Audio Interface oder Soundkarte

hungry

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Hi,

ich stehe so ziemlich am Anfang meiner Homerecordingtalente.
Auch auf die Gefahr hin belächelt zu werden, stelle ich trotzdem mal einige Fragen.

Ich arbeite z.Zt. mit einem kleinen Behringer-Mixer :nonono:
und habe noch meine alte Audiowerk2 PCI Karte im Betrieb.
Hier stosse ich gerade an die Grenzen, weil mir zum Live einspielen ein Monitorweg fehlt.
Nun überlege ich gerade ob ich mir eine neue Soundkarte mit mehreren Ausgängen hole, oder ein externes Audio-Interface.
Ich habe da z.B. an Edirol UA101 oder Fa101.
Könnt ihr mir sagen, wo die Vorteile/Nachteile bei USB und Firewire liegen?

Brauche ich, wenn ich eine externes Audio-Inteface benutze überhaupt noch eine Soundkarte?

Ich habe einen Pentium 4, 2Ghz, 256 RAM und versuche mit Logic 5.1 zu arbeiten :D

Ich danke euch im voraus!

Gruß

Hungry
 
Hi!

Du hast Recht. Wenn du ein externes Interface über USB oder Firewire hast brauchst du keine Soundkarte im Rechner mehr. Das ist ja auch Sinn und Zweck solcher Interfaces.
Von USB würde ich lieber die Finger lassen: Man kann ca. nur 4 Spuren gleichzeitig übertragen. Außerdem neigen USB Interfaces chipsatzbedingt oft zu Kompatibilitätsproblemen.

Gruß
K@uzl
 
Ich danke dir!

Hungry
 
hi hungry!

Der unterschied zwischen USB und Firewire liegt im Übertragungsprotokoll. Firewire unterstützt gleichmäßige größere Datenströme und ist daher grundsätzlich stabiler als USB. Das dürfte man aber erst merken, wenn man die Geräte an die Belastbarkeitsgrenze fährt. Der Vorteil von den externen Geräten ist schlicht, dass man mit diesen mobil ist und auch mit einem notebook im Wald aufnehmen kann (sofern keine externe Stromversorgung benötigt :D)

Wenn Du auf Mobilität keinen Wert legen solltest, dann kannst Du nach wie vor getrost eine PCI-Lösung wählen.

Des weiteren musst Du entscheiden, wieviel Ein- und Ausgänge Du benötigst.
Singst / Spielst Du alles nacheinander ein, brauchst Du eigentlich nur 2 Eingangskanäle (und evtl. eine Patchbay). Nimmst Du dagegen ein komplettes Schlagzeug auf, solltest Du mindestens 8 Eingangskanäle zur Verfügung haben. Ausgangsseitig kommt es z.B. darauf an, ob Du stereo Deine Monitore ansteuerst oder möglicherweise Surround-Aufnahmen machen willst.

Manche Soundkarten bieten auch [g=116]Mikrofon[/g]-Vorverstärker (Preamps). Ich selber bin davon nicht sooo angetan und setze mehr auf einen extra Preamp, weil bessere Qualität.

Ich habe die ESI Juli@ im Rechner. Die hat 2 analoge und 2 digitale Eingänge und 2 analoge und digitale Ausgänge. Man kann sie gut an die sonstigen Geräte anpassen, und sie bietet direct Monitoring. Sprich, was aufgenommen wird, wird ohne [g=5]Latenz[/g] direkt in der Soundkarte mit regelbarer Lautstärke an die Ausgänge weitergegeben. Die Klangqualität ist für die Preisklasse einwandfrei.

btw, 256 MB RAM könnte etwas knapp bemessen sein, je nachdem, was Du vorhast.

Wenn Du weitere Fragen hast, nur zu :)

Gruß Rainer

Gruß Rainer
 
Hallo,

ich klinke mich hier einfach mal kurz ein, um nicht noch einen thread zu eigentlich dem selben thema zu eröffnen.

ich hab wirklich gar keine ahnung. peinlich. aber mir ist jetzt schon mal klar geworden, dass es für mich wohl eher ein audio interface sein sollte, da ich überlege, meinen pc bald gegen ein notebook einzutauschen.

da ich lediglich alleine demos bzw. lofi songs produzieren will und dazu immer nur ein instrument (kein schlagzeug) nach dem anderen aufnehmen will, brauch ich also auch keine 8 eingänge. richtig?

aber was ist mit der aufnahme von gesang? brauche ich da nicht [g=15]xlr[/g] eingänge? da es ja nicht um brilliant produzierte sachen gehen soll (wenn's gut wird, würde ich für den gesang sowieso nochmal ins studio), möchte ich auch ungern noch viel geld für ein weiteres gerät (preamp???) ausgeben. oder ist das sowieso unerlässlich?

das sind fragen... ich würd mich sehr freuen, wenn mir jemand kurz weiterhelfen könnte.

viele grüße, tim
 
Hi,
... brauch ich also auch keine 8 eingänge. richtig?
Richtig! 2 rein 2 raus reichen. Brauchst Du noch [g=32]midi[/g]?
brauche ich da nicht [g=15]xlr[/g] eingänge?
Jein, zur Not gehen auch Adapter, wenn die Soundkarte Mikro-Eingänge hat (außer Dein Mikro braucht [g=76]Phantomspeisung[/g])
Aber für die Aufnahme von Gesang würde ich trotzdem zu einer Kombination aus Mikrophon und Preamp raten. Das klingt und funktioniert einfach besser.
Grüße Edgar
klick
 
Hallo Rainer,

danke für die vielen guten Infos.
Du hast mir sehr weitergeholfen.

Im Grunde genommen spiele ich die Spuren alle nacheinander ein, d.h. über [g=32]Midi[/g] (z.Zt. noch Keyboard als Soundquelle).
Nun wollte ich aber mit meinem [g=118]Bass[/g] die Basslinie zu den vorhandenen Audiospuren aufnehmen.
Und da war dann (wahrscheinlich) das Problem der gigantischen [g=5]Latenz[/g].
Ich habe das, was ich gespielt habe erst sehr viel später gehört und somit war es unmöglich den [g=118]Bass[/g] aufzunehmen.

Wenn ich dich richtig verstanden habe, dann wäre mein beschriebenes Problem auch schon mit der ESI Juli@ behoben, also latenzfreies Directmonitoring??

Gruß
Andreas
 
Dafür brauchst du noch nicht zwangsläufig eine neue Karte, da du ja nicht unbedingt Monitoring über die Karte machen musst, das kannst du ja auch über dein externes kleines Mischpult machen (z.B. Aufnahme über einen Aux-Weg). Welches Modell hast du denn?
 
hi hungry,

ja, das Problem wäre dann grds. behoben. Für mich ist diese Möglichkeit sinnvoll, da ich kein externes Mischpult benutze und die Signale nur über [g=116]Mikrofon[/g] und Preamp direkt in den Rechner bekommen will. Bei einem Lauf durch ein Mischpult könnte das Signal sich verschlechtern, je nachdem, was man für eins benutzt.

Wenn Du aber das Signal durch ein Mischpult laufen lässt, kannst Du natürlich mit diesem Deinen Monitoring-Mix machen, ist ja auch latenzfrei und bietet sich dafür an.

Gruß Rainer
 
ja, das Problem wäre dann grds. behoben. Für mich ist diese Möglichkeit sinnvoll, da ich kein externes Mischpult benutze und die Signale nur über [g=116]Mikrofon[/g] und Preamp direkt in den Rechner bekommen will. Bei einem Lauf durch ein Mischpult könnte das Signal sich verschlechtern, je nachdem, was man für eins benutzt.

Viele Preamps haben 2 Ausgänge. Dann kann man einen direkt zur Aufnahme in die Karte schicken und den zweiten für den Monitor-Mix auf das Mischpult, so habe ich das immer gemacht. Keine [g=5]Latenz[/g] und Aufnahme direkt in die Karte.

Mache den Vorschlag nur, da er ja schon einen kleinen Mischer hat und sich so den Kauf einer neuen Karte ersparen könnte. Halt als eine weitere Option.
 
ja, hast recht, das ginge natürlich :)

Gruß Rainer
 
Hätte mal so zwischen drin ne Frage:
Es wird immer wieder zur Julia@ geraten. Aber wenn ich die kauf brauch ich ja immer noch ein Kopfhörerverstärker und einen Micpreamp. Da lohnt es sich doch eher wenn ich mir das M-Audio Firewire Solo kauf.
Oder is das ne schlechter Qualität?

Gruß Timo
 
Es wird immer wieder zur Julia@ geraten. Aber wenn ich die kauf brauch ich ja immer noch ein Kopfhörerverstärker und einen Micpreamp.
Richtig.

Da lohnt es sich doch eher wenn ich mir das M-Audio Firewire Solo kauf.
Klar. Ginge auch. Ich wage aber zu bezweifeln, dass der interne MicPreamp qualitativ an einen externen heranreicht - ohne damit sagen zu wollen, er sei "schlecht".
 
danke für die antwort!

also [g=15]xlr[/g] eingänge brauche ich schon, da die mikros, die ich in erwägung ziehe, alle auf phantom power angewiesen sind.

[g=32]midi[/g] brauche ich auch, ja. und genau das lässt mich noch ein bißchen an der wahl des interface zweifeln. eigentlich hatte ich mich jetzt auf das m-audio firewire 410 eingeschossen. aber dann hab ich überlegt, ob es nicht auch das m-audio firewire solo für mich tut. weil ich ja nur zwei ein- und zwei ausgänge brauche. und schon gar nicht die acht ausgänge des 410. preislich sind das über 100,- euro, die ich in ein besseres mic oder pre amp investieren könnte. allerdings scheint das solo keinen [g=32]midi[/g] eingang oder ausgang zu haben. kann ich denn ein usb midikeyboard zusätzlich einfach in den usb port meines rechners stöpseln oder ist das ein problem?

ach ja, übrigens hab ich mich für eins dieser beiden interfaces entschieden, weil die preisleistungsbewertung in diversen foren und shops am besten war. ausserdem liegt meine obergrenze bei 350,- euro. ich will unbedingt, eine externe lösung, weil ich bald eventuell auf notebook umsteige. falls mir jemand in dem bereich noch eine andere lösung empfehlen? oder mir sagen, ob ich lieber nicht sparen und auf jeden fall das 410 nehmen sollte?

ach ja, nochmal kurz mein anspruch: ich will nur einzelne spuren nacheinander aufnehmen. drums und synths mit [g=32]midi[/g]. akustik gitarre, gesang und glockenspiel etc. mit mic.

würde mich sehr freuen, wenn mir da jemand die entscheidung etwas leichter machen könnte.
 

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