Audiointerface: Presonus Inspire 1394 vs. Lexicon Omega Studio?

Plaudy

Plaudy

Registriert
06.12.07
Beiträge
1.129
Reaktionen
50
Punkte
2.074
Hallo zusammen,

bin auf der Suche nach einem Audiointerface, mit dem ich 4+X Spuren gleichzeitig aufnehmen kann. Es sollte nach Möglichkeit 24 [g=395]Bit[/g] anbieten und möglichst auch mobil am Laptop einzusetzen sein. (also wahrscheinlich UBS oder Firewire?!)
Mic-Preamps braucht es nicht unbedingt, da reichen auch "notfalls" die meines Mischpults (Phonic MM1202, ich weiß Phonic.....aber ich finds ok und bin sehr zufrieden mit dem Teil)

Natürlich darf das ganze mal wieder nix kosten ;-) , soll heißen rund 150 Euro (wenns wirklich wirklich lohnt, etwas mehr auszugeben, dann auch max. 200)

Habe mich hier schon durchs Forum und die Produktbewertungen gelesen und schwanke nun eigentlich zwischen:
- Lexicon Omega Studio
- Presonus Inspire 1394

Das Lexicon Omega scheint ja recht gut zu sein.
Zum Presonus gibt es leider noch keine Bewertungen. Den Vorteil, den ich da aber sehe ist, dass ich das über Firewire später (wenn mehr Geld und Bedarf da ist) noch erweitern kann und dann mal 8 bzw. bis zu 16 Spuren gleichzeitig aufnehmen kann.
Kennt das Teil jemand von euch und kann mir da Tipps geben? Oder habt ihr andere Vorschläge?

Achso, wenns wichtig ist:
Ich nehme damit Amps, Akustikgitarren und Gesang für Rock/Pop auf.

Vielen Dank schonmal,
Gruß
Plaudy

P.S.: Mein Rechner hat Win XP Pro, 1,5GB RAM, 3,4 GHz Multiprozessor. Der Laptop, für die mobile Variante hat auch Win XP, 1GB RAM und 2,2 GHz
 
Hi Plaudy,

ich habe das Lexicon Omega Studio. Das Handling ist in Ordnung. Der Preis ist IMO unschlagbar.

Ich denke, mit Deiner PC-Hardware müsstest Du hinkommen, das passt.

Mit dem Omega bin ich soweit zufrieden. Es hat alles an Bord, was man braucht. Ich habe alles Mögliche ausprobiert, im Augenblick bastele ich gerade an Akustik-Gitarrenabnahme mit 2 Mikes herum. Kann gern ein Snippet heraufladen, wenn Du hören willst.

Ich mache Mike-Aufnahmen vom [g=182]Amp[/g], sowohl Kondensatormikro (mit 48V [g=76]Phantomspeisung[/g]), als auch mit dynamischem Mikro, und auch in Kombination. Darüberhinaus auch direkt über Line-In und S/PDIF (wobei ich letzteres nur Testweise gemacht habe, ich finde, Mic-Abnahme klingt einfach Klassen besser) Außer dem Omega habe ich keine weitere Hardware benutzt, also nur mit dem Bordmitteln des Omega. Und ich muss sagen, es klingt für Demos u.ä. absolut ausreichend fett und voll.

Ich würde jedenfalls keiner Aufnahme anmerken, dass ein Lexicon Omega mit im Spiel war ;-)

Greetz Thomas
 
+1 Lexicon Omega Studio
Habs seit einem Jahr und bin zufrieden damit...

muss aber sagen das sich die Möglichkeit des Erweiterns beim Presonus auch nicht schlecht anhört....
 
Hey,

danke schonmal an fretboardjunkie und hefetier für eure Erfahrungsberichte.
Klingt ja echt gut.

Aber gibt es vielleicht auch noch jemanden der das Presonus mal getestet hat, viell. sogar im A/B-Vergleich?

Plaudy
 
Nein, niemand?
 
ok nochmal *dezent push*
 
ein letztes verzweifeltes aufbäumen.....
 
Zitat von Plaudy:

"Das Lexicon Omega scheint ja recht gut zu sein.
Zum Presonus gibt es leider noch keine Bewertungen. Den Vorteil, den ich da aber sehe ist, dass ich das über Firewire später (wenn mehr Geld und Bedarf da ist) noch erweitern kann und dann mal 8 bzw. bis zu 16 Spuren gleichzeitig aufnehmen kann.
Kennt das Teil jemand von euch und kann mir da Tipps geben? Oder habt ihr andere Vorschläge?"

16 Spuren!? Eeecht? .... mit einem Turm zusammengekabelter Interface-Miniboxen ...?

Nee, ich kenns nicht. Würde auch eher erstmal zum Omega greifen .....

Damit - diesem Presonus - kriegt man doch bestimmt nicht 16 einzelne Spuren in den Rechner !?
Wahrscheinlich eine Summenspur von 16.

Das würde mich aber auch interessieren, wenn es denn gehen würde.

grüße, triumv
 
Ok, scheint ja eine recht eindeutige Sache für das Lexicon Omega zu werden. Werds mir mal bestellen und testen.

Danke euch allen schonmal für eure Meinugen/Erfahrungsberichte.

Trotzdem interessiert mich noch, ob zumindest jemand schonmal Erfahrungen mit dem Presonus gemacht hat. Sei es auch nur von jemandem gehört, der einen kennt, dessen Nachbars Dackel einen Tierarzt hat, der wiederum einen kennt der von einem gehör hat........der das Teil mal gesehen hat.

@ triumv:
Damit - diesem Presonus - kriegt man doch bestimmt nicht 16 einzelne Spuren in den Rechner !?
Wahrscheinlich eine Summenspur von 16.
Was bringt dich zu dieser Einschätzung? Solange niemand das Gegenteil beweist, würde ich davon erstmal ausgehen, dass das klappt. FW ist dafür schnell genug, also warum soll das nicht gehen?

Egal, wie gesagt, ich bestell mit trotzdem erstmal das Omega und werds in Ruhe testen.

Plaudy
 
Nun habe ich mich so in die Bresche geworfen und muss Dich trotzdem warnen. Nichts wirklich Ernstes. Aber mein Omega verlor seit ein paar Tagen immer wieder die Verbindung zum PC.

Und gestern bin ich dahinter gekommen: Ich hatte zwischenzeitlich den USB-Steckplatz kurz mit einer USB-Tastatur belegt, also Omega 'raus, USB-Tastatur 'rein, PC gewartet, USB-Tastatur 'raus, Omega wieder 'rein. Und dabei wurde ein Treiber geladen, der offenbar immer wieder den USB-Steckplatz abfragte, was das Omega dazu veranlasste, sich aufzuhängen.
(Das Problem ist wohl, dass man im Interesse niedriger Latenzzeiten auf der Firmware- bzw. Treiberebene auf aufwändige Fehlerprüfungen verzichtet).

Erst nachdem ich dahinter gekommen war und seit ich im Gerätemanager den entsprechenden Treiber deaktivierte, läuft es wieder rund.

Ich vermute mal, dass andere USB-Audiointerfaces auch Probleme bekommen hätten. USB ist nun einmal DIE Hure unter den Interfaces ;-)

Greetz Thomas
 
Danke für die "Warnung" :)
Was hast du denn für Latenzwerte mit dem Omega-Treiber, wenn ich fragen darf?

Plaudy
 
[g=5]Latenz[/g] interessiert mich nicht ;-)

Das Omega unterstützt Direct Monitoring, das Audio-Eingangssignal wird innerhalb des Omega sofort auf den Monitorweg gegeben (Voraussetzung ist, dass der [g=70]Sequencer[/g] das mitmacht).

In [g=539]Cubase[/g] stelle ich den Puffer so ein, dass ich theoretisch auf 10 ms komme. Bei niedrigeren Werten wird es kritisch. Das ist aber eher eine Frage meines Gurken-PCs und des Betriebssystems bzw. der Tasks, die sonst noch so herumthreaden.

Greetz Thomas
 
ah ok. Ich benutze auch [g=539]Cubase[/g], also kann ich davon ausgehen, dass das bei mir auch klappt mit dem Direct Monitoring. :)

Danke dir nochmal,
Gruß

Plaudy
 
@fretboardjunkie
nochmal ganz blöd nachgefragt:
[g=5]Latenz[/g] interessiert mich nicht

Wie machst du das denn, wenn du etwas nacheinander aufnimmst und den Buffer bis ins Nirvana hochgezogen hast?
Also Beispiel:
1. Durchgang [g=422]Gitarre[/g]
2. Durchgang noch eine [g=422]Gitarre[/g]
3. Durchgang [g=118]Bass[/g] usw.

Da besteht doch zwischen dem 1. und 2. Durchgang schon ein zeitlicher Versatz, da du die 2. [g=422]Gitarre[/g] ja erst dann spielst, wenn du die 1. [g=422]Gitarre[/g] hörst => Die Spuren sind nicht mehr synchron!

Und wenn du dann noch z.B. über [g=32]MIDI[/g] was einspielen möchtest und das möglichst aufs Raster legen möchtest funktioniert das doch auch nicht.

Oder hab ich da was nicht verstanden?

Plaudy
 
Hi!

Na... ich mache es so, dass ich aufnehme ... und gut is' :)

Das ist ein generelles Synchronisations-Problem, das der [g=70]Sequencer[/g] lösen muss (und auch nur die Sequencersoftware kann es lösen... indem sie nach der der Aufnahme eines Signal dieses samplegenau an die richtige Stelle "schiebt"). Beim "Direct Monitoring" geht es vor allem darum, dass das Eingangssignal direct auf den Monitorweg geroutet wird, und somit das Signal nicht erst durch eine doppelte Wandlung geht.

Hierzu ein Link
http://www.rme-audio.de/techinfo/lola_lomo.htm

Und ein PDF...

Der Versatz zwischen [g=32]Midi[/g]- und Audio-Material ist ein zweites Thema. Und die Latenzen durch Effekt-Plugins sind ein drittes Thema... ich habe keine [g=32]Midi[/g]-Instrumente, kann mit Keyboards nichts anfangen. Könnte vielleicht darauf ein Butterbrot ablegen, aber Musik bekäme ich da nicht heraus :-D Aber ich mache trotzdem viel mit [g=32]Midi[/g].. z.B. Drum-Programmierung. Dabei gibt es in der Tat einen Versatz. Aber auch der muss vom Sequencer gehandlet werden. Das Omega kann nur Audiodaten wiedergeben, aufnehmen und wandeln. Es interpretiert keine [g=32]Midi[/g]-Daten.

Greetz Thomas
 

Anhänge

  • OmegaManualGerman.pdf
    303,5 KB · Aufrufe: 271
Hey Thomas,

vielen Dank für deine ausführliche Antwort und den Link.
Soweit hab ich es jetzt auch verstanden.
Eine OT Frage kommt mir da aber direkt in den Sinn:

Das ist ein generelles Synchronisations-Problem, das der [g=70]Sequencer[/g] lösen muss (und auch nur die Sequencersoftware kann es lösen... indem sie nach der der Aufnahme eines Signal dieses samplegenau an die richtige Stelle "schiebt".

Macht [g=539]Cubase[/g] (SE3) das denn? Denn obwohl [g=539]Cubase[/g] ja vollen Latenzausgleich unterstützt und ich bei der Aufnahme keine Plug-Ins oder Effekte verwende, habe ich bei jedem Durchgang einen Versatz.

Habe dazu mal eine Testreihe gestartet:
Hab einfach den internen Click (damit ich eine schöne optische Orientierung in der Wellenform habe) von [g=539]Cubase[/g] auf Kopfhörer ausgespielt und mit einem Mikro wieder aufgenommen. Das aufgenommene Signal dann wieder ausgespielt, aufgenommen usw. Natürlich immer bei der Wiedergabe nur die letzte Spur aktiviert.

Ergebnis: Bei den ersten Versuchen hatte ich bei jeder Aufnahme komplett andere Versatzzeiten zwischen den Spuren.
Dann hab ich mal die Onboard-Soundkarte im BIOS und div. andere Audiogeräte im Gerätemanager deaktiviert, die ganze Aufnahmegeschichte wiederholt. Jetzt ist zumindest der Versatz immer gleich groß. Scheint so, als hätte da irgendein Treiber Porbleme gemacht.

Naja, zwar ist der Versatz jetzt wie gesagt immer gleich, aber er ist da!

Muss ich diesen "vollen Latenzausgleich" oder das automatische "schieben" noch irgendwo einstellen?

und Danke für deine Geduld ;-)

Plaudy
 
vorneweg: ich selber habe beide produkte nicht, hab nur mal mit dem omega erfahrungen bei nem kumpel gemacht bei dem ich die sache installiert habe.

die [g=12]asio[/g] treiber sind unter aller sau. [g=5]latenz[/g] is grauenhaft !
live [g=422]gitarre[/g] mit nem modeller spielen ist nich möglich.
 
Hab das Problem schon selber gelöst :)

Hab einfach unter Geräte konfigurier->Audiobay->Experte den Platzierungsversatz passend eingestellt. Jetzt ist alles wunderbar synchron....Ne is dat scheen :)


Danke nochmal an alle, besonders an Thomas (fretboardjunkie)!

Gruß
Plaudy
 

Ähnliche Themen

Neue Antworten


Oft gelesene Themen

Zurück
Oben