Akkustische Studio Drums - Wo fängt es preislich an Sinn zu ergeben für den Hobbybereich ?

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Hallo in die Runde,

angestachelt von meinem anderen Thread über Hybrid Drums, wo ich überlege eine akkustische Hihat und Ride zu einem bestehendem eDrum hinzuzufügen, wächst dann doch nebenher die Überlegung, ob es nicht doch in meinem Fall langfristig möglich ist, ein echtes akkustisches Set anzuschaffen/zu nutzen und das eDrum abzuschaffen.
Ich würde lügen, wenn ich behaupte, dass der Reiz nicht da ist :)
eDrums war zur Zeit der Anschaffung in der Mietswohnung, als Ersatz gedacht zum Drums mit den Fingern auf dem Keyboard einspielen. Ist nicht schlecht, aber eben doch auch "Plastik" irgendwie.

Wo fängt man da an ? Habe mir mal (nur YT) einige Hihat und Ride Vergleiche angehört.
LieblingsHiHat würde um die 400,-€ liegen, Ride ähnlich.
Das müsste aber nicht sofort von Anfang an da sein.
Bei einem Komplett Set würde das dann nach und nach ausgetauscht werden.

Sind Komplettsets im Bereich von 800-1000,€ denn überhaupt brauchbar, um es mit Mics abzunehmen bzw. einen "guten" brauchbaren Sound hinzubekommen ? Oder muss da mehr Geld in die Hand genommen werden ?
Die Mics machen sicher auch was aus und müssten ebenso nach und nach angeschafft werden.
Zudem die Frage, wie entscheidend die Spielweise ist. Klar, bei Rock muss das auch mal kesseln. Wäre in meinem Fall dann nur zu bestimmten Zeiten möglich. Aber bei Pop, moderatem Rock ? Drums lassen sich ja auch etwas leiser "streicheln". Nur : Macht das Sinn, wenn mit Mics abgenommen wird ?
Generell ist das Spielen auf einem akkustischen Set für mich als Gitarrist kein Neuland, aber alles drumherum bzgl. Anschaffung, Mikrofonierung usw. schon.

Was sind eure Erfahrungen mit versch Drumsets ? Wer günstig kauft, kauft auch hier immer zweimal ?

Grüße,
Stereolli
 
Sind Komplettsets im Bereich von 800-1000,€ denn überhaupt brauchbar, um es mit Mics abzunehmen bzw. einen "guten" brauchbaren Sound hinzubekommen ?
Eher nicht.
Die Mics machen sicher auch was aus und müssten ebenso nach und nach angeschafft werden.
Kostenfaktor.
Nur : Macht das Sinn, wenn mit Mics abgenommen wird ?
Nein.
Wer günstig kauft, kauft auch hier immer zweimal ?
Ja.

Hinzu kommt: Drums müssen gut gestimmt werden, Abnutzung einrechnen und und und...

Wenn du flexibel sein willst, bleib bei eDrums und erweitere/upgrade dein Set.
 
Das ging schnell ;-)
Sind Komplettsets im Bereich von 800-1000,€ denn überhaupt brauchbar, um es mit Mics abzunehmen bzw. einen "guten" brauchbaren Sound hinzubekommen ?
Ja, passt. Ich habe mir ein Tama Superstar Classic gekauft und abmikrofoniert. Das Set ist gut und klingt prima. Klanglich liegen meine spielerischen Möglichkeiten sicher weit unter dem, was das Set hergibt. Wichtig sind gute Felle und richtig stimmen lernen, dann klingt das schon recht gut. Viele Leute holen nicht das Optimum aus ihrem Set raus und wundern sich dann, warum es scheiße klingt. Die Becken muss man halt zusätzlich kaufen. Da musst Du dann nochmal ein paar Hundert Euro drauflegen (je nach Ausstattung und Anspruch).
Zudem die Frage, wie entscheidend die Spielweise ist. Klar, bei Rock muss das auch mal kesseln. Wäre in meinem Fall dann nur zu bestimmten Zeiten möglich. Aber bei Pop, moderatem Rock ? Drums lassen sich ja auch etwas leiser "streicheln". Nur : Macht das Sinn, wenn mit Mics abgenommen wird ?
Drums sind immer laut. Du kannst auch mal mit Besen oder Rods spielen, damit ist es etwas leiser.
 
Man sollte sich fragen, warum Toontrack bei ihren Libraries (besonders auch bei ihren neuen) so einen Aufwand betreibt!
Schau dir mal das bei Toontrack an.
Wieviele Studios gibt es in Deutschland, die sowas anbieten?
Will man sich mit weniger zufrieden geben? Das sollte man sich fragen, wenn man selber mikrofoniert.
Schlecht werden die eigenen Aufnahmen wahrscheinlich nicht klingen, aber der Unterschied wird trotzdem hörbar sein.

Wenn du ein Hybrid Kit willst, solltest du ein SD3 mit irgendeinem Triggerteil ansteuern.
Habe ja kürzlich einen Link gepostet, wo einer ein SD3 spielt.
 
Will man sich mit weniger zufrieden geben? Das sollte man sich fragen, wenn man selber mikrofoniert.
So schlecht ist der Grundklang eines soliden Mittelklassesets nicht, wenn man sich mit Tuning, Fellen und Dämpfung auseinandersetzt. Auch eine vernünftige Mikrofonierung kann man sich im Laufe der Zeit zulegen, ohne arm zu werden. Der größte Unterschied, auf den man keinen oder nur sehr bedingt Einfluss nehmen kann, ist der Raum. Da muss man mit dem klarkommen, was man hat. Die Frage ist, was das Ziel der ganzen Aktion ist: Will ich so klingen, wie eine Sample Library, dann kann ich es mir sparen. Oder will ich einen eigenen Sound kreieren, mich mit dem Instrument Schlagzeug auseinandersetzen und lernen, wie und warum welche Sounds zustande kommen, dann ist die Arbeit mit Naturdrums im Studio gewinnbringend.
 
Die Qualität des Drumsets halte ich eher für vernachlässigbar.
Wenn du deine Aufnahmen mit einem guten Raum verbessern willst, könntest du von UAD folgendes nehmen:

Ocean Way Studios:
Scheint bei amtlichen Sachen im Moment vielbenutzt zu sein. Habe ich mir sagen lassen.


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Mit einem Satz frischer und gut gestimmtet Felle kann auch der kauzigste eBay fund für wenig Geld ganz fantastisch klingen.

Und eine gute drum Abnahme geht los bei einem (in Worten : einem) Mikro.

Ich könnte insofern einigen der vorigen posts nicht doller widersprechen wollen 🤷🏻‍♂️
 
Also das Fernziel ist es, diesen digitalen Charakter irgendwie etwas abzumildern bei bestimten Genres.
Immer Augenmerk darauf, dass es Hobby ist (mit vielleicht etwas Anspruch :) )

Wenn ich mir halt so Bandaufnahmen aus Proberäumen anhöre, dann hat dies etwas, was mir weder Steven Slate, noch der Superior Drummer und schon garnicht ModoDrums geben kann. Alle auf Platte. Das alles ist ja trotzdem echt schon gut. Aber eine Westerngitarre wirklich eingespielt ist halt auch was anderes, als virtual Guitarist.
Selbst bei einem kleinen Versuch mit der Hihat des Kinderschlagzeuges meines Sohnes war schnell klar : Neben dem Sound kommt halt so viel mehr mit. Lebendigkeit. Die HiHat war kacke Aber jede Nuance kommt mit drauf, was ich recht cool finde.

Schwierig. Ein Profi, der damit seinen Lebensunterhalt verdient, wird wohl zu höherpreisigen Equipment raten. Verstehe ich und würde ich dann langfristig auch anstreben.
Aber wenn ich ehrlich bin, klingt meine Gitarre ja auch nicht wie irgendwas professionelles. Natürlich würde ich am liebsten ein geiles Set für 5k anschaffen.
Ist aber nicht drin. Es ist also ein Kompromiss, den ich nicht einschätzen kann.
Letztlich geht es um die Erfahrungen von Recordlern mit nicht ganz so teuren Kits.
Zudem : Fraglich, ob ich einen so krassen Unterschied höre von so oder so gestimmten Fellen... ?

Evtl. hat ja jemand sogar ein kurzes Hörbeispiel eines Einsteiger Schlagzeuges, das gut/schlecht klingt ?
 
Die Qualität des Drumsets halte ich eher für vernachlässigbar.
Wenn du deine Aufnahmen mit einem guten Raum verbessern willst, könntest du von UAD folgendes nehmen:

Ocean Way Studios:
Scheint bei amtlichen Sachen im Moment vielbenutzt zu sein. Habe ich mir sagen lassen.


Anhang anzeigen 114042
Der Raum bei mir ist alles andere als optimal. Nichts gedämmt, keine Absorber usw.
 
Ja, leider immer. Mir gehts um die Kessel. Über HiHat und Ride schrieb ich ja, das da langfristig bessere in Frage kämen. Geht halt um den fraglichen Schritt ansich, von eDrums komplett auf Akkustisch zu switchen.
Wie machen sich die günstigen Kessel denn bei Aufnahmen bemerkbar ?
Du bist ja hier für deine guten Mixe bekannt, wie ich so mitbekommen habe.
Daher werde ich viele Dinge garnicht so hören/wahrnehmen, wie du. (gehe ich mal von aus)
 
gut gestimmt werden, Abnutzung einrechnen
Abnutzung ? Meinst du Felle ? Hardware wie Becken etc ? Das wäre kein Problem, wenn die nach wenigen Jahren getauscht werden müssten. Geld darf immer etwas ins Hobby fließen.Muss nur zum Nutzen passen, zumindest sehe ich es so. Ich strebe ja nur bessere Demoqualität an.
 
mmmh, auch für hobbyistische Zwecke ?

Bin kein Drummer, habe mich damit aber auch einmal etwas beschäftigt. Ich sehe das eher so wie @Entone, das wären dann Neupreis so etwa 1,2K - 1,5K für das ganze Set. Und auch wenn man da später durch z.B. andere Felle etc. noch etwas modifizieren kann, würde ich schon unterschiedliche Sets verschiedener Marken einmal anhören. Der Grundklang sollte schon im Originalzustand stimmen, finde ich. Klingt ja nicht alles gleich. Z.B. Becken ja och nicht. Und auch auf die Größe (Zoll) der einzelnen Komponenten achten. Das kann man ja später nicht mehr ändern...

Finde da auch YT Playalongs als Anhaltspunkt gar nicht einmal so schlecht. Da hört man dann immerhin, wie ein bestimmtes Set mikrofoniert klingen kann. Nicht muss, aber eben kann ... .;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Natürlich würde ich am liebsten ein geiles Set für 5k anschaffen.
Das ist völlig unnötig. Das Holz bei den Drums ist quasi überall Sperrholz, außer bei Customshops, die in Fassbauweise bauen. Bleibt die Hardware übrig und die ist bei Mittelklasse-Drums heutzutage wirklich gut. Der größte Unterschied zum Profi-Studio ist der Raum und der Profi-Drummer. Vernünftige Mikros kosten auch nicht so wahnsinnig viel Geld, wenn man nicht gerade U87 als Overheads nimmt o.ä.

Zudem : Fraglich, ob ich einen so krassen Unterschied höre von so oder so gestimmten Fellen... ?
Mit der Stimmung fängt alles an. Schlecht gestimmte Drums sind praktisch unbrauchbar. Man muss gut stimmen, um überhaupt in die halbwegs professionell klingende Richtung zu kommen. Das ist bei allen anderen Instrumente ja auch nicht anders.

Der Raum bei mir ist alles andere als optimal. Nichts gedämmt, keine Absorber usw.
Ist bei mir auch so. Mit Plugins kann man aber schon einiges drehen, um den Raum größer wirken zu lassen, als er ist.

Schau Dich mal bei Youtube um. So einen groben Eindruck kann man da schon bekommen.



Oder der Channel von Nolly ist auch ganz ok:



 
Idee find ich super und beobachte interessiert, wie das bei dir geht. Hab selbst ein Schrott-Pearl Export in Kartons auf dem Dachboden für Punk-Rock Auftritte, Roland TD20 edrum im "Studio". Mein Premium Pearl MLX steht seit 20+ Jahren beim Kumpel im Studio in Hannover... auch second hand gekauft.. Frage ist, was für nen Sound willst du? Meiner Erfahrung nach machst du nix falsch, wenn du dir ein ehemals hochwertiges drum kit gebraucht kaufst, mehrlagige Kessel aus gutem Holz, Birch 3Lagig o.ä. mit Zildjan, Paiste oder Sabian Cymbals, Pearl, Tama, Yamaha oder greifst einem frustrierten drummer nen cooles altes Gretsch set ab... mit neuen heads klingen die schon gut, wenn die Kessel nicht grad gebrochen sind. Knackpunkt Snare Drum: Holz, Brass, Steel? Auch da gibts second hand was zum probieren. Alles andere ist dann geschmacksache: punkrock zwei overheads oder mehr ins Detail wie bei simpler Live Mikrophonierung: Kick, Snare/HiHat, Overhead. Je nach deinem Raum.
Lange Rede... schiess ein cooles altes Komplett-Set von einem guten Hersteller und fang an mit der Mikrophonierung zu experimetieren... mir war bisher der Aufwand zu gross und mein Raum ist zu klein dafür.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dafür geht auch Karton mit Piezo drunter.
...ja klar, als trigger geht auch ne Persil Trommel... aber er will ja back to analog sound, odeŕrr? Dann schon Schiessbude, die auch old school wummert und scheppert. Als wie wenn von CD nach zu Venyl? Sonst kann er ja auch bei edrum und liberrys bleim.. ;-)
 

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