Kick & Snare auf Grundton stimmen

im EDM-Bereich geht schon seit ein paar Jahren die Kick schön mit der Begleitung mit, also bei Akord-Wechsel wandert die Kick z.B. auch von C auf E

Dass man teilweise die Kick auf den Grundton pitcht, ist ja durchaus bekannt. Da "diese" Musik oft harmonisch nicht so komplex ist, kann man ja bei C/Am durchaus E, F, G, A über eine auf C gestimme Kick spielen, ohne dass es weird wäre. Bei H oder D vielleicht schon eher. Aber dass die Kick tonal jeden Keychange mitgeht, stelle ich mir ganz eigenartig vor.
 
Dass man eine kick auf die Tonart des Stückes tuned halte ich für einen ziemlichen Forums Mythos. Insbesondere bei synthwave oder Pop. Bei guten Sample libs bekommst du die Samples ja schon in verschiedenen Pitch stufen mit. es geht dabei eher um die geschmackliche Frage als um die Tonalität der Samples, wenn z.b. der Pitch algo einer 12bit Linn drum das Sample schön rauh werden lässt...
 
im EDM-Bereich geht schon seit ein paar Jahren die Kick schön mit der Begleitung mit
Kenne ich nur im Bereich "Hardstyle", naja geschmacksache halt


Dass man eine kick auf die Tonart des Stückes tuned halte ich für einen ziemlichen Forums Mythos.

Tja, ich hatte hier schon davon gelesen, dass man dann die Kick besser einbetten kann oder so... keine Ahnung :schulterzuck:

Ist wohl auch Geschmacksache.
 
Ich glaube die analyzer geben im Zweifel auch sehr ungenaue bzw falsche Ergebnisse aus, weil der Ton eben so kurz ist. einfacher Trick: die bassdrum erstmal 1 (evtl 2) Oktaven höher pitchen, dann lässt sich die Tonhöhe besser hören. dann kann man leicht nach Gehör stimmen und danach wieder runter oktavieren.
 
um Snare und Kick habe ich mir nie Gedanken gemacht. Irgendwann mal bei einem fertigen Projekt die beiden dann, eher zufällig aus dem Spieltrieb heraus, angefangen etwas zu pitchen. Es ist im Kontext zum Song für mich recht schnell deutlich gewesen, was zumindest mir besser gefällt. Ohne Tuner oder Analyzer war me satisfied.
 
Was mir oft hilft beim Tunen: ein Transient Designer Plugin. Damit verlängere ich die Sustain Phase und kann besser hören und sehen, wo die Frequenz der Kick liegt.
Die Korrektur selbst mache ich in Logic mit Flex Pitch.
Danach nicht vergessen den Transient Designer wieder auszumachen 🤪
 
Meine Frage ist: Wie kann ich diese Samples in Logic Pro X richtig stimmen?

Das Tuner Plugin zeigt oft nichts genaues an, da das Kick-Drum One Shot Sample zu kurz ist für eine präzise Anslyse.

imho hast du hier schon die richtige Antwort angedeutet: wenn du selber keine eindeutige Tonhöhe in deinem perkussiven Signal erkennen kannst und auch deine technischen Helferlein das nicht aus dem Stegreif können - warum sich überhaupt die Mühe machen wenn es denn keiner hört? :schulterzuck:
 
Jo dann habe ich damals geträumt als Harry Romero in einem Workshop genau das machte.
Solange die kick kaum tonale Anteile hat macht das doch überhaupt keinen Sinn (Pop synthwave). Mein Studio Kollege hier um die Ecke nimmt z.b. immer die gleiche kick für seine House Musik und seine Liste an VÖs ist sehr sehr lang... Wenn man sich ein schönes kick Sample ausgesucht hat und pitcht das dann 4 töne hoch nur weil einem das der analyzer sagt wird das mit ziemlicher Sicherheit scheiße klingen. Ohren auf analyzer zu...
 
Was willst denn mit dem Pitchen erreichen?

Auf was man ein Auge haben sollte, ist das die fundamentale Frequenz des Kicks irgendwie so liegt, das sie sich mit dem Subfrequenzbereich des Basses so wenig wie möglich überschneidet. Im Normalfall heisst das in der Elektronik, das der Kick unter dem Bass liegt, von der Tonlage her (d.h. der Grundton ist das dann häufig nicht).

Einschub:
(Das oben genannte kann sich z.B. bei 808 Bässen gegebenenfalls umdrehen, wenn der Bass so mega tief spielt, dann würde der Kick ggf. auch versucht werden drüber zu positionieren.)

Das macht die Sache einfacher zu mischen. Auch wenn man den Sub des Basses am Ende via sidechain ausblendet wenn der Kick spielt. Das kann man relativ einfach mit nem Analyser überprüfen, bei welcher Frequenz schwingt der Kick ganz unten maximal aus? 50hz? ---->Frequenzchart----> G ist die fundamentale Frequenz. Siehe: http://www.sengpielaudio.com/Rechner-notennamen.htm

Kick 2 z.B. zeigt dir beim Kick bauen die Notenlagen der einzelnen Frequenzen an, über die du die KIck laufen lässt. Dann musst halt versuchen zu erreichen, das der Ausklang des Kicks unterhalb der tiefsten gespielten Basslaufnote liegt.

Das ist aber kein Muss, es macht die Sachen am Ende einfach nur einfacher. Generell gilt, je kürzer die Kick, desto egaler die Stimmung, da sich 1. die Stimmung erst richtig im Ausklang manifestiert (der bei kurzen kicks kaum vorhanden ist) und 2. ein kurzer Kick vom Ohr deshalb nur sehr schwer tonal eingeordnet werden kann.

Wenn du den Kick bei längeren Kicks (also mit erkennbarer Stimmung, das ist wieder subjektiv ab wann das zutrifft) tonal in eine Beziehung mit dem Grundton setzt, kann das im Gesamtgefüge eine positive Note (Wortspiel) rein bringen, weil sich alles mehr aus einem Guss anhört. Das muss aber nicht zwingend sein. Es geht auch ohne und manchmal passt ohne einfach gefühlt besser.

Bei der Snare gilt das gleiche, nur halt noch eingeschränkter, da die Snare noch mehr "Rausch"-Character hat, heisst eine "richtige" definierte Tonhöhe noch weniger erkennbar ist, als beim Kick. D.h. hier geht es dann auch primär darum, den persönlichen Lieblingsklang zu fangen und dann ggf. auch darum die Lücke im Frequenzbereich des Tracks bestmöglich auszunutzen, also Kollisionen mit anderen Isntrumenten zu vermeiden.

Das was ich gesagt habe bezieht sich primär auf elektronische Musik, inwieweit das auf akustische Instrumente übertragbar ist, kann ich nicht sagen.
 
Nicht jede Kick passt zu jedem Projekt. Wenn ich gerade diese brauche, aber die nicht von der Tonhöhe passt.
 
Solange die kick kaum tonale Anteile hat macht das doch überhaupt keinen Sinn
Screenshot_20230226_111106.png

 
vorab sorry, falls ich Blödsinn schreibe dank mangelndem Grundwissen, dennoch:
im EDM-Bereich geht schon seit ein paar Jahren die Kick schön mit der Begleitung mit, also bei Akord-Wechsel wandert die Kick z.B. auch von C auf E
@Lina kommt daher die Frage? in deinem Profil steht ja kein Musikgenre ;)
Hast du irgendeinen Beleg hierfür? Habe (abgesehen von der klassischen Trap-808) noch nie eine wandernde Kick gesehen. Zeig doch mal bitte eine Referenz, wo das sein soll. Ich mag es kaum glauben, zumal die Kicks im elektronischen Bereich ziemlich kurz gehalten werden, damit der meist folgende Bass sich mit der Kick zeitlich abwechseln kann. Aber hey, ich lerne gerne neues dazu.
 
Es gibt doch noch den guten alten Trick mit Waves RBass. HP Filter auf die Kick und den Subbass rausschneiden. Dann mit RBass genau den Grundton drunter legen den du brauchst (Note in Frequenztabelle nachgucken), das mit dem Kompressor zusammenfügen und tada.
RBass erzeugt übrigens Obertöne über der gewählten Frequenz, nicht darunter.
Dafür hat Waves LoAir beispielsweise.
 
Nicht jede Kick passt zu jedem Projekt. Wenn ich gerade diese brauche, aber die nicht von der Tonhöhe passt.

Richtig. Da muss man einfach nach Bauchgefühl entscheiden und auch das entwickelt sich erst mit
der Zeit, von daher halte ich es für wesentlich produktiver einfach zu machen, als das man Tools
nutzt, die nur bei der eigenen Unsicherheit helfen sollen.

Einfach machen, nach Gehör und Gefühl arbeiten und es entwickeln.
 
Kann man machen. Klingt auch sehr stimmig.

Wie klingt es statisch?

Obwenn der sich ändernde Bauch der Kick manchmal irritierend ist,
aber das ist so minimal. Erster Eindruck war eher positiv.
 
Wie klingt es statisch?
So, wobei die Frage wäre welche Stimmung die beste wäre? Sollte ja keinen Unterschied machen nach manch einer Aussage hier :schulterzuck:





 

Ähnliche Themen

tim_heinrich
    • Danke
  • Artikel
Antworten
4
Aufrufe
12K
guitarheroe
guitarheroe
Virtualex
Antworten
2
Aufrufe
1K
Virtualex
Virtualex
moonbooter
Antworten
7
Aufrufe
28K
pitto
pitto
twinnpeaks
  • Artikel
Testberichte Test: Bitwig Studio
Antworten
2
Aufrufe
33K
twinnpeaks
twinnpeaks

Neue Antworten


Oft gelesene Themen

Zurück
Oben