reihenweise Abstürze in Logic Pro X

  • Ersteller raketenmann
  • Erstellt am
Vielleicht hat dein MacBook ein Temperaturproblem und ist deshalb ausgestiegen? Ich würde den Fehler eher bei deinem Rechner suchen. Lade MacFan Control und überprüfe im laufenden Betrieb die Temperatur.
Andere Frage: Zweimal das gleiche Betriebssystem? Oder unterschiedliche Versionen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Du kannst es auch mal mit dem Zurücksetzen des NVRAM und PRAM versuchen. Vielleicht hat dein Mac ja in der Tat mit (vermeintlicher) Überhitzung Probleme.
 
Also ich hab meine I-O Puffersize meistens bei 256 und wenn ich merke etwas rukkelt beim einspielen (sind dann auch meist Softwareinstrumente) schraube ich das ganze hoch, bis Logic die Software Instrumente handeln kann.

Wäre mir persönlich viel zu hoch, aber davon mal ganz abgesehen muss man eben wissen, dass Logic für alle scharf geschalteten Spuren, sofern Software-Monitoring aktiv ist, den Puffer auf die vom Nutzer eingestellte Größe setzt, wohingegen der Puffer für reine Wiedergabe-Spuren automatisch im Hintergrund erhöht wird.
Vielleicht bringt's von daher auch etwas, das Software-Monitoring komplett abzuschalten.

Auf der anderen Seite ist der hier verlangte Arbeitsaufwand für den Rechner aber so unfassbar geringfügig, dass es einfach an etwas anderem als den normalen Audio-Einstellungen liegen muss. Wie gesagt, ich habe bedeutend aufwändigere Sachen schon vor deutlich über 10 Jahren mit nach heutigen Maßstäben in allen Belangen richtig schlappen Rechnern erledigen können (single core CPU, 1GB RAM, 5400RPM HDD), und das auch noch absolut problemlos inkl. etlicher Leistungsreserven. Wenn da ein Rechner vom Kaliber eines 2011er MBP mit bedeutend mehr RAM und SSD aussteigt, dann ist irgendetwas definitiv nicht koscher.
Fragt sich eben nur, was das ist.
Im Logic kann man eben nur gewisse Dinge machen, die wurden ja an sich hier schon alle erwähnt.
Und ansonsten muss man eben, so gut es einem möglich ist, die Hardware überprüfen.

Was ich im übrigen sehr bedenklich finde:

bezüglich Festplatte:
Ich habe tatsächlich zuerst einmal zum testen laufen lassen. Dann kam die Meldung, die Festplatte sei zu langsam.

Ich nehme an, wir reden hier dann von der internen Festplatte. Ist das auch eine SSD? Liest sich ja für mich so. Wenn es da Probleme gibt a la "Festplatte zu langsam", dann würde mir das schwer zu denken geben. Selbst wenn man berücksichtigt, dass auf der Platte auch das OS läuft und folglich der ein oder andere Prozess darauf zugreift, so sind 12 Audiospuren (selbst wenn die alle stereo wären) eine absolut unnennenswerte, ja nahezu lächerliche Belastung, zumal bei 44.1kHz. Ich würde das mal checken und auf den Systemmonitor gucken.

Hast du, @raketenmann, die Möglichkeit, die interne Festplatte schnell auszutauschen, bzw. traust du dir das zu? Ist an sich nicht schwierig und bei 2011er Modellen eben noch möglich. Du müsstest dann nur dein System clonen, was bedeutet, dass du eine freie SSD mit ausreichend Platz brauchst.
Alternativ könntest du auch erstmal, wenn denn eine solche freie SSD vorhanden ist, nur das System clonen und dann von der externen Platte starten. Das bringt zwar zumindest über USB auch erhöhte Systemlast mit, aber wenn es dann besser läuft, hätte man vielleicht einen potentiell Schuldigen.
 
Wäre mir persönlich viel zu hoch, aber davon mal ganz abgesehen muss man eben wissen, dass Logic für alle scharf geschalteten Spuren, sofern Software-Monitoring aktiv ist, den Puffer auf die vom Nutzer eingestellte Größe setzt, wohingegen der Puffer für reine Wiedergabe-Spuren automatisch im Hintergrund erhöht wird.
Vielleicht bringt's von daher auch etwas, das Software-Monitoring komplett abzuschalten.

Wenn man das Apollo nutzt, stellt man i.d.R. das Softwaremonitoring in Logic aus. Daher tangiert mich die "hohe" Puffersize von 256 eher weniger.
 
Ja, schreib mal genau, welchen Rechner du hast und welches Betriebssystem. Ist das ein NonRetina Mac Book? Bis 2012 NonRetina kann man ohne Probleme die Platte tauschen.
 
internen Festplatte. Ist das auch eine SSD?
Hab das so verstanden, dass die interne eine SSD ist, auf die auch aufgenommen wird(?).
Im anderen Fall, also interne eine HDD, dann wäre das eine mögliche Fehlerquelle (weil zu langsam), gerade bei älteren Macs.
Wobei ich mir nicht sicher bin, wo OS X die Datei/den Datenstrom hin legt, solang das Projekt noch keinen Platz durch den Benutzer zugewiesen bekommen hat, also erstes Speichern (dann hoffentlich auf der SSD). Vermutlich im Standard-Audio/Musik Ordner, der normalerweise im Benutzerverzeichnis auf der System-HD liegt. Wenn man es nicht umgebogen hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab das so verstanden, dass die interne eine SSD ist, auf die auch aufgenommen wird(?).

Ja, und nachdem die zu langsam war, wurde auf eine externe umgeschwenkt.

Im anderen Fall, also interne eine HDD, dann wäre das eine mögliche Fehlerquelle (weil zu langsam), gerade bei älteren Macs.

Im Prinzip, naja klar, irgendwie schon. Aber wie bereits erwähnt, ich hatte da bedeutend heftigere Sachen auf internen HDDs laufen (sowohl mit PC Laptops wie auch mit Macbüchern), und das mit deutlich älteren Systemen. 12 Spuren sind nunmal echt 'ne luschige Sache, da muss eigentlich noch irgendwas anderes reinfunken.
 
Aber wie bereits erwähnt, ich hatte da bedeutend heftigere Sachen auf internen HDDs laufen
Warten wir mal ab, was er sagt.
Interne HDD hatte ich auch schon dieselben Probleme auf einem 2012er iMac. Da half nur mehr RAM und eine externe SSD.
 
Erster Schritt war: Recording auf die interne SSD, auf der ich vorher wie bereits geschrieben ca. 150GB freigeräumt hatte. Da kam die Fehlermeldung, dass das Speichermedium zu langsam sei. Die bis dahin verstrichene Aufnahme wurde nicht gespeichert. Keine Sekunde Musik war vorhanden.

Also dachte ich mir: ich bin ja kein Computerexperte. Ich weiss zwar, dass eine interne SSD schneller ist als eine USB2-HD - habe aber daraus geschlossen, dass es ev. mit dem gleichzeitigen Prozess vom Schreiben UND lesen des Systems zu tun haben könnte. Also habe ich auf die externe USB2-HD gewechselt und es schien zu funktionieren. Bis dann eben diese lustigen MIDI-Fehler inkl. des Verschwindens der Rec-Buttons gekommen ist.

SSD-Wechseln usw? Ich glaube das ist mir ein wenig zu viel Aufwand. Ich habe ja ansonsten keinerlei Probleme. Dass dieser Fehler verschwunden ist, könnte ja auf eine mangelnde Funktion der SSD hindeuten, oder auf ein Überhitzen, da bin ich einverstanden. Aber dieser MIDI-Fehler... ich weiss nicht, das ist doch einfach irgend ein beschränkter Software-Bug. Wenn da sogar plötzlich in der Software die Rec-Buttons verschwinden? Das kann doch irgendwie schon gar nicht an der Platte liegen?

Wisst ihr überhaupt genau, was ich meine? Hier noch ein Bild. Die Taste "Aufnahme aktivieren" war nach der Fehlermeldung einfach weg. Bei "Spurheader konfigurieren" war sie aber eingeschaltet.
 

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Wisst ihr überhaupt genau, was ich meine?
Hatte ich noch nie...
Trotzdem, das ist imho kein Software-Bug, sondern eher ein Problem mit dem Treiber, der sich aufgrund der Fehler verabschiedet hat.
Würde ich als Folgeproblem und nicht als Ursache ansehen.
Dass deine interne SSD zu langsam war, ist auch etwas verwunderlich. Die hat normalerweise mehr zu tun als die 2. Platte, aber für eine SSD ist das kein Problem. Also wahrscheinlich auch Folgefehler. Festplatten-Dienstprogramm hattest du mal ausgeführt, oder?
 
Also dachte ich mir: ich bin ja kein Computerexperte. Ich weiss zwar, dass eine interne SSD schneller ist als eine USB2-HD - habe aber daraus geschlossen, dass es ev. mit dem gleichzeitigen Prozess vom Schreiben UND lesen des Systems zu tun haben könnte. Also habe ich auf die externe USB2-HD gewechselt und es schien zu funktionieren. Bis dann eben diese lustigen MIDI-Fehler inkl. des Verschwindens der Rec-Buttons gekommen ist.

Die MIDI-Fehlermeldung ist wirklich höchst obskur. Ich würde da mal in Apollo-relevanten Foren nachfragen, ob jemand ähnliche Auffälligkeiten bemerkt hat. Wie gesagt, mit meinem Zoom gab's anfänglich auch Probleme, die nicht unbekannt waren.
Kann natürlich auch sein, dass schlicht und ergreifend der TB-Port an dem Macbook nicht so superb läuft. Könntest ja mal gucken, ob der Controller derselbe wie im iMac ist. Da gibt's schon große Unterschiede (wenngleich ich auch eher zu der Annahme neige, dass Apple da nicht so viel anbrennen lässt, da sie ja 2011 unbedingt das Format einführen wollten).
Was das anschließende Verschwinden der Record-Knöppe angeht, naja, Logic quittiert ein etwaiges Aussteigen des Interfaces schon mal mit absonderlichen Reaktionen, ist halt hier und da doch ein Sensibelchen, aber da würde ich es an sich mit @Kassette halten, ist wohl eher Folgesymptom als Ursache.

SSD-Wechseln usw? Ich glaube das ist mir ein wenig zu viel Aufwand.

Weiß nicht. An sich pflichte ich dir irgendwie bei, aber wenn ein 2011er Rechner, der auch kein Kleingeld kostete, nicht in der Lage ist, 12 Audiospuren gescheit aufzunehmen, dann würde ich dem versuchen, auf den Grund zu gehen - und die SSD ist nunmal eine mögliche Anlaufstelle. Zumal es sich ja auch, sofern du erst einmal auf den Umbau verzichtest, recht einfach bewerkstelligen lässt, denn alles, was du brauchst, ist eine externe SSD mit genug Platz, um das System einmal schnell zu klonen (was ja üblicherweise in 1-3 Stunden gemacht ist), schmeißte abends an und guckst am nächsten Morgen, wie es so läuft.
 
Trotzdem solltest du erst einmal uns mitteilen, um welchen Rechner und Betriebssystem es bei dir handelt. o_O
 
macOS 10.13.6 - Modell muss ich nochmals nachschauen, habe das Teil gerade noch im Proberaum liegen...

hmm... Controller-Problem könnte natürlich sein... Tatsächlich habe ich Thunderbolt noch nicht oft benutzt an dem alten MBPro... und das Mainboard war mal defekt... erst viel später nach der Reperatur habe ich mal rausgefunden, dass der SD-Kartenleser nicht mehr funktioniert... und der USB schein manchmal auch ein klein wenig wackel zu haben... könnte tatsächlich irgendwo da liegen... in Combo mit warmen Temperaturen...

Aber trotzdem werde ich das Gefühl nicht los, dass da mir da zwei voneinander unabhängigen Bugs das leben schwer gemacht haben...
 
hmm... Controller-Problem könnte natürlich sein... Tatsächlich habe ich Thunderbolt noch nicht oft benutzt an dem alten MBPro... und das Mainboard war mal defekt... erst viel später nach der Reperatur habe ich mal rausgefunden, dass der SD-Kartenleser nicht mehr funktioniert... und der USB schein manchmal auch ein klein wenig wackel zu haben... könnte tatsächlich irgendwo da liegen... in Combo mit warmen Temperaturen...

Klingt zumindest nach einer Möglichkeit und auch nicht unplausibel. Hitze = alles dehnt sich aus und wird fragiler.

Aber trotzdem werde ich das Gefühl nicht los, dass da mir da zwei voneinander unabhängigen Bugs das leben schwer gemacht haben...

Das mag ja so sein. Aber da du ja auf deinem iMac solche Probleme nicht hast, dort aber ein beinahe identisches System läuft, werden die softwareseitigen Sachen vermutlich nicht die Hauptursache sein, sondern eben vielleicht Folgeerscheinungen.
 
@raketenmann
Habe gerade noch folgenden Hinweis entdeckt:
Schau mal unter [Systemfestplatte]/Library/Audio/Midi Drivers
Welche Treiber sind da gelistet? Evtl. alte von Geräten, die Du nicht mehr hast/brauchst? Inkompatible? Sind Updates verfügbar?
Das soll eine Ursache für den Midi-Zeitüberschreitungs-Bug sein.

Falls das System schon mehrere Updates hinter sich hat und schon länger nicht mehr aufgesetzt wurde, könnte EtreCheck helfen, diverse "Leichen" aufzuspüren. Da braucht man aber etwas Geduld. EtreCheck liefert nur Info's über das System. Änderungen musst Du selbst vornehmen. Da sollte man aber die üblichen Sicherheitsbedenken im Hinterkopf haben.

Die Fitness der SSD kannst Du mit dem Blackmagic-Tool testen. Blackmagic Disk Speed Test - gibt's free im Appstore.
 
Die Fitness der SSD kannst Du mit dem Blackmagic-Tool testen. Blackmagic Disk Speed Test - gibt's free im Appstore.

Hm, laut dem Tool müsste ich so ca. eine 1964er Festplatte betreiben. Oder auf Papyrus schreiben. Muss mal gucken, was ich da nicht richtig gemacht habe, denn 'ne Samsung EVO sollte eigentlich recht gut abschneiden (und laufen tun die beiden im Alltag auch sehr flutschig).

Das mit den ollen MIDI-Treibern hatte ich ganz vergessen, mögen Windows wie OSX gleichermaßen nicht so gerne, vermutlich ein guter Tip.
 
Achja, EtreCheck ist auch geil (kannte ich irgendwie schon, hab's aber nie ausgiebig getestet), das sagt:
Mac Pro (2010 - 2012) - Vintage!

Mit Ausrufungszeichen sogar! Jetzt bleibt nur zu hoffen, dass es sich so wie mit Vintage-Gibsons verhält.
 
Warum behaupten die Mac-ker eigentlich daß man so nen Ärger nur mit Win-doof hätt?

haessliche-smileys-506.gif
 

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