Akkordeon - störgeräusche beheben

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Hallo zusammen

Ich habe ein Akkordeon aufgenommen (via StudioProjects C1). Mit dem Sound bin ich sehr zufrieden - nur hört man neben dem eigentlichen Klang auch das "Anschlagen" der Tasten, also so eine Art Rumpeln.

Habt ihr mir einen Tip, wie ich das eliminieren kann - gibts da so etwas ähnliches wie für den [g=166]De-Esser[/g] für die Stimme?

Gruss

Thomas
 
Die Möglichkeiten die mir auf Anhieb einfallen wären:

Negativ Eq'en noch vor dem [g=322]Compressor[/g], hilft wahrscheinlich nur ein bisserl

Per Hand editieren (vorsicht Horror^^)

Mit einem Gate könnte es vielleicht auch gehen,evtl eins das sich per [g=32]midi[/g] steuern lässt.

Oder evtl andere Mic-Positionen ausprobieren, und oder ein zweites als Raum-Mic nehmen.

Ansonsten, wenn es nicht wirklich zu Laut ist und den gesamten Mix verhundst, finde ich Nebengeräusche bei solchen Instrumenten
durchaus interessant und "realistisch". Alles andere würde Imho zu steril und nach
Sample klingen.

LG, Mike
 
Ich spiele selber stümperhaft Akkordeon und finde, dass ein paar Tastengeräusche den Klang erst "echt" machen. Das ist wie mit den Greifgeräuschen der Gitarre.

Meine erste Idee wäre auch, es mit anderen Mikropositionen zu versuchen.
 
Hy

Tja, mal schauen ob das ganze im Mix (mit Gitarre, [g=118]Bass[/g] etc) immer noch so hörbar ist...

GruTho
 
Ich hab neulich auch Akkordeon aufgenommen und festgestellt das es auf der Einzelspur hörbar ist aber im Mix juckt es net.
Für Low Cut ist das Geklapper zu hoch und händisch rausmachen funzt auch net richtig weil zuviel Klang mit drauf liegt.
 
Die "Tock"-Geräusche des Akkordeongehäuses lassen sich durch einen Cut um 200Hz etwas in den Griff kriegen, da der Diskant (="Melodie"-Seite rechte Hand) normalerweise nicht so tief runterreicht. Wenn der Spieler die Fingernägel schneidet, reduziert dies auch die hochfrequentigen "Aufschlaggeräusche". Wenn's allerdings die Mechanik selbst ist, dann gehört dies eben zum Charakter des Instruments, basta.
Die Tastengeräusche werden am wenigsten wahrnehmbar, wenn das Mic seitlich, d.h. etwa parallel zur Tastatur ausgerichtet wird. Falls der Spieler sein Instrument halbwegs ruhig halten kann könnte man bei einer solchen Positionierung auch versuchen, mit 2 Nieren oder Supernieren etwas näher ranzugehen.
 
Du könntest es auch mal mit einem größeren Mikrofonabstand versuchen.
Der tonale Anteil des Instruments hat doch eine hohe Reichweite.
 
Hy

Das mit den 200Hz werde ich auf jeden Fall ausprobieren. Das mit dem LowCut hat wie bereits gepostet nicht funktioniert...

Die Fingernägel habe ich übrigens immer sehr kurz, da ich sonst echt nicht auf den Tasten spielen kann;-)

Das Mic habe ich ziemlich nahe an der Diskantseite positioniert, damit habe ich die besten Erfahrungen was den Pegel und die Gleichmässigkeit angeht gemacht.

GruTho

P.S. RedBaron --> ich wohne 15 min. von Winterthur weg!
 
Moin,

die besten Ergebnisse bei der Aufnahme eines Akkordeons erzielt man (meiner Erfahrung nach) folgendermaßen:

Du solltest auf jeden Fall mit den Tasten (also der Klaviatur) auf der dem Mikro abgewandten Seite stehen, damit das Tastenklackern nicht so stark zu hören ist. Das ist m.E. sauwichtig, weil das Tastengeklapper in der Tat störend ist. Das funktioniert bei mir sehr gut; auf meinen Aufnahmen sind so keine nennenswerten Störgeräusche zu hören. Voraussetzung ist aber auch, dass sich der Spielende etwas disziplinierter verhält, als üblich, also auch selbst darauf achtet, beim Spielen nicht allzu arg zu "klappern". Einfach ein Bisschen experimentieren!

P.S.: Ich glaube nicht, dass Du das Klackern mit irgendeinem Plug-In sauber wegbekommst, ohne das das Signal deutlich leidet...

Grüße,

Tomstein.
 

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