Asymtrischer Abhörraum

[Benno82]

Hallo Zusammen,

ich habe vor mir einen Abhörraum einzurichten. Nach einiger Recherche habe ich mit den Basics vertraut gemacht. Der Raum der mir dafür zur Verfügung steht, hat nach meinem Kenntnisstand eine eher kontraproduktive Form bzw. Größe (siehe Skizze).
Mit was für Problemen muss ich auf Grund der zu kleinen Größe und der Asymetrie rechnen?
Den Schrank werde ich noch rausreissen

 

[GIKacoustics]

Hallo Benno,

kleine Räume neigen zu zwei Hauptproblemen:

1.) Reflexionen: Da der weg von deiner Abhörposition zur nächsten Wand immer relativ kurz ist, wird der Schall welcher von deinen Boxen abgegeben wird relativ schnell zu dir zurückgeworfen. Dadurch entstehen Fehler in der Stereoabbildung, der Frequenzwiedergabe etc. Dieser Problematik kann man durch Absorption an Reflexionspunkten aber sehr gut entgegenwirken.

2.) Basswiedergabe: Je kleiner der Raum desto stärker die Probleme im Bassbereich. Dies ist oft schon durch die Wellenlänge gewisser Bassfrequenzen erklärbar. Hier helfen Bassfallen, vor allem in den Raumecken, auch zwischen Wänden und der Decke aber auch zum Beispiel an der Rückwand.

Deine Sitzposition würde ich so ausrichten, dass du in Richtung der Fenster schaust. Pi mal Daumen
35-40% des Wegen in den Raum sollte dein Abhörplatz sein. Dies sind natürlich nur Richtwerte welche am besten durch Messungen überprüft und optimiert werden.

Grundsätzlich sind die meisten normalen Wohnräume alles andere als optimal aber mit etwas Planung und Experimentierfreude, kann man doch einiges erreichen.

 

[Benno82]

Erstmal vielen Dank für die Antwort. Also ehrlich gesagt ist das kein Wohnraum, sondern ein Regieraum in einem, ich würds noch nicht "Studio" nennen. Derjenige der das dort mal so errichtet hat, hat sich mit der Materie scheinbar gar nicht auseinander gesetzt. Ich weiss das dieser Regieraum nachträglich reingemauert wurde, den hätte man auch locker größer und symmetrisch machen können, Platz wäre genug vorhanden.
Kleinere bauliche Maßnahmen sind dort kein problem. Ich hatte mir überlegt die Schräge durch eine Rigips Konstruktion zu begradigen, dann wäre nur noch das Fenster als Schräge vorhanden.
Macht sowas denn bei den Maßen überhaupt sinn?

 

[GIKacoustics]

Nein, ich persönlich würde dir raten mit Modulen die Akustik zu verbessern und eher darauf zu setzen.

Wir die Begradigung des Raums dir helfen? Vielleicht ein kleines bisschen. Aber der Kosten / Nutzen Faktor lässt mich davon abraten

 

[Bert4]

Hallo

welches Ziel setzt du dir.

Für gute Ergebnisse ist der Raum zu klein und unsymmetrisch.

Baulich symmetrisch gestalten würde den Raum ja noch kleiner machen.

Solls nur ein bisschen Spaß am Musik machen sein, dann würd ich den Raum
so belassen und vorne Raumhohe Bassfallen und Erstreflektionsabsorber installieren.

Dazu gibt's hier im Forum sehr viele Anregungen.

Aber alles so günstig wie möglich, weil es ja doch nur eine Schadensbegrenzung werden wird.


lg Bert

 

[Kurzschluss]

Der "Raum" ist sehr gut dazu geeignet um ihn mittels KH zu optimieren

Alles andere macht wirklich keinen Sinn und jeder Cent für eine "bessere" Raumakustik ist raus geschmissenes Geld.

 

[Benno82]

OK vielen Dank erstmal,

aber was kann ich unter KH verstehen? Kirk Hammett? ich glaube der würde sich gut machen in dem Raum

 

[CFR]

KH=Kopfhörer

 

[bathu]

Der "Raum" ist sehr gut dazu geeignet um ihn mittels KH zu optimieren

Was heißt das konkret? In der Sufu gabs nix bezüglich Kopfhörer Raumoptimierung :S
Gehts darum den Raum anhand von KH Sound entsprechend zu optimieren, quasi die KH als Maßstab?
Was wäre denn die Alternative hierzu? Das Messmikro und REW?


Kussi und Herzchen

 

[Kurzschluss]

Was heißt das konkret?

Scheiß auf eine Raumoptimierung und benutze KH.

200 € in einen guten KH und 400 € in einen KH-Verstärker zu investieren macht 10 x mehr Sinn, als solch einen Raum auch nur ansatzweise akustisch zu behandeln.