alte gitarre restaurieren

  • Ersteller BoB_DoLe
  • Erstellt am
ok jut, dann werd ich wohl ins buch investieren, auch wenn das mein budget sprengt :-D

zu dem 5-way schalter: da ich jetz eh keine [g=73]humbucker[/g] nehm, sondern die 'standard'- tele-pus, reicht mir der doch!

>du solltest vielleicht mal messen, welchen abstand der 12. bundstab zum sattel hat (möglichst .100 mm genau .
dann kann ich dir in etwa sagen welche mensur die gitarre haben muss.


exakt 29,7cm!
 

also das muss sich dann aber um eine mensur handeln, die noch kleiner ist als die standart gibson mensur, die 628,65 mm beträgt.
solche "untergrößen" gibt meine tabelle leider nicht her...
aber zum 11. bundstab würde 29,7 cm passen, da der bei der standart gibson mensur bei 295,64 liegt.

wenn du richtig gemessen hast, dann bin ich jetzt verwirrt...

mfg, nils
 
Da ist mal ´ne Tabelle.
Musst einfach nur Rückwarts rechnen:)

Als Mensur bezeichnet man den Abstand zwischen Sattel und Steg. Die Abmessungen sind bei Telecaster/ Stratocaster 64,70 cm. Bei Les Paul 62,9 cm. Es ist also das Maß, auf dem die nicht gegriffene Saite schwingt. Drückt man die Seite genau auf halber Länge, also im 12. Bund, so erhält man den gleichen Ton, nur eine Oktave höher.

Für die Berechnung der Abstände der einzelnen Bündstäbchen zueinander, bedient man sich der "18 Rule" Formel. Jedoch ist Gitarrenbau eine genaue Angelegenheit; deshalb ersetzen wir die 18 durch eine genaue 17,817.
Haben wir also eine Mensur von 65 cm, teilen wir diese durch 17,817 und bekommen 3,6482 heraus. Dies ist der Abstand vom Sattel bis zum ersten Bund. Jetzt ziehen wir die 3,6482 von 65 cm ab und erhalten so die Zahl 61,3518. Diese wird wiederum durch 17,817 geteilt. Nun erhalten wir den Abstand zwischen erstem und zweitem Bundstäbchen; nämlich 3,44344. Bald wird klar, daß das bundieren des Halses nur etwas für Fachmänner oder Leute mit Engelsgeduld ist. Wer mit dem einsägen und anzeichnen etwas schlampig umgeht, erhält bald abweichungen von 1 bis 2 Millimetern und der Hals wird unbrauchbar. Für alle, die sich aber trotzdem die Mühe machen wollen, noch ein kleiner Tipp: Zeichnet immer vom Sattel aus und verwendet eine sogenannte Einstrichsäge (0,6er Blatt).

Die Größenangabe des Griffbrettradius erfolgt in Zoll. Früher gab es zwei Standards: Gibson: 12 Zoll, Fender: 7,25 Zoll. Der Unterschied besteht darin, daß ein kleinerer Radius mit größerer Wölbung angenehm un leicht zu spielen ist; ein größerer Radius mit kleinerer Wölbung hingegen, läßt leichter Bendings zu, ohne daß die Saiten allzuschnell aufliegen. (z. B. die "Monster-Bendings" von Gary Moore) Manche Firmen machen sich beide Varianten gleichzeitig zu Nutze und stellen Hälse her die bei den unteren Bünden einen kleineren Radius als oben haben (Compound Radius).

Gruß
Tom
 
hi strat-spieler...

ist ja alles schön und gut, aber welche für welche mensur ist denn nun sein hals? ich meine mit deiner formel könnte man das berechnen aber welche gitarre hat bitte so eine kleine mensur?

und das griffbrett hat sicherlich schon einen radius... und darum gings auch gar nicht weil der hals ja schon fertig ist... wir wollen einfach nur wissen, wie die mensur ist, damit bobdole sich seinen korpus designen kann. mehr nicht.

:-? :-? :-?

mfg, nils
 
Hi Nils,
Zuerst: Der Text stammt nicht von mir, habe ihn aber mal so weiter gegeben, weil ich dachte, dass er in seiner Ausführung interessant sein dürfte.

Da der Hals wohl von ´ner Exoten-Gitarre oder so was ähnlichem wie den alten Firefox-Modellen ist, werde ich mich hüten da ´ne genaue Mensur-Angabe zu machen. Denn das müsste ich ausrechnen (und beim Rechnen mach ich immer Fehler :) ). Aber, da Bob ja den Abstand des Sattels zum ersten Bund hat, kann er das Ganze ja selbst rückwärts rechnen. Zumindest sollte er trotz PC usw. noch ein wenig Rechnen können. ;-)
Und um die Maße später zu prüfen brauch er den Sattel ja noch nicht gleich festschrauben, sondern sollte ihn erstmal fixieren (kann man z.B. mit Schraubklemmen machen), und dann mal den Flagelott über dem 12. Bund testen.
Aber jetzt auch mal bei allem Spass: Wenn jemand ´ne Gitarre bauen will, dann sollte ein wenig eigene Recherche und Ausprobieren nicht zu viel Arbeit sein. Ich habe einige Gitarren gebaut und an noch mehr Gitarren rumgebastelt, aber ich verlies mich nur auf Hilfe eines befreundeten Gitarrenbauers, wenn ich nicht mehr weiter wusste. Ansonsten: Learning by Doing!
Gruß
Tom
 
hi strat-spieler,

learning by doing ist glaub ich schonmal grundsätzlich für hobby-gitarrebau die beste anleitung... hab ich auch einfach so gemacht. hauptsache spaß! wer natürlich seine anforderungen zu hoch setzt, wird demenstsprechend enttäuscht von seinem ersten modell sein.
@bob: ich denke du solltest erstmal anfangen zu basteln. deinen entwurf hast du ja schon. wenn du erstmal die form deiner gitarre aus dem brett ausgesägt hast, kannste eh nicht mehr aufhören :-D :-D :-D
um die genause mensur brauchst du dich eh erst beim positionieren der bridge kümmern... von daher hast du erstmal alle zeit der welt dich am holz so richtig auszulassen ;-)

auf meiner homepage, unten in der signatur, kann man sich meinen selbstbaubass auch ansehen/anhören. vorrausgesetzt man klickt ganz unten im menü auf "[g=118]bass[/g]" ;-)

mfg, nils
 
also das waren jetz sehr viele informationen auf einmal :-D
danke erstmal!

also, richtig gemessen hab ich schon, habs grad nochmal überprüft, stimmt aber! zum 11.bund sinds genau 28cm und zum 12. 29,7!

der hals ist (hab ich hier gefunden) von nem 335 nachbau.
fragt mich nicht warum der so klein is :-D

danke stratspieler, für den text, wird mir bestimmt helfen, nen anhaltspunkt zu finden!
da es meine erste gitarre is, hab ich natürlich 1. noch keine erfahrung und 2. doch angst, was falsch zu machen, also frag ich vorher lieber mal und machs erst dann!

und zu hohe anforderungen hab ich bestimmt nicht, meine erwartung is, das das teil am ende geil aussieht und nen speziell eigenen klang hat, also ich orientiere mich da an nichts.
(dazu kommt, dass die gitarre, die sie mal war - siehe fotos - schon sehr eigen war und auch nicht gerade oberste klasse, was verarbeitung und sound anging :-D )
also werd ich auf jeden fall stolz auf das ergebnis sein, solange es ein bisschen nach gitarre klingt :-D

lange rede kurzer sinn: wenn ich mein geld hab, leg ich sofort los!

falls sich beim bau noch fragen aufwerfen, werd ich wieder euch missbrauchen :p

danke für die hilfe!
 
hola!

habe schon nen 3/4 liter wein drin, und es kann sich keiner voerstellen, wie ich mich geekelt habe!!!!!

also, zum korpus: bitte verbrenn ihn! das geht ueberhaupt nicht! bei eBay wird ab und an mal 'n korpus(rohling) angeboten. das schlag zu (nach einiger zeit der beobachtung) das einzige, was du gebrauchen kannst, ist der hals, wenn der ok ist! dier korpus wirkt total vermurkst!

"therocker" 's tipp mit dem webster-sattel kann ich nur unterstreichen, obwohl es mittlerweile auch sehr gute saettel aus graphit gibt. vielleicht sollte mann aber doch beim knochen bleiben, damit wurde geschichte geschrieben!

echt jetzt, weg mit diesem korpus! wer hat da blos seinen fetisch ausgelebt!? es sei denn, NIEMAND sieht diese gitare JEMALS, dann lass es ruhig so.

design-promoviert,
S.C.Heidi
 
Hi S.C.H.,
bei allem Respekt: Hast Du mal den Thread durchgelesen? Dann wüsstest Du, dass es genau darum geht diesen Body durch einen selbstgebastelten zu ersetzen! Worin liegt dann der Sinn Deines Postings?
Zweitens, nix gegen Rollensattel, aber habt ihr schon mal einen auf einer gibsonähnlichen Gitarre gesehen? Der Rollensattel bringt zum größten Teil eigentlich nur was im Zusammenhang mit ´nem Vintage-Trem. Zweitens wird der Webster nur auf die Breite der Fender-Sättel passen und nicht auf die der Gibson-Maße!
Als Alternativ-Material gibt es ausser Knochen noch "TUSQ", ist auch eine Art Kunststoff, jedoch um einiges besser als das üblicher Plastik, ist vorgeformt und gekerbt und leicht selbstschmierend! Und gibts für Gibson wie Fender-Maße!
Gruß
Tom
 
hey,
da stand doch "(...)den korpus würd ich jetz so dranlassen und halt neu lackieren(..)" und ich hab doch geschrieben, dass ich nicht ganz zurechnungsfaehig gewesen bin.

ich weiss, "wer lesen kann ist klar von vorteil"; ich konnte offenbar nicht mehr richtig lesen und war nicht klar. ergo: fern von jedem voerteil. ich bitte hoeflich, mein trunkenen fehltritt zu entschuldigen.

jedoch, den webster-sattel gab gab es (vor jahren jedenfalls) passend fuer fender UND fuer gibson style! ich meinte ausserdem nicht einen rollensattel, sondern den mit den klitzekleinen in der hoehe verstellbaren schraeubchen. die gab es echt mal.

ich habe den thread uebrigens nicht nochmal gelesen, aetsch;-)

nasezeig UND beschaemt,
S.C.Heidi :-D
 
SportClubHeidi schrieb:

ich meinte ausserdem nicht einen rollensattel, sondern den mit den klitzekleinen in der hoehe verstellbaren schraeubchen. die gab es echt mal.

Die Dinger kenn ich auch, allerdings ist mir nur die [g=118]Bass[/g]-Version bekannt (ist klar, bin ja auch Bassist, was interessieren mich die Dinger mit zuvielen Saiten die außerdem noch VIEEEL zu dünn sind ;-) ).
 
ich will euch ja nicht bei eurer lustigen diskussion stören (bei der ich übrigens nicht ganz durchblick @heidi :-D ), ich wollt nur mal kurz anmerken dass es ganz lustig sein kann, mal selbst nen 'test-pu' zu basteln :-D
da mir noch das geld fehlt (lohn kommt am 1.) und ich trotzdem lust auch was basteln hab, hab ich mir vorhin (ohne scheis!) aus nem alten hochtöner mit starkem magneten und einem trafo mit genug windungen nen versuchs-tonabnehmer gebaut :-D
und das teil funktioniert sogar :-o
(wenn ich jetz noch stahlsaiten zum testen hätte, könnt ichs beweisen, aber so hört man nur ein wobbeln wenn ich mit dem schraubenzieher drüberfuchtel..)

is ganz lustig und war eigtl wirklich einfach, deshab spiel ich im moment mit dem gedanken, die pus für die gitarre selbst zu basteln, ich bräuchte nur die ausgangsmaterialien wie magneten, träger und viel draht.. kommt unterm strich sicher billiger als 45€ pro pu!

und wenn jetz jemand kommt mit klang und so, wenn man mal genau überlegt, klingt theoretisch jeder tonabnehmer gleich, weil alle gleich funktionieren und ein magnet keinen frequenzgang hat :-D
(außerdem will ich ja ne eigene note..)

ok, das wollt ich nur losweren (ich schieb grad nen laberfilm, sorry :-D )

guten abend!
 
hi!

hast schon recht! deswegen mein ich ja, dass tonabnehmern immer zuviel zaubergabe zugeschrieben wird, wenns um soundvorstellungen geht...

also in dem buch, was ich dir empfohlen hab steht unter anderem auch drin, wie man sich seine tonabnehmer selbst wickelt.

allerdings hab ich mal mit wem gesprochen, der meinte, dass er sich eigentlich beide pu's selbst wickeln wollte, aber nach dem ersten schon keinen bock mehr hatte weil das einfach unglaublich arbeitsintensiv gewesen sein muss.

wenn du aber schon einen gebaut hast, dann isses auf jeden fall besser auch diese bauteile selbst zu machen weil dann noch mehr von dir entworfen wurde.

mfg, nils
 
>also in dem buch, was ich dir empfohlen hab steht unter anderem auch drin, wie man sich seine tonabnehmer selbst wickelt.

joa das werd ich mir wohl sowieso kaufen :-D

>allerdings hab ich mal mit wem gesprochen, der meinte, dass er sich eigentlich beide pu's selbst wickeln wollte, aber nach dem ersten schon keinen bock mehr hatte weil das einfach unglaublich arbeitsintensiv gewesen sein muss.

naja, also theoretisch musste nur wirklich viel wickeln, viel mehr arbeit is dat eigentlich nicht..

der wichtigste aspekt is für mich der kostenpunkt, der ja enorm sinkt (normal ~90€ für beide, selbstgemacht ca 20€ :-o )
 
hi,
vom kostenpunkt her hast du auf jeden fall recht.

ich sag ja... ich hab noch nie pu's selbst gewickelt, hab nur mit jemandem gesprochen, der's mal versucht hat´aber das hat ja eigentlich nix zu sagen.
ich hätt's vielleicht auch mal selbst versuchen sollen. naja, nächstes mal...

naja, also theoretisch musste nur wirklich viel wickeln, viel mehr arbeit is dat eigentlich nicht..

eigentlich haste recht. wenn ich überlege was mir meine mama früher an klamotten gestrickt hat und wie ewig sie da immer wieder den selben scheiss mit diesen dämlichen nadeln gemacht hat... da kann es wahrscheinlich wirklich nicht so schlimm sein mal 'n bißchen draht aufzuwickeln, auch wenn es langweilig aussehen mag ;-)

so... dann gib gas, ich will bilder und sounds haben :-D :-D :-D

mfg, nils
 
here we go:

version 1.0 beta

alter korpus, neu lackiert
neue bridge (badass)
neuer pu (selbstgewickelt, auf den zweiten versuch, deshalb auch nur einer :-D)
neue elektronik
..

hier ein paar bilder:

5.jpg

6.jpg

7.jpg


sieht jetz schonmal besser aus und hört sich auch ganz passabel an (samples folgen noch!)
allerdings is mit diesem body in verbindung mit der bridge die saitenlage zu hoch, habs schon bisschen ausgeglichen mit halskrümmung und unterlegteilen an der hals/korpus verbindung, aber is immernoch bisschen zu hoch.
des wird sich dann bei version 2.0 spätestens ändern, wenn der neue body kommt.

tja, warum nicht gleich so weit fragt ihr euch bestimmt, es liegt wie immer am geld.
aber des kommt alles noch, im moment bin ich einfach nur happy dass es überhaupt geglückt is, mein erstes baby :-D
 
hey bobdole!

herzlichen glückwunsch! sogar direkt schon lackiert! tja, sieht super aus, jetzt brauch ich sounds ;-)

welches holz haste genommen und wie teuer war das?

mfg, nils
 
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hier die soundbeispiele, is jetz alles direkt von der gitarre in mein presonus bluetube in pc, als ampsimulation hab ich den JCM900 (fender twin reverb oder so) genommen, klingt meiner meinung nach ganz gut, hat hier mal jmd im forum gepostet..
sonst nicht bearbeitet!
wer erkennt was des alles sein soll hat gewonnen :-D
und achja, bitte meine spielerischen fähigkeiten nicht missachten :-D

@fufen: hab noch kein neues holz, wie gesagt ich hab noch den alten body genommen aus geldgründen, aber der neue wird kommen!
 
moin bobdole,

soweit ich das verzerrt beurteilen kann klingt dein selbstgewickelter pu spitzenmäßig!

vielleicht wickel ich mir auch noch 'n paar "replacement parts" ;-)

mfg, nils
 

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