Abhören (Monitor) - Verständnisfrage

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Hartmut2

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Hallo,

ich habe eine Frage zur Abhör- bzw. Monitorfunktion in Cubase.

Mein Setting: Über mein Audio-Interface habe ich mein E-Piano angeschlossen. Eingang: Stereo. Ausgang: Stereo = meine Lautsprecherboxen. Meine Audioverbindungen (Busse) sind soweit korrekt eingerichtet, da ich mein E-Piano in Cubase einspielen und aufnehmen kann.

Nun zu meiner Frage:

1. Ich klicke in der Audiospur auf das Monitorsymbol. Ich höre mein E-Piano nun über meine Boxen. Soweit normal.

2. Ich spiele und nehme etwas auf.

3. Ich will mir das Aufgenommene anhören. Bei aktivierter Monitorfunktion höre ich aber nix. Erst wenn ich die Monitorfunktion deaktiviere, höre ich das Eingespielte über meine Boxen.

Frage zu Punkt 3: Warum ist das so?

(Ist wahrscheinlich ne Deppenfrage, aber ich hoffe, jemand kann es mir erklären.)
 
Das kann man in den Einstellungen ändern. VST-Settings?

Bandmaschinenmodus hiess das früher. :schulterzuck:

Du hast es vermutlich so eingestellt, das immer nur der Monitorsound zu hören ist.
 
Stell Dir den Monitorbutton als Umschalter vor, der das Audiosignal, das zu Deiner Abhöre geleitet wird, wahlweise zwischen dem Eingang oder aber den aufgenommenen Daten der jeweiligen Spur umschaltet.

Bandmaschinenmodus hiess das früher. :schulterzuck:
Genau: Damit erfolgt die Umschaltung automatisch - beim Recording wird der Eingang abgehört, bei der Wiedergabe die Spurdaten. Das gab es früher schon so bei den analogen Bandmaschinen, deshalb der Name.
 
Das erklärt sich aus der analogen Vorgeschichte:

... z.B beim sog. „Punch in“ wurde früher der Aufnahmemodus für auszubessernde Stellen bei laufendem Band aktiviert, um kleinere Spielfehler zu korrigieren. Das war gefährlich, weil dabei die Originalaufnahme an der entsprechenden Stelle unwiederbringlich gelöscht wurde. Daher könnte man das automatisieren oder - wenn man es sich zutraut - einfach manuell an der richtigen Stelle die REC-Taste drücken. Dann nehmen alle „scharfen Spuren“ - bei denen also der rote rec Button aktiviert ist - auf, solange der Zentrale Rec- Modus an ist. Nach dem Punch in eben nicht mehr.

Logischerweise soll der Musiker auf seinen Kopfhörern bei diesem Verfahren bis zum „Punch In“ das bereits aufgenommene Material vom Band hören, und erst nach dem Punch In sich selbst, also den durchgeschlagenen Input es jeweiligen Kanals.

In der digitalen Welt hat man das übernommen, aber da hat es nicht mehr diese Bedeutung, weil man ja non-destruktive aufnehmen und editieren kann.

Es gibt für Bandmaschinen und diverse Sequencer ganze Tabellen zum Input/Output Durchschleifverhalten aktivierter Spuren, incl. ( besonders komfortabel) Mischung von Input und Bandsignal in Abhängigkeit vom zentralen Aufnahmemodus, also vor und nach dem Punch In, Punch Out, etc.

Bei aktiviertem Monitorsymbol schleift Cubase meiner Erinnerung nach IMMER den Input durch. Bei scharfen Spuren ohne aktiviertes Lautsprecher-Icoon schleift es nur bei stehendem Band und bei Aufnahme durch und spielt im Play- Betrieb „das Band ab“ / gibt das bereits aufgenommene wieder.
 
Super, vielen Dank für die Antworten. :)
 
Gerade hatte ich selber wieder das Problem und hab´s nach nervigem Gesuche gefunden. Falls jemand das gleiche Problem hat, hier das Setting: Damit verhält sich´s so, wie ich´s oben beschrieben habe. Bis zum Punch in und nach dem Punch out hört man, das, was auf der Spur drauf ist und zwischen den Punch - Markern hört man, was man gerade spielt. So soll es sein!

1671194033651.png
 
... im "Normalbetrieb" einfach wieder zurückschalten oder experimentieren. Ich meine, ich hatte vor dem Update eine Einstellung mit der ich immer zurechtkam.

"Punch in" ist eine richtige Funktion, wenn man, z.B. im Kontext eines Solos, eine Phrase ergänzen will.
 

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