Raum Recording mit Signalen aus Lautsprechern

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Moinsen,

ich möchte gerne eine Live Performance einer Band in einem Raum simulieren und die Räumlichkeit mit Stereomics einfangen.
Dazu wollte ich sagen wir mal 4-5 Einzelsignale bzw. Stems auf jeweils einen Lautsprecher schicken und diese dann einer Live Situation entsprechend im Raum positionieren.
Hat jemand eine Idee, wie das technisch zu bewerkstelligen ist? Ich hatte die Idee, die Signale über Bluetooth Lautsprecher zu verteilen, aus Cubase heraus 4-5 Ausgänge als Audio Out zu belegen und an jedes der Ausgänge einen Klinke-Bluetooth Adapter zu hängen, der dann das jeweilige Signal an eine Box weiterleitet. Komplizierte Geschichte, gibts da evtl noch eine andere Möglichkeit? Btw ich weiss auch nicht, ob meine Idee überhaupt funktioniert. Die Verwendung von Kabeln ist keine Option.

Noch zur Info, Interface habe ich das Behringer 1820 und bastel wie gesagt in Cubase.
 
Impulse Antwort für diesen speziellen Raum erstellen, dann über deine Signale legen.
 
Wenn Du das mit irgendwelchen Lautsprechern simulieren willst, dann leidet doch die Wiedergabequalität.
Ich würde soetwas mit https://www.dear-reality.com/products/dearvr-music machen. Die einzelnen Instrumentspuren im Raum so platzieren, wie es DIr gefällt. Einzelinstrumente direkt abnehmen. Das Plugin gab es gerade auf den einschlägigen Reseller-Seiten vergünstigt. Da hatte ich zugeschlagen...
 
Interessanite Idee,hier meine Gedanken dazu.

- würde die Stens auf jeden Fall einzeln ausspielen
- nur einen Bluetooth Lautsprecher verwenden
- Positionen des Lautsprechers exakt bestimmen
- feste Position des Stereomics

Das müsste reichen,bei einen 4 Minuten Song,wärst Du da in
25-30 Minuten durch.
 
Interessante Idee, hier ein paar Gedanken dazu

Jeder kennt den Effekt, wenn man ein Livekonzert im Stadion aufnimmt und sich das anhört, dass der ganze Klang verschoben ist. Dröhnende Tiefen, Vocals zu leise und so weiter.

Unser Ohr und unser Hirn verändert/filtert den Klang sehr stark.
Du willst ja sicherlich, dass es sich so anhört, als würde man im Raum stehen. Das ist schwer.

Ich würde versuchen, den Raum, am PC zu simulieren.
Vielleicht sollte man sich getrennt mit den verschiedenen Frequenzen beschäftigen. Bass und Kick sind wichtig. Gesang und Gitarren extra.

Ich würde in den Original Raum gehen und hören, was die wesentlichen Merkmale sind.
Hallfahne, Hallverhalten, Frequenzgang, Raum-Moden, und so weiter.
Man muss es mit seinen Ohren hören, um es dann nachbilden zu können.

Ich stelle mir das ganze kompliziert vor.
 
In dem DearVR Plugin sind natürlich auch Impulse Reponses für die Raumsimulation enthalten. Da kannst Du aussuchen, ob Du Studioathmosphäre, Kleinbühne, Großbühne oder Kirche, etc. haben willst
 
Ich bin auf ein möglichst echtes/realistisches Ergebnis aus( natürlich begrenzt durch die Verwendung von Lautstprechern als Soundquelle ), aus Neugierde und wegen sehr guten Erfahrungen beim Mixen mit Raumaufnahmen von Teilen oder des gesamten Recording. Gerade Glue und Tiefenstaffelung kommen über diese Room Files wie von selbst in den Track und wirken für mich dichter und authentischer als wenn ich eine künstliche Kulisse über Verbs und Delays aufbaue.

Vom Gefühl her liegt das Problem bei den VST Verbs allerdings eher bei der Gestaltung der Early Reflections als beim Nachhall, selbst im Fall der Spatial- und Positioner-Reverbs wie den MIR oder auch Altiverb. Klingt einfach anders als ein echtes Room File.

Tips/Hinweise in Richtung VST Verbs nehm ich aber trotzdem sehr gerne mit :), oder gar selbst eine Impuls Antwort zu erstellen. ( wie geht das? :p )
Sehr sehr interessant auf jeden Fall @leary, das kommt definitiv mit in meine Testreihe.

@Joost
Ich habe bislang Sound-Stage, MIR, Altiverb, HOFA IQ und einige andere Plugins mit Positioning Feature probiert. Klingt alles wunderbar und habe die selbst auch in zig Mixen verwendet, aber hier bei meinem Test wollte ich mal in eine andere Richtung. Nichtsdestotrotz gucke ich mir mal die Dear Realitiy Geschichte an, schließlich wollte ich auch testen, wie nah mir ein Nachbau des Room Recordings mit Reverbs gelingt.


@BLUE-S-MAN
Auch eine gute Idee. Einzeln abspielen werde ich zum Vergleich machen. Ich bin mir nicht sicher, aber sollte das nicht weniger realistisch sein und zu mehr Mumpf und demnach mehr EQuing führen, da der Raum dann 4-fach im Mix addiert wird? Ka

Außerdem kann ich mir vorstellen, dass sich Frequenzen aus einer Summe von Instrumenten anders im Raum verhalten als der Frequenzgang eines einzelnen Instruments, mit Überlappung, Auslöschung etc., was widerum zu einem realistischeren Hörerlebnis führen kann, oder auch nicht. Hmmm


@SteinHal
Du meinst also sowas in Richtung leary. Ja die Simulation des Raumes werde ich auch mal probieren. Auch ein interessanter Gedanke mit der Trennung von Frequenzen.


Ergebnisse kann ich ja mal posten, bzw. ein Teil der Tests kommt mit zu den Multitracks meines nächsten Cover's von BAP.
 
Live Recordings habe ich auch früher gerne mal mit meinem Soundman Mikrofon https://soundman.de/ mit Kugelkopfcharakteristik gemacht. Aufgrund der Position im Ohr bekommt man dadurch beim Stereobild Kunstkopfstereophonie hin. Dadurch lässt sich das Einzelsignal der Instrumente besser im Raum lokalisieren, da ja auch die Raumreflexionen mit berücksichtigt werden. Die Aufnahmen sind dann aber eigentlich nur für Aufnahmen geeignet, welche per Kopfhörer gehört werden.
 
@SteinHal
Du meinst also sowas in Richtung leary. Ja die Simulation des Raumes werde ich auch mal probieren. Auch ein interessanter Gedanke mit der Trennung von Frequenzen.


Ergebnisse kann ich ja mal posten, bzw. ein Teil der Tests kommt mit zu den Multitracks meines nächsten Cover's von BAP.

Nein ich meine, dass man sich in dem Raum mal einen Bass live gespielt anhört und einem klar wird, wie der da klingt. Reflektionen, linearität des Frequenzgangs und so weiter. Bei dem Bass ist ja besonders hervorzuheben, dass da ein Amp mit Speaker steht und der vielleicht sogar auf dem Fussboden steht. Stichwort Ersgeflektion vom Fussboden.
Wesentlich für das nachbauen des Klangs ist auch, ob sich Leute im Raum befinden.

Mit der Kick und der Snare macht man es genau so.

Vielleicht macht es auch Sinn, den Schlagzeuger mal die Kick spielen zu lassen und das mit Raummikrofonen ( weit weg, nah dran) aufzunehmen. Davon dann einzelne Samples machen und mit Midi abspielen. Beziehungsweise den Klang versuchen virtuell nachzubilden. Eine Spur so anpassen, dass sie wie die Originalspur klingt.

EDIT, auf die Ergebnisse bin ich gespannt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich würde einen ganz abgefahrenen Weg vorschlagen, nämlich die Verwendung sogenannter "Hall Plugins".

Sonsig z.B. kann so echt klingen, das es echt klingt.
 
In der Summe wird es "Matsch" geben,die Einzelsignale kannst Du gezielt mit dem EQ bearbeiten.Mein Gedanke geht so in die Richtung früherer " Echochambers".
 
Interessanite Idee,hier meine Gedanken dazu.

- würde die Stens auf jeden Fall einzeln ausspielen
- nur einen Bluetooth Lautsprecher verwenden
- Positionen des Lautsprechers exakt bestimmen
- feste Position des Stereomics

Das müsste reichen,bei einen 4 Minuten Song,wärst Du da in
25-30 Minuten durch.
Nacheinander abspielen halte ich auch für sinnvoll.
Bei jeder Aufnahme kann ich mir vorstellen, wäre es gut MIkrofone zu haben, die nah am Lautsprecher stehen und ein Paar, das weiter weg steht.

So kann man danach den Raumanteil gut dazu mischen
Richtcharakterristik ist ein Thema
Ein Signal von Lautsprechern auf zunehmen, stelle ich mir nicht leicht vor.

EDIT, man kann auch einen Mix erstellen aus Studiospuren und Original Raumanteil.
 
Gibt wohl keine Alternative, wie man diese Geschichte über Bluetooth hätte anders basteln können. Also habe ich jetzt mal zugeschlagen. :D Ergebnisse pack ich auch noch später rein.

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