Audiogramm?

[EC2]

Wie haltet ihr es mit dem Audiogramm? Schon mal eines beim HNO machen lassen? Vielleicht sogar in regelmäßigen Abständen? Wenn ja, wie lange ist es her?

Ich nehme mir schon seit sehr langer Zeit vor, mal wieder ein Audiogramm machen zu lassen. Das letzte Mal war bei mir im Jahr 2000 vor dem Besuch der SAE. Und das war tatsächlich sehr aufschlussreich, da ich erfahren habe, dass bei mir auf einem Ohr eine 1kHz-Senke vorliegt, die wahrscheinlich durch eine Mittelohrentzündung im Kleinkindesalter mit anschließender Vernarbung des Trommelfelles stammt. D.h. dass ich rund um diesen Bereich schwächer wahrnehme, und dass ich wahrscheinlich die Tendenz haben werde, dies durch zu viel Mitten zu kompensieren. Zudem beeinflusst das auch meine Wahrnehmung des Stereobildes. Seitdem achte ich darauf.

Lange Geschichte, kurzer Sinn: da wäre ich vorher nie im Leben drauf gekommen, und wer weiß was für Schäden noch dazu gekommen sind. Das Audiogramm war definitiv sehr sinnvoll und müsste wiederholt werden.

Wie sieht´s bei euch aus?

 

[RefinedRough]

Ja ist schon nicht verkehrt zu wissen, was man hört.

 

[Soundkraft]

D.h. dass ich rund um diesen Bereich schwächer wahrnehme, und dass ich wahrscheinlich die Tendenz haben werde, dies durch zu viel Mitten zu kompensieren. Zudem beeinflusst das auch meine Wahrnehmung des Stereobildes.

Da du Referenzen ja genauso mit derselben Schwäche wahrnimmst, sollte das eigentlich Ausgleich genug sein...wenn das seit Kindesalter so ist, dann kennst du es ja nicht anders.

Mir reichen die relativ groben Tests im Internet...denen zufolge hör ich noch ganz gut....und das reicht mir dann auch. Bin ja kein Tonmeister...solange ich noch ein Martinshorn mitkriege ist für mich alles in Ordnung

 

[altessockenfach]

Wie sieht´s bei euch aus?

Musste das für meine Aufnahmeprüfung machen.
Mein Arzt hatte eine Kabine, durch deren Tür du Telefon, Wartezimmer usw durchgehört hast.
Unmöglich, da untenrum anständig zu hören.

Bei Geers war ich dann auch noch und da sah das dann ein bisschen anders aus.
Letzten Endes haben sie dann ein einwandfreies Gehör bestätigt.

Also, kann machen, man sollte aber nur was drauf geben, wenn man wirklich die richtigen Bedingungen beim Test hatte.

 

[Nachtschicht]

ich mach so alle 2-3 jahre. wird ab nem gewissen alter denke ich berufliche pflicht.

noch is alles in ordnung, die leichte höhenabsenkung obenrum ist mir sogar ganz recht, da war mir der mastering-mainstream meistens auf 95% aller abhören etwas zu stressig und gehypt, jetzt isses eigentlich genau richtig und ich kann endlich nach privatgeschmack die höhen dosieren

 

[EC2]

Da du Referenzen ja genauso mit derselben Schwäche wahrnimmst, sollte das eigentlich Ausgleich genug sein...wenn das seit Kindesalter so ist, dann kennst du es ja nicht anders.

Ja, aber. Man kompensiert zwar eine Menge über Erfahrung, aber ganz so trivial ist es nicht. Wenn ich über Monitore abhöre und meinen Kopf bewege, dann merke ich schon dass sich das Stereobild auf der einen Seite etwas „sprunghaft" verschiebt. Und man sitzt halt nicht immer kerzengerade vor der Phantommitte. Ähnlich ist das bei Monomixen über Kopfhörer. Das ist für das Gehirn immer wieder eine ungewohnte Übung, zwei Mal das identische Signal zu bekommen, und trotzdem komische Unterschiede zu spüren. Und das sind ja nur die Aspekte von denen ich weiß.

Ich hatte übrigens ideale Bedingungen, extrem schalldichte Kabine, zwei Durchläufe mit jeweils Monitoren und Kopfhörern.

Und ich denke auch, dass das bei Profis sicher Routine ist.

@Nachtschicht: So lange der Klang seidig ist und nicht wattig, ist doch alles in Ordnung