Alkohol, Nichtsaufen, Trocken

[SoulFrontier]

Das verdient größte Achtung und vor Allem Respekt.

So ist es! Wenn mein Song in diesem Sinne aufgenommen wird, dann "Mission accomplished"

 

[Turquoise]

Der Song ist schön. Mich iritiert nur etwas die Aussage. Anstatt sich zu freuen, dass man losgekommen ist, klingt die Geschichte wie die eines Verheirateten, der traurig ist, dass er nicht mehr wild in der Gegend herumvögeln kann. Da fragt man sich dann, warum er es gemacht hat.

 

[SoulFrontier]

Der Song ist schön.

Das ist schön Thx!

Mich iritiert nur etwas die Aussage. Anstatt sich zu freuen, dass man losgekommen ist, klingt die Geschichte wie die eines Verheirateten, der traurig ist, dass er nicht mehr wild in der Gegend herumvögeln kann. Da fragt man sich dann, warum er es gemacht hat.

Sorry, aber da hast Du die Aussagen im Text nicht verstanden.
Der ganze Text zusammen gefasst :
Es ist einfacher sich weg zu beamen (hier Alkohol) mit Hilfe von Drogen, als sich dem Leben, der Realität zu stellen. Seinen eigenen Unzulänglichkeiten, Verlusten, etc.
"comfortably numb" you know.

 

[Ester]

Zweifels Ohne, kann man den Song mögen, wenn der Produzent selber anschließend nicht so polarisieren würde.
Damit hat er sich einen Bärendienst erwiesen, und es kann bei genauer Betrachtung wirklich zu Fehlinterpretationen
kommen.
Er beschreibt anschließend seinen aus bereits frühester Jugend betriebenen Alkoholmissbrauch.
Hier wird der Vater als Säufer und schlechtes Vorbild herbeigezogen.
Die DDR war im Alkohol Sumpf, und er musste sich als Militärflieger harten Situationen stellen,
die es notwendig machten viel Alkohol zu trinken, um am Feierabend runter zukommen.
Das beschreibt ganz klipp und klar die Situation von starker Abhängigkeit, die es aber nie gegeben hat, wie der
Protagonist hier von sich selber schreibt.
Diese Verneinung wiederum ist aber genau typisch für alle Süchtigen und Abhängigen Alkoholiker.
Sie betrifft der Alkoholismus nicht, und sie haben alles im Griff werden sie immer von sich behaupten.
Erst wenn sie einsehen und auch bekennen ein Problem zu haben, kann diese Einsicht der erste Schritt zur
Umkehr sein.
Tut mir leid, aber diese Erkenntniss liegt klar auf der Hand, und lässt sich nicht einfach wegwischen.
Nichts desto Trotz ist es ein Song der gut gemacht ist, die Thematik aufgreift, und hier im Thread ja gerade
dikutiert wird.
Hätte der Protagonist den Song reingestellt ohne sein eigenes Alkoholdasein zu beschreiben, wäre alles
gut gewesen, und er hätte sein positives Feedback trotzdem bekommen.
So hat das Ganze einen bitteren Beigeschmack, denn es interessiert bestimmt keinen, dass der Vater ein
Trinker war, und die DDR im Alkohol unterging, sowie die Rolle als Militärflieger sowieso keinen interessiert
im Zusammenhang mit dem Alkohol.
Schuld haben immer die Anderen und irgendwelche Misstände.
Auch ein Indiz für die bestehende Abhängikeit.
Ich will aber hier keinesfalls dem Protagonisten und Songschreiber etwas andichten, sondern versuche nur
darzustellen, wie es sein könnte.
Und vielleicht sollte man ja wirklich mal inne gehen, und seine Trinkgewohnheiten überprüfen.
Dann wäre der Song ja wirklich Gold wert.

 

[SoulFrontier]

Nichts desto Trotz ist es ein Song der gut gemacht ist, die Thematik aufgreift, und hier im Thread ja gerade
dikutiert wird.

Also, das Thema LI und reales Ich verfolgt mich ein wenig.

Ich schreibe meine deutschen Texte sehr gern in der Ich-Form. So ist es für mich eben einfacher. Damit stehe ich dann halt gerne auch mal als der Protagonist da und werde gefragt wie dies und das sein kann.

Wenn Du oder sonst wer meinst, dass die Ich - Form bedeutet der Interpret oder Urheber eigenes Erleben schildert, hm. Nee.
Natürlich kann das sein. Meistens aber ist es eine illusion des Publikums.
Wir hatten diese Diskussion schon einige Male.
Ich erinnere mich noch dass zB. Till Lindemann da auch angesprochen wurde.

Also ganz klar, ich besinge nicht mich persönlich. Wie gesagt, gut möglich, aber hier eben nitschewo.
Der Song ist eine Verbeugung vor den Leuten, die die Stärke aufbringen sich aus dem Strudel zu befreien.

 

[SoulFrontier]

Ich will aber hier keinesfalls dem Protagonisten und Songschreiber etwas andichten, sondern versuche nur
darzustellen, wie es sein könnte.

Das ist auch besser so, denn das kann nur in die Hose gehen.

 

[SoulFrontier]

Schuld haben immer die Anderen und irgendwelche Misstände.
Auch ein Indiz für die bestehende Abhängikeit.

Nee, ich hab keine Schuld zugewiesen. Und ich schrieb irgendwo auch dass ich schon aufpassen muss und das auch tue.
Siehe Alpha/Beta Säufer.
Jemand, der nicht reflektiert, schreibt andere Songs.
Wer die Wirkung und Mechanismen von Drogen nicht versteht oder akzeptiert wird niemals dazu in der Lage sein darüber zu texten.
Oder?

 

[Graham]

Der Song ist schön. Mich iritiert nur etwas die Aussage. Anstatt sich zu freuen, dass man losgekommen ist, klingt die Geschichte wie die eines Verheirateten, der traurig ist, dass er nicht mehr wild in der Gegend herumvögeln kann.

So ist der Mensch.

Wants to keep his cake and eat it.

Normal.

Da fragt man sich dann, warum er es gemacht hat.

Weil das, was er jetzt hat, besser ist. Und er erwachsen geworden ist.

 

[SoulFrontier]

Weil das, was er jetzt hat, besser ist. Und er erwachsen geworden ist.

DANKE

 

[Turquoise]

Weil das, was er jetzt hat, besser ist.

So KLINGT der Song aber gerade nicht.