8 kanal Interface mit ADAT

[andy456]

Hallo,

ich möchte demnächst ein neues Audio interface kaufen.

Ich brauche:
Wenn möglich USB
Midi I/O
gute Mic preamps evtl. 8 Stück an Bord.
ADAT um einen weiteren 8 Kanal Preamp anzuschließen (evtl. Behringer )
evtl. SPDIF
Zuverlässige Treiber
geringe Latenzen und Direct Monitoring wenn möglich mit DSP Effekten fürs Monitoring

preis bis ca. 350 Euro neu oder gebraucht.


Möglich wäre evtl. eine Firewirekarte zu kaufen und zusätzlich eine PCI54 Notebookkarte
Aber da bin ich eigentlich nicht son freund von oder läuft das stabil?

benutzte Win7/PC

Ich habe mich mal umgeschaut und habe das Focusrite Scarlett 18 gefunden das alle hat was ich brauche glaube ich. Die Frage ist wie sind die Preamps im Gegensatz zum Focusrite Saffire pro40?

Oder wie schlägt sich dazu das Presonus Audiobox 18VSL ? das ist ja etwas teurer.

Zu hause brauche ich meist nur 2-4 Micro Kanäle die anderen nur wenn ich Bands aufnehme oder so unterwegs bin dann aber alles was geht.

Zurzeit benutzte ich ein M-Audio Fasttrack pro das so langsam in die Jahre kommt und ich gerne auch langsam etwas bessere Preamps und mehr Kanäle haben möchte und brauche.

oder sollte man lieber nen Babyface nehmen und wenn man es dann brauch ein weiterne ADAT preamp dazu nehmen?

Wie schlägt sich da der Behringer?, reicht das für Drums und Gitarren?

Was wären eure Vorschläge.

Danke euch.

 

[akl]

Focusrite Scarlets haben kein Loopback Interface. Falls Du das nicht brauchst dann ok.

Kauf RME wenn Du es Dir leisten kannst oder willst. Das was RME da als Gesamtpaket schnürt (stabile und latenzarme Treiber, neutrale preamps, Totalmix, Digicheck, etc) ist das beste was Du derzeit bekommen kannst.

Musst schauen ob Babyface Pro oder UC/UCX Dir mehr Vorteile von den Anschlüssen her bringen.

Ich habe mein Focusrite LS 56 verkauft und mir ohne Kompromisse ein UFX zugelegt und es nicht bereut. Ein durchdachtes Qualitätsprodukt einer deutschen Firma.

Direct USB recording wollte ich unbedingt haben. Autoset und digitale Gain Regelung runden das ganze ab. Das Gerät ist auch full standalone über das Display zu betreiben.

 

[AndiPaulo]

Möglich wäre evtl. eine Firewirekarte zu kaufen und zusätzlich eine PCI54 Notebookkarte
Aber da bin ich eigentlich nicht son freund von oder läuft das stabil?

Firewire stirbt aus. Da würd ich nicht drauf setzen.

oder sollte man lieber nen Babyface nehmen und wenn man es dann brauch ein weiterne ADAT preamp dazu nehmen?

Dann haste 10 Mikrokanäle, das wird eng wenn du ne Band aufnehmen willst.

Wie schlägt sich da der Behringer?, reicht das für Drums und Gitarren?

Wenn du unter "reicht das" verstehst daß man aufnehmen kann und beim abspielen der Aufnahmen was hört: ja. Falls du Qualität erwartest: nein.

ein UFX zugelegt und es nicht bereut

Das ging mir genau so. Das UFX hat 2 x ADAT I/O. Da kannste ( bei 44,1 und 48 kHz) 2 8-fache anschließen, da kommste auf 20 Mikrokanäle, das reicht für ne mittelschwere Band.
Das ist nicht billig, aber preiswert.

 

[tomric]

RME wäre auf jeden Fall eine sehr gute Wahl, gerade wenn es neben stabilen Treibern und guter Audioqualität um kurze Latenzen am USB-Port geht. Wegen zusätzlicher Preamps an Adat: Schau Dir mal die Focusrite Octopre Mk II an.

 

[andy456]

mhm RME bis auf das babyface liegen deutlich über dem Budget.

Wie seht ihr den das große presonus Audiobox https://www.thomann.de/de/presonus_audiobox_1818vsl.htm das bekommt man gebraucht für ca. 350Euro

kann das mit dem Focusrite mithalten?

 

[akl]

https://www.thomann.de/de/rme_fireface_uc_b_stock.htm

 

[akl]

Hol Dir zumindest das uc zum Vergleich, damit Du weißt was Dir entgeht. .. Schau dir Digicheck an und dass Du in Totalmix mixes für verschiedene Szenarien abspeichern kannst. Vergleiche dann auch noch die Treiberlatenz in Cubase.
Wenn man einmal RME in den Finger hatte dann sieht man erstmal, was beim Mitbewerb fehlt. Angesicht des Gesamtumfangs sind RME interfaces nicht billig aber ihren Preis wert. Zudem werden die Treiber sehr gepflegt und weiter optimiert, sogar für ältere Produkte. Die RMEs haben nicht ohne Grund einen hohen Wiederverkaufswert. Tu Dir den Gefallen und schaus Dir zumindest mal an. Zweimal kaufen ist teurer.

 

[Nachtschicht]

gebrauchtes RME. sollte für den preis vielleicht schon drin sein, und dann haste keine halbe sache gemacht

 

[Illusion]

Ich schmeiße mal noch das Steinberg UR824 in die Runde.

Neu liegt das wohl auch über dem angegebenen Preisbereich, aber vielleicht ist da ja was gebraucht zu machen.

Ich habe das UR824 zwar auch vor einem halben Jahr gegen ein Fireface 802 ersetzt, aber ehrlich gesagt nur, weil ich das Routing/Monitoring der RME Produkte nutzen wollte. (Den Control-Room in Cubase mag ich nicht. Das ist aber mein persönliches Problem )
Qualitäts- oder Performanceprobleme hatte ich mit dem UR824 nie.

Es enthält 8 Preamps mit Combo-Eingängen, 2x ADAT I/O und einen DSP-Chip für Monitoring.
Lediglich die MIDI-Schnittstellen fehlen. Dafür hatte ich ein Tascam US122-L (sau alte Kiste, aber hat mich nie im Stich gelassen) als MIDI-Interface parallel laufen, und das ging ohne Probleme (unter Cubase 6.5).

Also wenn du noch nach Alternativen suchst, schau dir das Gerät doch mal an. Ich war immer sehr zufrieden und werde meines auch definitiv als Backup-Interface behalten.

beste Grüße!

 

[Navar]

Ich hatte mal zum testen das Presonus Interface bekommen und war damit nicht zufrieden. Das war aber auch eine der ersten Treiber und Firmware Versionen. Das soll wohl mittlerweile besser laufen, aber ich hatte nur Ärger mit dem Treiber, der Latenz, dem Routing usw... aber wie gesagt, soll wohl besser laufen mittlerweile, deswegen würde ich da wenn dann zu einem Test(kauf) raten und es ggf. zurückgeben. An sich bietet Presonus ein gutes Preis- Leistungsverhältnis. Ich hab auch noch in einem Live Recording Rack ein Firestudio, dass immer gute Arbeit geleistet hat.
Jetzt kommt allerdings das "aber" ... mein RME ist immer noch das beste Interface, dass ich bisher benutzen durfte und das würde ich sofort wieder kaufen, wenn es kaputt ginge...

Auf Firewire würde ich allerdings nicht mehr setzen. Das hat schon zu seinen Hochzeiten etwas sperrig funktioniert weil es kleine Unterschiede in den Standards gab, die dann aber beim Einsatz durchaus zwischen funktioniert und funktioniert nicht entschieden haben. Ich hab zwei oder drei Firewire Karten im Rechner testen müssen bis das Presonus Interface reibungslos lief und auch bei anderen Herstellern gab es diese Probleme. Von der Performance wirst du auch keine Verbesserung oder Verschlechterung zu USB bemerken.

 

[akl]

Alles im Bereich unter RME ist zu sehr kompromissbehaftet. Da sollte man mE nicht mehr investieren als €300-400.
Wenn man in einer Band spielt und aufnehmen möchte, dann braucht man schon ein zuverlässiges Produkt, das einen im entscheidenden Moment nicht im Stich lässt.

Um auf mehr Micro Eingänge zu kommen würde ich den Behringer Preamp mit den 8 Midas Preamps via ADAT anschliessen. Die haben gute Kritiken bekommen (im Vergleich zu den Ausgängen). Das sind nochmal 200 on top.

Firewire würde ich nicht mehr nehmen und im USB Bereich nur RME.

Alternative wäre noch RME RAYDAT wenns kein Laptop sein müsste.

 

[akl]

Bitte auch bedenken dass Laptops und deren Chipsets nicht so performant sind. USB ist über die southbridge angebunden. Da sammelt sich der Traffic verschiedener Geräte. Effiziente RME Treiber können hier helfen, viele Probleme erst gar nicht auftreten zu lassen.

 

[oati]

Alternative wäre noch RME RAYDAT wenns kein Laptop sein müsste.

Das kann ich auch unterschreiben. Die Raydat werkelt auch bei mir seit einem halben Jahr zu meiner vollsten Zufriedenheit.

Digicheck und Totalmix sind m.M.n. schon extrem gut.
Ich habe hier den direkten Vergleich zum Focusrite Mixcontrol, weil bei mir noch zusätzlich ein Liquid Saffire 56 arbeitet - per ADAT an die Raydat angebunden. Für weitere acht Micpres habe ich den Octopre MKII. Dem fehlen nur leider die zusätzlichen per ADAT ansprechbaren Ausgänge - der Octopre dynamic wäre da besser.

Alleine die Steuerung von Totalmix mittels Midicontroller ist für mich mittlerweile unverzichtbar - Talkback, Dim, Mute, etc.
Ich verwende dafür den billigen Korg Nanokontrol - der tut's allemal.

 

[Nachtschicht]

die raydat ist super. ich hab hier zwei stück im rechner hängen und daran halt eine wirre menge an pres und ADs - die laufen seit jahren unsichtbar und irre performant einfach so vor sich hin. traumhaftes arbeitstier aus der "man vergisst dass es sie gibt"-liga. absolute empfehlung, wenns ein desktop ist und PCI vorhanden ist.

 

[TomSofa]

Ein Scarlett würde ich nicht kaufen. Wenn du bereit für FireWire bist, kann ich einem Saffire Pro 40 bedenkenlos zustimmen. Die Treiber dieser Dinger sind sehr solide und Focusrite hilft auch gern persönlich weiter, wenn irgendwo die Säge klemmt. Ich habe stationär mittlerweile zwei Pro 40 mit jeweils Octopre Dyn laufen. Das geht gut. Gekauft habe ich jeweils gebraucht. Die Preamps sind sehr brauchbar und absolut unauffällig. Die Komps der Octopre nutze ich eigentlich selten. Da es die Dinger schon ne Weile gibt, sind Preise ab 250€ für ein Pro40 realistisch, ein Octopre Dyn geht ab 400.

Für meine Livemische habe ich alte Digifaces und vor allem Behringers ADA8000 sowie Presonus Digimax am laufen. Die Behringers sind grundsätzlich gut, da gibt es zumindest in Richtung analog/digital nix zu meckern (für PA-Geschichten genügt auch die andere Richtung, für mehr aber nicht). Und das für nen knappen Hunni gebraucht. Zum Rumschleppen sind die wirklich prima. Bei meinen fünf ADA ist erst eine Kiste schlecht drauf und dort nur ein Preamp. Und die müssen echt was wegstecken. Da ich mit meinen Kisten auch vor Ort aufnehme hab ich auch einen Digimax dazu geschraubt. Für die empfindlicheren Künster steck ich da auch mal ein Kabel rein und lass es flackern. Aber vorrangig geht on the road alles über die ADA. Der Digimax löst ein bisschen besser auf, sieht feiner aus und ist nicht von Behringer. Nachteile sind: nur a/d, Eingänge und P48-Schalter auf der Rückseite, kostet viel mehr als ein ADA.

Die Digifaces sind ein Kapitel für sich: stabil wie Backsteine und wahrscheinlich nicht zu töten. Wenn du keine Kohle hast aber trotzdem gutes Zeug haben möchtest, mit dem minimalste Latenzen möglich sind, schau dir diese Dinger an. Ich lieg wie ein Luchs auf der Lauer um mir noch so ein Ding auf Kante zu legen. Mit Glück bekommt man die ab 120 Öcken mit Anbindung.

Ich habe ne Weile überlegt, neueres Zeug zu kaufen. Aber ich wüsste nicht warum. Für meine Livemische habe ich mir eine Fuhre ADA umgebaut auf Remotegain für 300 Steine aus der Bucht gezogen. Wo gibt es mehr für diese Kohle? Ich möcht nix anderes und versenke meine Kohle lieber auf der Mikrofonseite.

 

[andy456]

Danke für Ideen, auf die Idee ein altes RME Gerät zu kaufen bin ich selber nicht gekommen. Da muss ich mal rumstöbern ob es da was bezahlbare gutes gibt. Ist die RME RAYDAT nicht sogar etwas über dimensioniert? Gibt es da einen Vorgänger den man empfehlen kann?

Gibt es sonst noch gute USB Interfaces mit 8 bzw. auch mehr Eingängen die evtl. da Preislich noch mitspielen? Und ja ich weiß RME ist die REFERENZ wie würdet Ihr andere Interfaces Staffeln?

RME, Focusrite, M-Audio, Presonus....Roland? etc.


Wie gesagt es ist nen Hobby und die Latenz sollte so gering sein, das ich auch gut Gitarre mit Plugins einspielen kann. und zuverlässig niedrig beim tracken mit mehrern Spuren ist.

Danke

 

[andy456]

So leute heute kam mein Babyface, jetzt muss ich nur noch mit TotalMix klar kommen

besten dank für die Beratung. Ich habe das Gefühl das selbst der kopfhörerverstärker alles klarer und räumlicher darstellt hätte ich nicht gedacht.