Analoge Plugins

[SilentWarrior]

Ist das überhaupt möglich?

Nichts ist unmöglich, Toyota

 

[Decapitator]

Nichts ist unmöglich, Toyota

also dieser Slogan ist ganz bestimmt aus analogen Zeiten...

 

[SilentWarrior]

also dieser Slogan ist ganz bestimmt aus analogen Zeiten...

Der war auch fett

 

[litoni]

Interessanterweise arbeite ich fast ausschließlich mit analogen Plugins. Es liegt sicher daran, dass sich meine Ohren derart daran gewöhnt haben und ich damit immer zufriedene Ergebnisse habe. Und der Workflow spielt auch eine wichtige Rolle, ich könnte fast blind damit arbeiten Ich muss aber dazu sagen, dass ich viel mit UAD Plug's arbeite (meistens immer die gleichen ) und die kenne ich jetzt schon wirklich in-und auswendig und das hat eben seine Vorteile die ich nicht missen möchte.
Umgekehrt könnten aber deine Ansätze mit analogen Plugins auch mit digitalen gelten, die klingen auch nicht alle gleich und der Workflow wäre auch ein eigenes Thema
Auf einen digitalen Vertreter möchte ich aber nie verzichten und das ist der Farbfilter EQ, ist bei mir immer an Anfang meines Inserts, also ganz ohne "Digis" geht's eh nicht

 

[muffy]

Einen Vorteil sehe ich manchmal bei EQs wie z.B. Neve 1081, dass die Bänder "sinnvoll" vorgegeben sind und man daher nicht wild durch die Gegend Eqt und v.a. nicht "auf Sicht" tonnenweise Resonanzen zieht, sondern weite und weiche Kurven fährt.

Das hat mir persönlich am Anfang sehr geholfen, man könnte sagen, mit dem 1073 habe ich Eqing gelernt.

 

[SilentWarrior]

Interessanterweise arbeite ich fast ausschließlich mit analogen Plugins. Es liegt sicher daran, dass sich meine Ohren derart daran gewöhnt haben und ich damit immer zufriedene Ergebnisse habe. Und der Workflow spielt auch eine wichtige Rolle, ich könnte fast blind damit arbeiten Ich muss aber dazu sagen, dass ich viel mit UAD Plug's arbeite (meistens immer die gleichen ) und die kenne ich jetzt schon wirklich in-und auswendig und das hat eben seine Vorteile die ich nicht missen möchte.
Umgekehrt könnten aber deine Ansätze mit analogen Plugins auch mit digitalen gelten, die klingen auch nicht alle gleich und der Workflow wäre auch ein eigenes Thema
Auf einen digitalen Vertreter möchte ich aber nie verzichten und das ist der Farbfilter EQ, ist bei mir immer an Anfang meines Inserts, also ganz ohne "Digis" geht's eh nicht

Ja das ist ja plausibel wenn man z.B. seit 2006 mit UAD arbeitet dann hat man eben ein Gespür dafür.
Ich habe mich 2011 oder so von UAD getrennt weil eben Flux, Sonnox da waren.

Dennoch bleibt die Frage offen:
Was tun wenn ein dynamischer EQ erforderlich ist man aber nur analoge Emulation hat?

Irgendwie überspringen wir diesen Punkt gerade.

 

[Entone]

Was tun wenn ein dynamischer EQ erforderlich ist man aber nur analoge Emulation hat?

Es soll Leute geben, die beides haben.

 

[muffy]

Was tun wenn ein dynamischer EQ erforderlich ist man aber nur analoge Emulation hat?

Bei SSL gibt's die Taste EQ to DYN S.C.

 

[litoni]

Ja das ist ja plausibel wenn man z.B. seit 2006 mit UAD arbeitet dann hat man eben ein Gespür dafür.
Ich habe mich 2011 oder so von UAD getrennt weil eben Flux, Sonnox da waren.

Dennoch bleibt die Frage offen:
Was tun wenn ein dynamischer EQ erforderlich ist man aber nur analoge Emulation hat?

Irgendwie überspringen wir diesen Punkt gerade.

Ich glaube nicht dass wir den Punkt überspringen, denn nur analoge Plug's wird kaum einer in seiner DAW haben, wobei alle DAW's eh schon genügend digitale Vertreter an Bord haben. Und wie schon erwähnt, auf meine Farbfilter "Digis" möchte ich ungern verzichten. Daher bevorzuge ich beide Welten, ist bei den Profis nicht anders.

 

[SilentWarrior]

Bei SSL gibt's die Taste EQ to DYN S.C.

Ja habe ich ganz oben auch geschrieben.

Aber wie gesagt, in meinem Kopf wird dann eher zum Pro Q gegriffen und eher nicht zum SSL.

 

[muffy]

Bei mir auch. Ich sehe allerdings nicht den Zwang oder die Ausschließlichkeit, nicht das Werkzeug zu nehmen, das für den Job am besten passt.

Ich mache z.B. vor den SSL Strip einen FF-Q3, um einen schärferen Cut anzuwenden und nicht den lulli 6dB/Oct. Manchmal ist aber genau der auch gut.

 

[rocking.xmas.man]

Bei SSL gibt's die Taste EQ to DYN S.C.

das ist aber was völlig anderes als ein dynamischer eq.

Wenn ich auf jeder Spur einen Channelstrip habe und dann doch mal auf ein paar spuren einen dynamischen EQ brauch - dann lade ich den

Oder ich mach das im nächsten Bus, wo die spur hingeht, weil da vielleicht sowieso ein C6 mit den zwei dyn EQ Bändern drauf sitzt.

 

[muffy]

das ist aber was völlig anderes als ein dynamischer eq.

Warum, ich drehe den Bereich rein, auf den der Kompressor reagieren soll?

 

[rocking.xmas.man]

Warum, ich drehe den Bereich rein, auf den der Kompressor reagieren soll?

und dann komprimiert der Kompressor alles. der dynamische eq komprimiert nur das material innerhalb dieses Bandes. Einige dafür aber ohne eingegrenzten sidechain

 

[muffy]

und dann komprimiert der Kompressor alles. der dynamische eq komprimiert nur das material innerhalb dieses Bandes. Einige dafür aber ohne eingegrenzten sidechain

Ich kann doch die zu komprimierende Frequenz festlegen. Oder den Bereich, wenn ich Shelf mache.

 

[rocking.xmas.man]

nein. Ein (nicht-multiband-)Kompressor komprimiert immer alles. Du kannst nur festlegen, worauf er reagiert. Hast du eine Sprachaufnahme mit einer Überbetonung in der quäk-nasal-range, kannst du einen Kompressor im sidechain darauf einschränken und er komprimiert basierend darauf auch alles andere - Grundton, Körper, S-Laute.

Der Dynamische EQ lässt die anderen Gegenden unangetastet und komprimiert nur dort, weil er quasi ein einzelnes, schmales schwebendes Kompressionsband ist.

 

[muffy]

Ok, der SSL komprimiert die betreffende Frequenz meinetwegen vorrangig, bevor es den Rest angeht. Das kann man mit Treshold und A/R Zeiten entsprechend aussteuern. Das Ergebnis wird sehr ähnlich sein.

 

[SilentWarrior]

Ich kann doch die zu komprimierende Frequenz festlegen. Oder den Bereich, wenn ich Shelf mache.

Es bleibt ein Single Band Kompressor.
Aber der Effekt wäre in diesem kurzen Moment schon richtig, aber eben nicht präzise wie ein dynamischer EQ bei dem die Hohen erhalten bleiben

 

[muffy]

Deswegen gibt es ja digital, dass man nicht mehr mit diesen Krücken arbeiten muss. Für die späten 70er / frühe 80er war die Funktion auf der Konsole sicherlich wegweisend.

Warum macht mir der SC EQ die Höhen kaputt, wenn ich zB. bei einer Snare 800Hz Topfigkeit rausnehne?

 

[pwrusr]

...wenn man den Sub Oszillator verwenden würde

Wenn dir das ausreicht?! Ich finds immer noch dünn.