Aufnahme querflöte/Fagott ...

randy

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Moin!


Ich will für einen Song ein kleines Intro mit mittelaltermäßiger Mucke bauen.

Ein Freundin von mir spielt glücklicherweise die oben genannten Instrumente und würde die Tracks einspielen.

Meine Frage: wie nimmt man die Teile am besten ab?

Querflöte: Kleinmembran in Richtung "Blasöffnung" und dann ein wenig mit dem Winkel experimentieren?

Fagott: Kleinmembran vor das untere Ende (also da wo der Hauptanteil des Tons rauskommt (wie heisst denn das???)?


Danke für die Tipps, Randy
 
hi randy,

habe vor kurzem auch ne querflöte aufgenommen. und nachdem wir mal keinen zeitdruck hatten, haben wir mal mit folgenden mics (andere hatte ich nicht zur verfügung) experimentiert.
akg c414, neumann tlm 170, neumann u 87, audio technica at3031 und audio technica at4060 (röhre).
mit dem at4060 klang es für alle beteiligten am besten. irgendwie weicher und ausgelichener (blöd zu beschreiben). c414 und u87 klangen kalt und scharf. tlm 170 haben sich die tieferen noten sehr mittig angehört. at3031 war auch sehr gut nur nicht so ausgeglichen zwischen hohen und tiefen tönen.

weiter weg vom mikro klang es auch ausgeglichener man hatte dann aber nicht mehr das anblasgeräusch mit auf der aufnahme. zum schluss haben wir es mit dem at4060 und einem abstand zum mikro von ca. 30-60 cm (habs nicht nach gemessen) aufgenommen. dabei war das mikro bisschen richtung "flöten ende" gerichtet.

dies ist nur meine erfahrung. habe auch nur einmal eine querflöte aufgenommen.

gruß

weichbirne
 
hi!! nur kurz hinzugefügt....mitm abstand ab so 1m sollte man die klappen nicht mehr so schlimm hören....30 cm sind da vielleicht ein bissl wenig ...hab aber flöte nur im klassischen kontext (=klangvorstellung) aufgenommen, nie im rock/metalbereich... mfg, little
 
Ein paar Tipps meinerseits:

Bei der Querflöte gibt es drei Arten der Mikrofonierung:
An der Stürze, d.h. am unteren Ende des Fußstückes, über den Grifflöchern und neben dem Mundstück. An der Stürze ist entgegen der häufigsten Meinung imho nicht der beste Punkt zum Mikrofonieren, da der Ton, der dort produziert wird nicht einmal ansatzweise die Fülle der Flöte wiederspiegelt. Der Ton ist dort zwar präsent, jedoch scharf und eng. Am Mundstück erreicht man bei einer ziemlich viele Atemluftanteile, was für Jazz oftmals gewünscht, bei dir jedoch nicht das idealste sein wird. Im Nahfeld vor den Grifflöchern ist der Klang am rundesten und wärmsten und entpricht am ehesten der Vorstellung eines Flötentones (und man hat nicht die Luftgeräuschprobeleme). Vielleicht Mikrofonierst du alle drei Punkte und entscheidest dann was in deinen Mix gehört.

Beim Fagott rate ich trotz seiner Richtwirkung durch die Stürze nach oben (nicht nach unten) zu einer Mikrofonierung von vorne in etwa 1,5 m Höhe mit einer leichten Neigung nach unten, da das Fagott natürlich nur die hohen Frequenzen gerichtet abstrahlt, welche für das Klangbild des Fagottes meiner Meinung nach eher nicht charakteristisch sind und den Klang ebenfalls scharf wirken lassen. Beim Fagott würde ich im Gegensatz zur Flöte mit dem Abstand zum Instrument experimentieren, da man bei einem ausgeglichenen Raum im Diffusfeld wichtige Anteile auffangen kann.

Gruß Tim
 
OK danke für die tipps...

Ich hab leider keine solche HighEnd Mikes zur Auswahl...

Ich werde aber mal gemäß euren Vorschlägen einsteigen :)

Danke und Gruß, Randy
 
Die Positionierung ist bei weitem bedeutender als die Art der Mikrofone. Es kann mir niemand erzählen, dass es mit einem U87 nicht möglich ist einen warmen Flötensound aufzunehmen. Der NDR nimmt die Holzbläser des Radiosinfonieorchesters auch mit U87 ab, dann sollte es mit einem solchen [g=116]Mikrofon[/g] doch auch möglich sein oder etwa nicht... :)

Gruß Tim
 

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