Akkorde greifen: egal welche Finger?

[Klavio]

Innovativ wäre es auf alle Fälle!

Als Aktionskünstler könntest Du damit Millionen verdienen.

 

[ArdathBey]

als ich spiele ein G-Dur immer so: Powerchord im 3. Bund (ok, bei der normalen E-Stimmung. G ist bei mir immer im 3. Bund, egal wie die Gitarre gestimmt ist!), dann spiel ich die tiefen drei Seiten so schnell und laut wie ich kann, geh zurück zum Aufnahmepunkt, wähle eine neue Spur und spiele auf der vierten Saite (die erste glänzende) im vierten Bund so schnell und laut wie ich kann. zusammen klingt das super! noch besser klingt Moll, das wäre dann im dritten Bund
vergiss die fünfte und sechste Saite! die braucht kein Mensch!

 

[FredTadge]

Boah, drei Seiten Diskussion, wie man ein G-Dur greift... ihr habt nix zu tun, oder? Hab ich das richtig verstanden, dass du Metaller bist? Wenn ja, dann sind offene Akkorde sowieso tabu. Rock-Akkord bzw. Flageolett auf E-Linie im dritten Bund. Punkt!

Zeigefinger- A-Saite- 2.Bund
Mittelfinger - E-Saite - 3.Bund
Ringfinger- H-Saite-3. Bund
kleiner Finger - E-Saite - 3. Bund

Wenn offen, dann spiel ich den auch so. Ist ja prinzipiell egal, ob die H-Saite ein h oder ein d ist, ich finde, zweites klingt besser.

 

[clemenserwe]

Ist ja prinzipiell egal, ob die H-Saite ein h oder ein d ist,

… es klingt halt nur anders. Ist das in der Musik egal?

Boah, drei Seiten Diskussion, …

Und mit Deiner Bemerkung fachst Du sie direkt nochmal an. Das ist eben Forum

 

[AlphaNeurosis]

Boah, drei Seiten Diskussion, wie man ein G-Dur greift... ihr habt nix zu tun, oder? Hab ich das richtig verstanden, dass du Metaller bist? Wenn ja, dann sind offene Akkorde sowieso tabu. Rock-Akkord bzw. Flageolett auf E-Linie im dritten Bund. Punkt!

Auch auf die Gefahr hin, dass ich jetzt wahrscheinlich eine Grundsatzdiskussion starte: sollten Metaller nicht auch die klassischen Akkorde lernen? Oder anders: bin ich am Ende nicht furchtbar limitiert, wenn ich nur abgedämpfte Powerchords spielen kann?

Ich bin da schon ehrgeizig und will sauber spielen lernen. "Unsaubere" Chords gehen dann sicher umso leichter

 

[tomric]

Oder anders: bin ich am Ende nicht furchtbar limitiert, wenn ich nur abgedämpfte Powerchords spielen kann?

Bist Du... ich würde reguläre Chords lernen, daraus Powerchords machen ist ein Leichtes, umgekehrt funktionierts nicht ganz so einfach

 

[Patrick9980]

Auch Metaller dürfen ganz selten mal clean spielen

 

[AndiPaulo]

Ich bin da schon ehrgeizig und will sauber spielen lernen

Brauchste unbedingt für MTV unplugged.

 

[sts]

Boah, drei Seiten Diskussion, wie man ein G-Dur greift

Ach, das ist doch nur der Anfang einer thematischen Neuausrichtung von recording.de.

 

[Wennto]

ich brech ab.....wie geil!!!!! Ich werde mich noch alsMod für A-Moll eintragen

made my day!!!

 

[misterkanister]

Kein Ahnung, ob das hier schon besprochen wurde, aber:

 

[Sheyvan]

Oh man, viel Text hier.

Ich geb auch nochmal meinen Senf dazu, in der Hoffnung nicht die Ganze Debatte neu zu entfachen. Es gibt genug verschiedene Möglichkeiten Akkorde zu greifen, dabei existiert meist keine "Richtige" oder "Falsche" Art und Weise. Manche Optionen eignen sich einfach in bestimmten Kontexten besser.

320003 - Standard G - 214 (Mittel-/Zeige-/Kleiner-Finger) greifen wenn mann Richtung D wechseln möchte. 324 greifen wenn man vorhat auf einen C oder G7 zu wechseln.

320033 - Erweiterung der 214 Greifweise mit Quite auf der B Saite statt Terz - Super um auf D-Dur oder Dsus4 zu wechseln - Siehe "Oasis - Wonderwall" oder "Lynyrd Skynyrd - Sweet Home Alabama"

3x0033 - Rockiger Open G Powerchord OHNE TERZ!!! Die A-Saite wird hier mit dem Finger gemutet der die E Saite greift. Oft genutzt von Bluesrockern wie z.b. Slash oder Jack White. Siehe "Guns N Roses - Sweet Child O Mine" oder "Jack White - Sixteen Saltines"

Es ist also eher die Frage in welcher "Umgebung" man welche Greifweise nutzen sollte um Möglichst wenig Fingersalat zu verursachen. Mal am Beispiel von Slash. Beim Paradise City Intro sollte das 320003-G eher mit 324 Gegriffen werden, da ein C Folgt. Wohingegen das Anfangs-G aus Knockin on Heavens Door ein 320033 ist der in einen D/sus4 übergeht. Der Refrain von Sweet Child O mine wiederrum besteht aus Gezerrtem Gitarrensound weswegen Slash hier auf die 3x0033-Powerchord Version zurück greift. Ein Gitarrist und 3 G's - je nach Situation eben.

Du siehst also man sollte je nach Situation sich überlegen welche Greifweise im jeweiligen Moment am besten passt. Natürlich hat jeder seine bevorzugten Art und weise für Dinge wie den G-Akkord - trotzdem sollte man die anderen Weisen auch beherrschen um sie bei Bedarf anweden zu können. Erleichtern das Gitarristenleben ungemein

Mfg Sheyvan (Hoffe das war nicht zu verwirrend)

 

[Ash-Zayr]

....und sobald ein Gitarrenschüler die "Barré Barriere" gemeistert hat, interessieren ihn offene Akkorde ehe nicht mehr, weil er meint, im Olymp angekommen zu sein, und die offenen Akkorde waren nur eine Vorhölle, der er entkommen ist....führt aber leider zur Verkümmerung der Vielfalt, wenn man darauf setzt, sich grundsätzlich nur noch 2 Griff-Schemata für dur/moll merken zu müssen und damit alles bedienen will.....;(

....und der offene "Akkord des Schreckens" ist immer noch H7.....AC/DC "Overdose" sage ich nur....geil....

Ash

 

[spacyfreak]

Hab jetzt auch nicht alles gelesen... eigentlich garnix.

Den Akkord so greifen dass man den darauf folgende Akkord gut greifen kann und die Finger möglichst wenig "Wegstrecke" zurücklegen muss.
Wenn man z. B. A-Dur immer "gleich" greift tut man sich unter Umständen bei manchen songs schwerer, als wenn man den Fingersatz an die Akkordfolge anpasst.

Ausserdem langsam, rythmisch korrekt und sauber greifen und je besser man wird immer schneller werden, ist glaub ich eine gute Herangehensweise.
Wenn ich ungeduldig "schnell" die Akkorde runterleiern will geht da schief und man macht kaum Fortschritte, das "Motorik-Gedächtnis" wird immer feiner je öfters man es widerholt und SAUBER greift...
Ich hämmer mir grad "Blackbird" von den Beatles als Übung rein, macht irre Spass.
Dran bleiben, dran bleiben. Jeden Tag die Gitarre in die Hand nehmen und nicht verzagen.

Soviel Klugscheisserei von meiner Seite..