arrangieren von Streichern

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Hi All,

ich habe im Internet genug Informationen gefunden über die Geschichte von Streichern und Ihre jeweilige "Range".

Allerdings habe ich nach wie vor (große) Probleme, wie folgt:

Es ist so, ich bei kein ausgebildeter Musiker, ich kann gerade einmal ein [g=118]Bass[/g]- von einem Violineschlüssel unterscheiden... :D Und habe schon garkeine Ahnung davon wie ein Orchester "funktioniert".

Und habe das Problem dass die einzelnen Streicherparts (Violine 1 und 2, Cello und [g=118]Bass[/g]) für mich gut klingen, allerdings im Zusammenspiel sich die verschiedenen Teile "vermatschen", dies sogar wenn alle Instrumente die selben Noten spielen.

Und daher bin ich auf der Suche nach Tutorials o. ä. wie sich ein Streichersound entwickelt und wie man ein "schönes" Arrangement zusammenstellt.

Wichtig, es geht hier nicht um die Qualität der Samples und oder die synthetische Herstellung des Sounds

Irgendwelche Links, Buchtipps oder ähnliches? Danke für alles!

Danke für Eure Aufmerksamkeit =)

Add
 
fürn anfang würd ichs einfach so machen:

kontrabass die grundtöne
chello das selbe nur 1 oktave höher

violine die solo stimme
bratsche irgendwo dazwischen :)

wenn das so machst kommt schonma was grundsolides raus (zumindest für backing-streicher) wo man weiter drauf aufbauen kann.

wenn du noch andere instrumente reinbauen willst hilft erstmal nur grundwissen vor allem von [g=251]dur[/g] und moll tonleitern. jenachdem in welcher tonart dein lied ist.

buchtipps hab ich leider keine das ich alles ausm gefühl mache :)
 
Hallo

Das Thema interessiert mich auch brennend! Genau wie du habe ich ebenfalls überhaupt keine Ahnung von orchestrieren.
Und was sind [g=118]Bass[/g] und Violinenschlüssel??? :D

Falls jemand irgendwelche Informationen zu dem Thema hat, bitte nicht vorenthalten!

Vielen Dank!

Gruß
Quer
 
Hi again,

@mik0r0r, danke für die Antwort. Ich mach das z. Zt. auch alles nach Gefühl, Problem ist nur irgendwie, ich sags mal salopp, kommt's nicht so geil rüber.

Was ich suche, sind Tipps z. B. was ein Orchester N I E machen würde und so...

@Quer :p

:violin:
 
Hallo

Also ich würde es mal versuchen "rund um neu aufzbauen" du brauchst natürlich eine Grundlage den [g=118]Bass[/g] der sollte dir die Grundtöne spielen.
So für den Rest kannst du nach Verwandschaften zum Bsp. Terzverwandschaften oder Quinten suchen. Aber Achtung oft ist weniger mehr probiere mit verschiedenen Konstellationen deinen Sound auszurichten. Was dir hilfreich sein kann sind eventuel Pentatonik,Tonleitern,Akkordschemas oder Stimmführungen bei denen du beachten solltest dass auch Lautstärkeunterschieder zwischen den Stimmensein sollten aufgrund der Spieldynamik.

Allgemein kann ich dir raten ein Buch für Theorie oder der gleichen zu kaufen oder zu leihen wenn du die Grundsätze verstehst wird es dir mit Übung nicht schwer fallen ...

Gruß

Datamix
 
Hey Datamix,

danke für die Antwort. Hast Du ne Buchempfehlung o. ä.?

Thx
 
wenn ich auch mal darf:

Unser Problem:
Qualität der Samples: die ist voll in Ordnung, hab mir den Orchester Cube der Vienna library (nur strings) geholt von ebay.. die samples klingen geil

Qualität im arrangement: es klingt billig.. ja tatsächlich, auch die hochqualitativen vienna samples klingen, bei einem falschen arrangement, bzw. falscher anschlagstärke einfach nur scheiss*e..

Lösung: hab nen kumpel vom konversavtorium zürich, der sich zum diregenten ausbilden lässt, dieser hat mir bei 1 song mal unter die arme gegriffen und es klingt schon viel viel besser..

Dein Problem:
du kannst nicht arrangieren.

Lösung:
du hast einen kumpel, der musik studiert oder so..

Lösung2:
probieren, probieren, probieren..
 
Hallo,

manchmal ist es schon ausreichen, wenn du den Basston als Cello oä. spielst und Terz und Quinte im Violinbereich. . Beim C-[g=251]Dur[/g] Chord: Cello spielt C und Violine spielt E und G. C - E - G = C-[g=251]Dur[/g] [g=250]Akkord[/g]! Manchmal, je nach Aufbau des Arragements ist auch die Rhytmik der Streicher entscheidend. Damit kannst du den Song von traurig über dramatisch bis locker-lässig gestalten!
Eine weitere Möglichkeit ist den [g=118]Bass[/g] wandern zu lassen C - E - C - G und darüber dann einen verminderten C-Dur [g=250]Akkord[/g] spielen C - G - C!
Ganz wichtig ist eigentlich nur, daß die Streicher in Ihrer "richtigen" Oktave klingen. Ein Cello auf C 6 klingt eben nicht!
Den Rest mußt du versuchen. Ich persönlich halte viel davon einfach etwas zu klimpern, bis man ein guten Riff hat.
Und das du keine musikalische Ausbildung hast - macht nix - ich auch nicht. Deshalb macht man wahrscheinlich Dinge, die kein "ausgebildeter" Musiker nachvollziehen kann!

Du kannst es auch so machen wie ich: Höre die die ein oder andere Classic-Cd an und achte besonders auf den Aufbau der Streicher. Dadurch lernt man ungemein viel. Bolero z.B oder für Popsongs Mozart oder für Hard-Heavy Beethoven!

Dann gibt es noch "van Bascos" Midiplayer. Den kannst du downloaden und mit einigen Classic Midis kannst du auf der Tastatur erkennen wie die Streicher sich aufteilen.


Gruß
Hammond
 
danke für die Antworten,

@ tagwohl, ich glaub wir haben uns missverstanden, aber egal

@ hammond, danke für die Hinweise, ich mach es schon so wie Du sagst, nur haperts wahrscheinlich bei mir an der Artikulation des Instruments...

Probieren, probieren ...

Und danke für den Tipp mit dem Proggi!

Das mit den Klassik CDs, guter Tipp, bin ich auch selber schon draufgekommen, nur leider habe ich kein absolutes Gehör, aber ich schaff das schon...

Derzeit habe ich ein Stück, bei dem das Haupthema extrem gut gelungen ist, wie ich finde, ich möchte dieses Thema auch gaaaaanz leise am Anfang laufen lassen, leider krieg ich das noch nicht hin das es so klingt wie ich will, ich glaube ein nettes Reverb könnte mein Problem lösen... mal sehen.

Danke für die Hilfe!
 
Hallo,

an der Artikulation hapert es hmm gut, also dann versuche mal, wie ich dir schon geschrieben habe, die Instrumente in Ihren natürlichen Oktaven zu spielen bzw dorthin zu transponieren. Als nächstes ist die Rhytmik enorm wichtig, damit alles authentisch klingt. Kein Cello hält einen minutenlangen Ton ohne das Streichbewegungen hörbar sind. Kein Trompeter an einen Ton über Minuten halten. Es ist also auch ein bisschen eine Soungfrage. Z.B. das Anblasgeräusch ein Bläsern (jaja klingt zweideutig). Oder eben der "Anstrich" bei Streichinstrumenten. Wenn dein Arrangement es zuläßt versuche die Streicher in einem Rhytmus zu spielen der einigermaßen "natürlich" klingt. Das ist schwer zu beschreiben, aber mit etwas Reverb kannst du natürlich auch diese Effekte erzielen.
Ich spiele die Keys in einer Coverband. Bei "Schrei nach Liebe" spiele ich ein schweres Orchesterintro aus den drei Akkorden der Strophe. Richtig wuchtig klingt das auch erst, seit ich die tiefen Instrumente (Cello usw.) rhytmisch spiele und bei den Akkordwechseln ganz bewußt die Finger von den Tasten nehme.

Viel Erfolg
Hammond
 
Querspieler schrieb:
Hallo

Das Thema interessiert mich auch brennend! Genau wie du habe ich ebenfalls überhaupt keine Ahnung von orchestrieren.
Und was sind [g=118]Bass[/g] und Violinenschlüssel??? :D

Falls jemand irgendwelche Informationen zu dem Thema hat, bitte nicht vorenthalten!

Vielen Dank!

Gruß
Quer

Der Bassschlüssel unterscheidet sich nur vom Zeichen und daher das das notierte C ein G ist - glaube ich , oder ein A??? Ich weiß das nicht 100 %ig genau, jedenfalls versetzten sich die Töne im Bassschlüssel. Der Violinschlüssel ist der allseits bekannte Notenschlüssel.
Lesen kann ich diese Dinger trotzdem nicht.

Gruß
Hammond
 
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Streicherteppiche im Pop/Rockarrangements besser klingen, wenn man mit den Streichern nicht einfach die Akkordtöne doppelt, sondern mit den Streichern Akkorderweiterungen spielt, z.B über einen C-[g=251]Dur[/g] [g=250]Akkord[/g] h und d. Wenn man zusätzlich noch mit oktavversetzen Dissonanzen arbeitet, z.B. h und c bei einem a-moll-[g=250]Akkord[/g], erhält man mit wenigen Stimmen einen sehr warmen, vollen und geheimnisvoll schwebenden Klang. Ich habe hier im Forum irgendwann mal ein Beispiel dazu gepostet. Muss mal suchen.

Edit: Gefunden.
 
Hallo und danke für Eure Antworten.

Ich habe mich falsch ausgedrückt, mein Problem ist nicht "Welche Note passt zu welcher"

Bei einem Synthi sagt man dazu "Attack".

Es ist doch so, dass bei Filmmusik und Klassikmusik, die Streicher immer eingefadet werden oder ausgefadet und dann wieder ein. (Ich weiß nicht wieder der richtige musikalische Ausdruck heisst, ich dachte "Artikulation" ?!?)

Z. B.

Contrabass spielt C wird aber erst ab dem 3/4 richtig laut, gleichzeitig spiel ein cello ein a das allerding schon ab dem 2/4 "laut" wird, und das so weiter mit viola und violine(n).
(Anmerkung, es ist nicht so das irgendwann Stille herrscht, falls ich hier den Eindruck erzeugt habe)

Vielleicht konnte ich Euch mein Problem anhand diesen Beispieles näher bringen =)

Thx Add
 
Hi DeeJayAdd,

ich habe noch einen kurzen interessanten und vielleicht ergänzenden Artikel gefunden:

Klick

Grüsse Dirk
 
Hey Dirk,

sehr interessanter Link, danke dafür.
 
Hi,

Du solltest dich an die Stimmführungsregeln für den 4 stimmigen Satz halten. Ich habe gerade wie ein Blöder meine Umzugskartons nach dem Zettel durchsucht, wo ich sie draufstehen habe, konnte sie allerdings bisher nicht finden. werde sie allerdings posten, sobald mir das ding in die Finger gerät. Vorerst bekommst du das was ich aus dem Kopf weis:

1. Keine Oktav oder Quintparallelen; d.h. den [g=250]akkord[/g] nicht einfach verschieben.
2. basstöne dürfen nicht immer die Grundtöne sein. Das nennt man Paukenbass.
3. Den [g=250]Akkord[/g] nicht als [g=250]Akkord[/g] sehen, sondern als 4 eigenständige Stimmen!
4. Wenn die Terz im [g=118]bass[/g] liegt, darf sie nur einmal vorkommen (keine Terzdopplung!)

ist nicht viel, aber ich hoffe bald kann ich dir mehr sagen.

Ach ja, das sind klassische Regeln aus der Zeit des Barock...dürfen für popmusik auch gerne mal gebrochen werden.

Gruß,

Florian
 
Hi Flori,

das sind ja mal super Tipps, dankeschön... :eek:

(Was nicht bedeuten soll das die anderen Tipps schlecht oder umsonst sind!!!)

Bloß verstehe ich das mit den Quintparallel nicht ganz und auch "Wenn die Terz im [g=118]bass[/g] liegt, darf sie nur einmal vorkommen (keine Terzdopplung!)" nicht wirklich. Wie gesagt, bin kein ausgebildeter Musiker.

Hoffe Du findest die Stimmführungsregeln! Könnte glaube ich für jeden hier einigermaßen interessant sein.

Add
 
1. ICH HEIßE NICHT FLORI!!!!!!!!! So hat mich mein Lehrer in der Grundschule immer genannt, und es gibt sachen, an die ich nicht erinnert werden möchte...

2. Eine quintparallele bedeutet folgendes:

Quintparallele

also wenn du eine Quinte (abstand von 7 halbtönen) einfach nur "verschiebst"

Eine okavparallele ist das selbe in grün, nur der Abstand beider Töne beträgt 12 halbtöne.

3. terzdopplung:

Die Terz beschreibt das Tongeschlecht des Akkordes ([g=251]Dur[/g] oder Moll) Ein [g=250]akkord[/g] mit einer Kleinen Terz (3 HT) ist ein Moll-[g=250]Akkord[/g], ein [g=250]Akkord[/g] mit einer Großen Terz (4 HT) ist ein Dur [g=250]Akkord[/g]. Beispiel gefällig? OK: C-Dur: C-E-G. von C nach E sind es 4 HT, also ist Der [g=250]akkord[/g] ein Dur-[g=250]Akkord[/g]. bei C-moll ist die Terz Es (ein e mit einem b-Vorzeichen) also hast du bei C-moll C-Es-G:


Bild

Angewand sieht das so aus:

terzdopplung

Gruß,

Florian

PS: Sorry wegen der unschönen Bilder. Hab aber hier gerade kein Notationsprogramm da gehabt, also musste ich das alles mit Paint macht. Hm...Eigentlich sollte ich wegen der Arbeit einen Engagement Preis bekommen ;P :D ;P
 
das schnellste, sicherste und beste ist - nimm unterricht bei jemanden der entweder sowas schon oefters gemacht hat, oder eben bei einem musiklehrer. das ist das allerschnellste und effektivste, denn orchestrieren lernt man nicht mal so nebenbei - vorallem wenn man kaum bis garkeine vorbildung hat, und auch garnicht weiss was man ueberhaupt lernen soll.
ich weiss, dass klingt jetzt so altbacken. aber ich kanns dir nur raten. ich hatte fueher auch jahrelang musikunterricht bei einer komplett wahnsinnig talentierten musikerin, und von dem wissen das die mir in kuerzester zeit vermittelt habe, profitiere ich noch heute. und das ist mehr als 15 jahre her.
 
@WeaponX: Man...vor 2 minuten hab ich dasselbe auf nen anderen Post von dir geantwortet...aber trotzdem: WÖRD!

Gruß,

Florian
 

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