auf welchen Boxentyp den Mix anpassen?

[karaokenico]

momentan habe ich noch keine Studionahfeldmonitore - kommt aber noch.

Zur Zeit mische ich also abwechselnd über 2-Weg Hifi-Boxen Canton, die
gut für Klassik geeignet sind und über die Brüllwürfel.
Es ist kein Problem den Mix auf dem jeweiligen Boxentyp gut klingen zu
lassen, jedoch klingt es dann nach Wechsel immer nicht.

1. ich mische auf Brüllwürfel, dann klingt es auf den Hifi-Boxen zu basslastig
2. ich mische auf Hifi-Boxen, dann klingt es auf den Brüllwürfeln matschig

die Variante über Kopfhörer zu mischen habe ich längst aufgegeben.

Wie macht ihr das so? Selbst der Besitz von Nahfeldmonitoren wird ja kein
Allheilmittel sein, oder etwa doch?

Merkt Ihr Euch die verschiedenen Einstellungen im Mix für verschiedene
Boxen und regelt dann irgendeinen Kompromiß?

Bei kommerziellen Mixes habe ich den Eindruck, daß die überall gut klingen.
Also muß das ja irgendwie zu bewerkstelligen sein.
Gibt es "kritische Frequenzbereiche", die nicht zu laut sein dürfen?

 

[Guitar_TT]

versuchs mal mit beiden gleichzeitig, aber die einen fürn [g=118]Bass[/g] und die anderen für die höheren bereiche !

 

[-HP-]

versuch mal, die kleinen für den Mix zu verwenden und anschließend die Bässe mit einem EQ abzusenken, mit deinen Cantons. Finde raus, welcher Bassbereich überhöht ist, vermutlich bis 90 Hz oder so, da man diesen Bereich auf den Brüllwürfeln kaum oder gar nicht hört. Senke die Bässe so ab, daß man immer noch [g=118]Bass[/g] auf den Brüllwürfeln hört, ohne daß es auf den Hifi nervt. Wenn du Raumresonanzen hast, erschwert es die Lage noch mehr. Wenn die BD zu punchy ist, absenken oder komprimieren.

 

[TheArtOfNoise]

karaokenico schrieb:

Wie macht ihr das so? Selbst der Besitz von Nahfeldmonitoren wird ja kein
Allheilmittel sein, oder etwa doch?

Merkt Ihr Euch die verschiedenen Einstellungen im Mix für verschiedene
Boxen und regelt dann irgendeinen Kompromiß?

Bei kommerziellen Mixes habe ich den Eindruck, daß die überall gut klingen.
Also muß das ja irgendwie zu bewerkstelligen sein.
Gibt es "kritische Frequenzbereiche", die nicht zu laut sein dürfen?

[g=102]Studiomonitore[/g] sind wirklich kein Allheilmittel, erleichtern aber die Erstellung eines amtlichen Mixes sehr.

Wichtig ist, egal bei welchem Boxentyp, man muss sich auf seine Boxen einarbeiten und einhören. Wenn also Deine Hifi-Boxen-Mixe zu matschig auf anderen Anlagen klingen, musst Du Dich entsprechend darauf einstellen.

Auch wenn Monitore ehrlicher klingen, ist das Einarbeiten und Anpassen später trotzdem nötig.

 

[gincool]

das wichtigste: du musst die boxen kennen. wenn du weisst es klingt blabla irgendwann zu basslastig dann kannst dich beim mixen doch schon drauf einstellen ^^

 

[JayT]

Hi,

Wenn man mischen vernünftig lernen will, braucht man zumindest ein halbwegs anständiges Paar Montiore. Natürlich auch, wenn man es ernsthafter betreiben will.
Am besten aktive Nahfeldmonitore und diese auch gut aufstellen.

Sonst lernt man sich einen Haufen falscher Angewohnheiten an, die man anschließend schwer wieder los wird. Habe da selbst schon Erfahrung damit gemacht. Speziell Hifi Boxen sind da eine Katastrofe.

Das ist dann so, als hätte man einen unscharfen TFT-Bildschirm und Grün-stich. Man erkennt grob, was angezeigt wird, bekommt aber mit der Zeit Kopfweh. *G

lg. JayT.

 

[-HP-]

das wichtigste: du musst die boxen kennen. wenn du weisst es klingt blabla irgendwann zu basslastig dann kannst dich beim mixen doch schon drauf einstellen ^^

1. kleine Boxen komprimieren, wie also den Kompressor einstellen?
2. komplett ausgeblendete bzw. durch den Verdeckungseffekt von
benachbarten Frequenzen überdeckte "schwache" Frequenzbereiche
kann man nicht blind beurteilen.

Fazit: Mit Vergleichshören kommt man nicht weiter, oder zumindest
bekommt man kein wirklich gutes Resultat hin, egal wie gut man ist.
Die Verstärkerelektronik produziert außerdem Verzerrungen, die
"Information" schlucken, Transienten werden nicht authentisch
wiedergegeben.

 

[nitromaniac]

Lade mal einen Snippet, der auf den Brüllwürfeln klingt, hoch...