Lohnt sich ein Tube PreAmp fürs Guitar Recording

  • Ersteller mathiasbx
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Wenn Du bzgl. Lautstärke fragst, ich hab die Erfahrung gemacht, daß man Röhrenamps feiner einstellen kann, während Transistor- und Modellingkisten gern einen Sprung im Master haben von nichts auf fast zu laut.
Naja, kurz gesagt, ich habe derzeit drei Röhenamps (100 W, 50 W und 15/30 W) und finde, dass die erst ab einem Pegel deutlich über Zimmerlautstärke ihr Potential entfalten und darunter eher etwas "määh" klingen (mit Loadbox und IRs ist es aber nochmal eine andere Geschichte). Und was ich im Laden bisher an "Low Power"-Amps ausprobiert habe, hat mich nicht so mitgerissen. Hier kann es aber gut sein, dass ich schlicht die falschen Modelle probiert habe. Kann ja nur von meinen eigenen (zwangsläufig immer begrenzten) Erfahrungen berichten.
 
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Bin jahrelang aus der Endstufe meiner Amps per DI in das Audiointerface (Loadsignal ging in ne Loadbox). In der DAW dann eine Impulsantwort drauf. Hat funktioniert, war klanglich aber nicht deutlich besser als VST-Amps. Entweder alles im Computer oder Amp/Box abmikrofonieren. Alle Zwischenlösungen bringen meiner Meinung nach keine wesentlichen Vorteile.
 
Und was ich im Laden bisher an "Low Power"-Amps ausprobiert habe, hat mich nicht so mitgerissen. Hier kann es aber gut sein, dass ich schlicht die falschen Modelle probiert habe. Kann ja nur von meinen eigenen (zwangsläufig immer begrenzten) Erfahrungen berichten.
Das sind meine Erfahrungen auch. Die kleinen Versionen der Amps müssen immer recht billig sein. Entsprechend werden kleine, billige Trafos verbaut, die oft nicht den Sound der "großen" machen können.
 
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erst ab einem Pegel deutlich über Zimmerlautstärke ihr Potential entfalten und darunter eher etwas "määh" klingen
Kann ich Zustimmen

mit Loadbox und IRs ist es aber nochmal eine andere Geschichte
Leider noch schlechter, zuminest am OX. Desto schwächer die Amps sind (hab einen Engl mit 18W) desto mehr neigt die Loadbox dazu auch im cleanen Kanal verzerrte Töne an ihrem Ausgang zu produzieren. Konnte ohne Eingang oder Ausgangs des Engl auf 1/4 zu stellen nicht clean spielen, hab eine Gegenprobe mit einem 50W Fender gemacht, da wars kein Problem, kein Verzerren im cleanen Kanal auch wenn die Potis weit auf sind.
 
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Entweder alles im Computer oder Amp/Box abmikrofonieren. Alle Zwischenlösungen bringen meiner Meinung nach keine wesentlichen Vorteile.
Ja, da ist schon was dran. Wobei ich mit der Variante Amp + Loadbox + IR eigentlich auch ganz gut klarkomme. Zugleich werden aber die VST-Amps immer besser (ich bilde es mir zumindest ein...), so dass es ein offenes Rennen bleibt.
 
Hab hier übrigens noch nen 100W Amp im Arbeitszimmer stehen. Damit kann ich auch bei Zimmerlautstärke gas geben.
Bei so aufgerissener Vorstufe, wie bei Dir, geht das.

Wenn man aber eher den crunchigen Sound haben will, der trotzdem drückt, müssen Endstufe und Speaker schon ein wenig arbeiten für ihr Geld.
 
Das sind meine Erfahrungen auch. Die kleinen Versionen der Amps müssen immer recht billig sein. Entsprechend werden kleine, billige Trafos verbaut, die oft nicht den Sound der "großen" machen können.
Ja, das könnte ein Grund sein. Jedenfalls hat mir bisher mein Monster-Marshall mit Loadbox besser gefallen als die "Low Power"-Amps im Laden. Aber wie gesagt: Alles habe ich ja auch nicht ausprobiert, da mögen sicher welche dabei sein, die mir zusagen. Ob sie dann noch in der Kategorie "preisgünstig" mitschwimmen, ist eine andere Frage...
 
Leider noch schlechter, zuminest am OX. Desto schwächer die Amps sind (hab einen Engl mit 18W) desto mehr neigt die Loadbox dazu auch im cleanen Kanal verzerrte Töne an ihrem Ausgang zu produzieren. Konnte ohne Eingang oder Ausgangs des Engl auf 1/4 zu stellen nicht clean spielen, hab eine Gegenprobe mit einem 50W Fender gemacht, da wars kein Problem, kein Verzerren im cleanen Kanal auch wenn die Potis weit auf sind.
Bei Loadboxen kommt es immer auf die jeweilige Kombi Amp/Loadbox an, ob es harmoniert oder nicht. Das macht die ganze Sache sehr schlecht vorhersehbar. Ich habe hier mit einem ganz anderen Amp (Marshall 1987x) ein ganz gutes Ergebnis gehabt, würde aber keinesfalls darauf wetten, dass das übertragbar auf andere Gerätschaften ist. Ist eher so eine Art Lotterie.
 
Der Katana ist keine Röhre, wohl wahr... und damit auch leise zu betreiben :) Ist auch zum üben vom Sound super... aber zum recorden klingen AmpSims da doch schon besser.

Da die Frage vorhin kam:
An Ampsims habe ich: S-Gear, TH-U, Amplitube 4 Max, Guitar Rig 5, Waves GTR. Ich nutze inzwsichen aber eigentlich nur noch S-Gear und TH-U. Amplitube eher selten und den Rest eher überhaupt nicht mehr :)

Bisher hab ich fast nur mit Software gearbeitet - abgesehen von den Aufnahmen des Katana.

Mir ist aber schon aufgefallen, dass gerade auch Funky Sounds mit Röhre irgendwie geiler klingen... die haben irgendwelche Obertöne und Dreck drin, den ich bei den AmpSims vermisse.
 
Wenn Du bzgl. Lautstärke fragst, ich hab die Erfahrung gemacht, daß man Röhrenamps feiner einstellen kann, während Transistor- und Modellingkisten gern einen Sprung im Master haben von nichts auf fast zu laut. Deswegen hab ich den Line6 Spider zu Hause rausgeworfen...
Mhh, also ich erinnere mich, dass ich meine Rectifier regelmäßig nur ein ganz klein bisschen mit dem Fingern am Lautstärkeregler angestupst habe ... und es war zu laut. Da hat man auch ganz schön Fingerspitzengefühl gebraucht. :D
 
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Ich spiel z.B. bei meinem Gitarrenlehrer (Unterricht kann man nie genug haben) über nen Engl Invader an ner 2x12er Mesa-Box und das geht tatsächlich auch relativ leise... aber für mein Gefühl klingt es dann auch "zahm"

Aber wie gesagt, für nen richtigen Amp ist eh nicht der Platz.
 
Mhh, also ich erinnere mich, dass ich meine Rectifier regelmäßig nur ein ganz klein bisschen mit dem Fingern am Lautstärkeregler angestupst habe ... und es war zu laut. Da hat man auch ganz schön Fingerspitzengefühl gebraucht.
Das kenne ich auch von einem anderen Amp. So viel Fingerspitzengefühl kann man gar nicht haben, die entscheidenden 0,1 mm zu finden. :confused:
 
@Entone: Wenn es wirkich "nur" um Sound gehen würde, würde ich wohl auch bei den AmpSims bleiben.. aber mir geht es ja auch um Latenzen, die ich dann doch bei einigen Projekten zu spüren bekomme... und alles über 128ms ertrag ich nicht :D
 
Wenn man aber eher den crunchigen Sound haben will, der trotzdem drückt, müssen Endstufe und Speaker schon ein wenig arbeiten für ihr Geld.
Das kommt ja immer drauf an, was für ein Sound es sein soll. Den klassischen Plexicrunch, z.B. alles was in die AC/DC Richtung geht, kriegt man authentisch nur mit aufgerissener Endstufe hin. Ich mag diesen Sound tatsächlich gar nicht so arg, weil er mir zu stark brutzelt und bevorzuge die Vorstufenzerre aus meinem Marshall.
 

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