2 Monate Arbeit an diesem stück Musik

Wie holgi schon bemerkt hat: erinnert ein bisschen an die besten Sachen von Dead Can Dance. Nicht gleich ausflippen :) es ist aber nicht so intensiv und subtil. Aber es klingt so. Bis zu den virtuosen Akustikgitarren ab ca. 6:00 da wird es dann etwas durchschaubar.

Auf jeden Fall eine ganz saubere Arbeit und mir gefallen auch die scheinbar harten Übergänge. Das sollte für meinen Geschmack gar nicht weicher verbunden sein.

Sehr schön ist der Aufblüheffekt der E_Gitarre gegen Ende -- das würde ich mir früher und auch noch etwas konsequenter wünschen.

Thema"Heute ist alles Gebrüll" entschuldige, aber das ist Qawatch.

Ich beobachte gerade in den letzten Jahren eine sehr starke Differenzierung gerade in dem Bereich, in dem Musiker tatsächlich wegen ihrer Musik Erfolg haben (also nicht in der Single-Top10, sondern bei denen, die auch Vinylalben und Konzerttickets verkaufen können). Wenn man sehr erfolgreiche Leute wie Antony Haggarty, Joanna Newsom oder Zola Jesus nimmt, kann von unsubtilem Einheitsgebrüll beim besten Willen nicht die Rede sein.

Es gibt zur Zeit ganz großartige Musik in allen möglichen Bereichen. Anspruchsvolle, sehr stilsichere Rockbands wie Mastodon, eindrucksvolle Extremisten wie SunO))), witzige, gekonnte Retrosachen wie Ghost oder Amy Winehouse und gute, eigenwillige Elektrokünstler wie Portishead oder eben Zola Jesus bis hin zu Akustikleuten wie den 2Gallants oder Joanna Newsom.

Für Leute, die es gern subtil und/oder originell haben, sind das goldene Zeiten.
 
Ich glaube du musst dir mal das Album Le fil von Camille anhören wird dir gefallen. Wollte auch mal so ein Projekt starten kostet aber sehr viel Zeit. Gruss starkes Stück Arbeit.
 
Ooohh, vielen lieben Dank für dieses wunderschöne Werk.

Gruß
Christoph
 
danke nochmal. Wirklich inspirierend eure Feedbacks :)

Gruss,
A.
 
Mich hat diese Musik immer gelangweilt, genau wie Photoalben, die Tibet festhalten.

Haha, klasse :)
Mich macht solche Musik immer so komisch doof im Kopp.
Oder ist das die Erleuchtung? Fühlt sich Erleuchtung vielleicht doof im Kopp an?

Sorry, aber ist absolut nicht mein Ding. Am Klang ist nichts auszusetzen, das passt schon, denke ich.

Ich verstehe trotzdem nicht, wo der Reiz bei dieser Art Musik liegt. Ich bereise beim Hören jedenfalls keinerlei kosmische Spheren und muss eher an vollschlanke Hausfrauen in den Wechseljahren denken, die sich in kunterbunter Umstandsmode durch den Nag Champa Nebel auf Esoterikmessen kämpfen und mystischen Nippes für teuer Geld kaufen. Mit meinen Hörgewohnheiten oder einer etwaigen Verrohung durch das gelegentliche Hören stark kompressierter Clubmusik hat das ganz bestimmt nichts zu tun.

Die Art, wie Du schreibst, also dieses Zeug mit Aufwand und Rücklauf, Halbkreis, geschlossenem Kreis usw. ist mir auch ganz einfach viel zu verkopft. Und dass Du der "allg." Hörerschaft mit ihren "kompl." übersättigten Ohren die Schuld dafür geben willst, dass Deine Musik keinen Anklang findet, erscheint mir auch albern. Überhaupt lese ich aus Deinen Worten den typischen Frust heraus, den die meisten Leute an den Tag legen, die sich hinter spirituellen Modellen verschanzen und die Schlechtheit der profanen Welt anprangern. Wenn Du das schon seit 35 Jahren so machst ... meine Güte ...

Versteh das hier jetzt bitte nicht als Angriff. Du hast ja schon so viel positives Feedback bekommen, da können ein paar Zeilen von der anderen Seite vielleicht ebenso inspirierend sein ...
 
Also ich mag das armenische Duduk und die Percussion am liebsten.
Die Ethnoviola kommt mir etwas verzerrt rüber und viel zu harsch für das Stück.

Den Andreas Vollenweider habe ich auch noch im CD Schrank, aber seit bestimmt 15Jahren nicht mehr gehört.
Ich höre solche Musik gar nicht mehr, da sich mein Musikalisches Interesse gewandelt hat.

Im Kontext mit etwas "modernerer" Musik könnte ich mir aber auch vorstellen so etwas wieder zu hören.
 

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