert werden.

Da dieses Fest allerdings jetzt im Oktober statt findet würde ich gerne mit meinem Zoom H4n diverse Stimmungen einfangen (Interviews, Meinungen, Sprüche, Geräuschkulissen etc.).

Bei diesem Fest gibt es verschiedene Fahrgeschäfte, Festzelte, Leistungsschauen (also Firmen präsentieren ihre Waren usw.).

Ich habe mich mit dem Zoom H4n zwar schon vertraut gemacht und kenne mich damit gut aus aber ich wollte doch noch mal eure Meinungen hören, auf was ich noch zusätzlich achten muss, damit meine Aufnahmen gut gelingen und ich sie für das Projekt noch verwenden kann und sie brauchbar sind.

Vielleicht habt ihr ja noch Tipps, Anregungen oder sonstige Sachen, an die ich vielleicht evtl. noch nicht gedacht habe.

Ich freu mich schon auf eure Antworten.

Vielen Dank!
 
Für Interviews willst du die Mikros des H4n verwenden?
Oder hast du vor, ein externes Mikro zu benutzen?
 
Ich hätte mir gedacht, die Mikros des H4n für Interviews zu verwenden. Das Equipment möchte ich so einfach wie möglich halten.
 
Du brauchst einen Windschutz. (Für draußen so'n Fell-Dingens. )
 
Ja, hab ich mir schon gedacht und das ist im Lieferumfang vom Gerät enthalten. Ist das generell zu empfehlen oder nur wenn wirklich mehr Wind weht?

Für evtl. Aufnahmen in den Zelten oder Hallen werde ich keinen brauchen, vermute ich.
 
Eine technisch gute Aufnahmequalität dürfte im Prinzip relativ leicht zu erreichen sein. Kaputt gemacht werden die Aufnahmen bei portablen Recordern dann aber gern mal durch Dinge, die man vor lauter Hi-Resolution leicht übersieht:

- Wind- und Griffgeräusche (auch letzteres ist nicht zu unterschätzen)

- unpassend eingestellte [g=98]Richtcharakteristik[/g]

- bei Interviews: komisch im Stereopanorama rumwandernde Stimmen durch Gewackel mit dem Recorder

- suboptimale Aussteuerung

Ich würde daher immer empfehlen, vorher einen Ernstfall-Test unter ähnlichen Bedingungen zu machen. Dann weißt Du auch, ob Du noch Sonderzubehör wie z.B. Mikrofonpuschel brauchst oder nicht (der mitgelieferte Windschutz reicht nämlich vielleicht nicht).
 
@sts
Vielen Dank für die Tipps. Mit den Griffgeräuschen hast du recht...man sollte tunlichst vermeiden, während einer Aufnahme das Gerät immer in die andere Hand zu nehmen usw. und schon gar nicht sollte man während einer Aufnahme die Richtcharakteristik ändern...versteht sich eh von selbst. *g*

Dass der mitgelieferte Windschutz nicht reichen könnte, daran hab ich so gesehen noch gar nicht gedacht...danke für den Tipp.

Die Aussteuerung wird bei dem H4n eh gut angezeigt finde ich...und man kann den Recordlevel ja relativ schnell anpassen.
 
@chrk
Ach, da gibt es noch so ein Teil für den H4n als nur den mitgelieferten Windschutz? Das wusste ich gar nicht...vielen Dank...man lernt halt doch nie aus.

Jetzt bin ich gespannt, was es sonst noch so für Zubehör dafür zu kaufen gibt.

Ich bin mal im Google...
 
<a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Windjammer" target="new">Windjammer</a>? Sowas kriegt man aber ganz schlecht an den Recorder (bzw. nur mit speziellen Verankerungen...) und braucht auch eine recht große Tragetasche dafür.

Aber ist schon richtig: Der "Schaumknubbel" (!) reicht oft nicht. Bei meinem Olympus LS-5 sind so Dinger mitgeliefert, die bei ganz leichtem Wind (den man oft selbst nicht mal bemerkt, sondern erst nachher auf der Aufnahme hört!) auch helfen. Wenn es aber ein bißchen mehr pustet, dann braucht man schon einen ... ääähm ... Pelzpuschel. Bei Olympus leider fast so teuer wie ein Pelzmantel.
 
Ich bin zwar noch nicht so lange hier richtig aktiv aber ich finde es toll wieviele gute Tipps, Ratschläge und auch Meinungsverschiedenheiten man hier so mitbekommt.

Vielen Dank dafür!

Wenn man so einen Nerzpuschel nimmt, bekommt man vermutlich auch noch Probleme mit dem Tierschutz. ;-)

Also sollte man im Freien auf jeden Fall so einen Windschutz nehmen...auch wenn man das Gefühl hat, das gar kein Wind geht.

Wie ist es eigentlich in Zelten, Hallen usw.? Ist es dort auch empfehlenswert so einen Schutz drauf zu stecken? Ich hab mal in einem Radiostudio gesehen, dass sowas bei Interviews verwendet wurde...bis jetzt hab ich mir darüber noch gar nicht so viele Gedanken gemacht.
 
Wichtig ist mEn nach das Ding ( habe einen Tascam ) fest ( Stativ, Tisch, ... ) zu platzieren, im Freien ( auch Zelt etc ) Schutz dranmachen ( du hörst jedes Lüftchen ... ) , auf jeden Fall Wav/24 Bit aufzunehmen u 5 min Probehören.

gl u lg
Andi
 
Ich weiß nicht, ob es in dem Fall sehr zielführend ist, ein Stativ zu verwenden...es besteht (vor allem im Zelt) so gut wie keine Möglichkeit es so zu platzieren, dass es irgendwo steht ohne Gefahr zu laufen, dass es umgestossen wird...auch im Freien ist alles in Bewegung...also es spielt sich selten was nur an einem Platz ab.
 
Gerade wenn Du die internen Mikrofone verwendest, macht es Sinn, den Rekorder irgendwie von den Fingern zu entkoppeln, um sich keine Griffgeräusche einzufangen. Vielleicht denkst Du statt des Sativs über eine kleine Mikrofonangel nach (braucht aber Adapter, da 3/8"-Gewinde), oder von Rode gibtes einen Pistolengriff zum Unterschrauben. - Da sind jeweils die unteren Glieder bzw. der Griff beflockt.
 
Noch eine andere Möglichkeit: Ich habe für den Recorder von einiger Zeit für 5 EUR ein Mini-Fotostativ gekauft (nur ca. 10 cm lang, passt also problemlos mit in die Jackentasche). Das Gewinde der meisten Recorder hat ja sowieso den üblichen Fotostativ-Durchmesser. Das Ding nutze ich aber nicht in erster Linie als Stativ, sondern (im eingeschobenen und zusammengeklappten Zustand) als Griff für das Gerät - und zwar zum Entkoppeln der Griffgeräusche vom Gehäuse des Recorders. Das funktioniert. Man muss nur die Schrauben am Stativ immer schön festziehen, sonst eiert das Gerät natürlich rum.
 
Ich habe für den Recorder von einiger Zeit für 5 EUR ein Mini-Fotostativ gekauft (nur ca. 10 cm lang, passt also problemlos mit in die Jackentasche).

Darüber habe ich noch eine Variation: den kleinen Gorillapod ( http://joby.com/gorillapod/original/ ), den ich ursprünglich mal für eine Kompaktkamera gekauft habe. Den kann man auch mal spontan an irgendein Gestänge klammern.
 
Das ist ja auch witzig - kannte ich noch gar nicht. Hält das auch gorillamäßig? Scheint aber preislich eine andere Liga zu sein, oder?
 
Preise für den Kleinen liegen unter 20€, der hat mich im Vorbeigehen im Saturn mal angelacht.

Und mit dem Gewicht von einem Olympus (LS-11 bei mir) kommt er locker klar. Für schwereres Gerät gibt es größere - wie gesagt, eigentlich sind die für Kameras gedacht.
 
Vielen Dank für die Anregungen, da gibt es ja tatsächlich mehr Möglichkeiten, als ich mir ursprünglich gedacht habe.

Obwohl ich da ja meistens zweifle...besonders bei etwas wertvolleren Geräten, wie dem H4n, ob ich es auf irgendwelchen "fremden" Stativen befestigen soll...aber nachdem ich hier ja einige Beispiele aus der Praxis von euch gehört habe, schwinden meine Zweifel langsam. ;-)

Kann ja sein, dass ich manchmal etwas übervorsichtig bin.
 
sts hat die wichtigsten Dinge schon angesprochen. Jeder einzellne Punkt ist da wichtig. Wobei ich bei der Aussteuerung immer genug Headroom lassen würde, die vorsichtigen Rundfunkstandards, welche in der Musikproduktion meist (zu Recht) nicht eingehalten werden, sollten hier mindestens gelten.

Nimm dir nen guten geschlossenen Kopfhörer mit z.B. HD25 oder DT48 (mein Liebling :) UND höre genau hin.

Ach ja... dieses Fell-Puschell-Dingenkirchen nennt man "Katzenfell" ;)
 

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