audiokabel

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hatte gestern eine diskussion in der bude über cinchkabel. jemand behauptete, das teure superspezielle kabel einen klanglichen unterschied wie tag und nacht bewirken und ich habe nur gelacht und das gegenteil versucht zu vermitteln (was allerdings leider auf taube ohren gestossen ist).

um nochmal etwas fundierter darüber zu lesen, bin ich auf folgende seite gestossen und möchte die mit euch teilen, für die, die sich nicht sicher sind, wie sich kabel auswirken können.

http://www.elektronikinfo.de/audio/audiokabel.htm

gruss
 
... Was schon in vielen ellenlangen Threads diskutiert wurde :D.. du weißt doch, dass sowas auf manche wie reine Polemik wirkt :D

Deshalb:
smil454855a366dfc.gif
 
ja aber das hier ist information, nicht eine meinung :)

aber eigentlich hast du recht.. so lange es seite wie die hier gibt, hat wissenschaft keine chance hehe..
 
Also bei Gitarrenkabeln kann ich es verstehen, aber sowas?:D Da wird hiervon geredet wie toll die Kabel klingen, hat irgendwer schonmal geguckt auf was für dünnen litzen intern die Signal übertragung erfolgt?:D
 
Sträube dich nicht dagegen... auch du wirst noch zur Weisheit gelangen!
smil480fc73612e0b.gif


Und nochmal weils so schön ist: :popcorn: :D
 
Querschnitt ist nicht alles. Interessanter ist der Innenwiderstand (RI) ;-)
 
ich habe hier ein pärchen oehlbach chinchkabel mit 60cm länge rumliegen. kosten afaik um die 60-80€ (ich habe aber deutlich weniger bezahlt). sind toll verarbeitet, klingen aber wie die billigkabel für 3€. mogami habe ich auch, aber das ist schon auch recht teuer für kupfer. ich kaufe nurnoch normale solide kabel ala cordial + neutrik. alles andere ist voodoo & hält keinem blindtest stand.
 
von mir aus ist es auch der Dämpfungsfaktor des Kabels (oder wie auch immer der Widerstand darin heißt, jedenfalls gilt auch dabei das Ohmsche Gesetz!), keine Ahnung wie das heißt. Bin schließlich Diplom-Musikerin und nicht Diplom-Ingenieurin...
 
ich bin zwar ingenieur für elektrotechnik, kann aber trotzdem nicht nachvollziehen was du meinst (& ich dachte das mit dem innenwiderstand sollte ein scherz sein).
 
Beim Thema Vovox muss ich mir immer das lachen verkneifen....! Besonders bei Testberichten in denen sich der Tester mit Mühe und Not zu erklären versucht.

Natürlich klingt ein Vovox Kabel besser als eine 08/15 Strippe aus dem Baumarkt.
Das Kabel MUSS einfach gut klingen bei den ganzseitigen Werbeanzeigen von denen!

Zum Glück steht in denen nicht auch noch das die Kabel nur bei Vollmond auf dem Schoss einer Jungfrau zusammengerollt werden. Okay dann würden die "unabhängigen" Tester vermutlich in Erklärungsnot kommen.

Ja auch ich benutze lieber etwas teurere Kabel, aber vor allem lege ich dabei Wert auf robuste Verarbeitung.

Aber Hey, die Kabel sehen toll aus ;) Und man kann sie sogar gebraucht wieder gut verkaufen wenn man merkt das ein Brauner Mikro auch über ein anderes Kabel nicht schlechter klingt!



aja ansonsten:
smil47eddb91e37cb.gif
 
Ich sag nur: Gute schweizer Arbeit - hier weiß man wie man das Geld wandern lässt :D

Und weiterhin: :popcorn:
 
Bin schließlich Diplom-Musikerin und nicht Diplom-Ingenieurin...
Genau darin liegt auch das Problem.
Der technisch ausgebildete Mensch kann die Dinge erklären und auch die offensichtlichen Voodoo-Formeln mancher Hersteller als Blödsinn erkennen.

Einem technisch unbeleckten Menschen jedoch erscheinen die Erklärungen des technischen Menschen als zu kompliziert, unverständlich, wenn nicht gar unsinnig. Was da versucht wird zu erklären hat den Anschein des Unglaublichen - und so ist der unbeleckte MEnsch gerne dazu bereit, offensichtlich nachvollziehbaren Erklärungen der Voodoo-Vertreter nachzulaufen.
Irgendwie verständlich, denn es ist vollkommen logisch (für einen Voodoo-Anhänger), dass ein Kabel eine Laufrichtung haben muss, wenn der Sound doch von Gerät A nach Gerät B geschickt wird und nicht umgekhert oder dass die Elektronen es leichter haben, wenn sie auf der Aussenseite des Leiters Schlittschuh laufen können und sich nicht mitten durch die gedrängte Kupfermasse eines Drahtes zwängen müssen.

Am Ende bleibt halt nur die Tatsache, dass die Leut lieber irgendwelchen Unsinn glauben, anstelle sich die Mühe zu machen, die Dinge zu verstehen.
 
http://www.vovox.com/neu/media/pdf/Studio_Magazin_10_05.pdf

http://www.vovox.com/neu/media/pdf/Xound_03_06.pdf

Man darf allerdings keine Wunder erwarten, wenn der gesamte Rest des Equipments weniger gekostet hat, als das Kabel...
Mir hat mal ein älterer Toning die gute alte Geschichte erzählt, wie Rupert Neve zum Elektrotrödler gegangen ist und dort eine Wühl-Kiste Kupferlizen entdeckt hat die einsam in irgendeinem Eck rumgestaubt ist. Für einpaar Kröten hat die Kiste den Besitzer gewecheslt und Rupert hat damit seine Legendären Schaltungen verdrahtet. (Vermutlich Jahrelang)
Hätte er schon damals von Vovox gehört, wie würden wohl heute die Preamps von damals tönen :D

Der gute Mann (also der Toning, nicht der Neve) verwendet übrigens Mogami Kabeln in seinem Studio, aber die sind super Mühsam beim weiterverarbeiten, weil die Litzen schnell mal abrauchen, wenn man mit dem Lötkolben zu lange draufhällt.
 
die autoren der verlinkten artikel haben eine ganz außergewöhnliche gabe: sie hören beide genau das, was vovox verspricht.

vovox-seite:
brillant
präsent
Tiefe
Klarheit
Frische
Dynamik
Druck
Verbesserung der räumlichen Abbildung
transparent
sauber konturiert
Verbreiterung der Stereobasis
Klarheit
Direktheit
Ruhe
Solidität
Souveränität

xound:
nuanciertere Höhen
deutlichere Attacks
feiner aufgelöst
viel klarer und direkter
eine verbesserte gewisse „Räumlichkeit“
mehr Tiefe
wirkte breiter
transparenter
offener
detailreicher
deutlicher
feiner
Ordnung
Klarheit
breiter
tiefer
besser zu orten
frisch
dynamisch
druckvoller
mit klareren Attacks

studio magazin:
detailreicher
klareren und ausgeprägteren Obertonstrukturen
Dimension
Tiefe, sofern man bei einem Monosignal davon sprechen kann
befreiter
offener
entspannter
feine Signaldetails kommen viel deutlicher zum Vorschein
bessere Transientenabbildung
durchsichtiger
mehr Details
weniger Verdeckung
aufgeräumter und
definierter
weniger ‚resonanzhaft’
freier
besser gespreizt
regelrecht freigelegt
Leichtigkeit


abgesehen von der verblüffenden übereinstimmung, die es schwer macht, diese beiden artikel nicht als werbetexte zu bezeichnen, fielen mir noch drei dinge auf:

- vovox wird als einziger hersteller in den tests namentlich genannt... warum kein vergleichstest mit anderen produkten? möchte man niemanden verprellen?

- "Also rein ins kalte Wasser und einfach ausprobieren." (studiomagazin)

von blindtests hält man offenbar nicht viel... frei nach "der kleine prinz": nur mit dem auge hört man gut.

- In dem gehörten Titel gibt es eine Passage, in der die Snare von den anderen Instrumenten förmlich zugedeckt wird und kaum noch als Transiente wahrnehmbar ist (herkömmliches Kabel). Mit Vovox wird die Snare an der gleichen Stelle regelrecht freigelegt und behält ihre Transientenstruktur mit einer gewissen Leichtigkeit. (studiomagazin)

warum soll ich meine abhöre so verkabeln, daß alles prima und supertransparent klingt, während 99,99% meiner hörer keine vovox-kabel besitzen und daher in den zweifelhaften genuß der förmlich zugedeckten snare kommen?
würde ich beim mixing die zugedeckte snare hören, könnte ich noch entgegensteuern - so denke ich alles ist super klar, detailreich und definiert und beim hörer kommts nachher leider nicht rüber.
 
@300LittleBirds:

Dankeschön :) Ich dachte schon ich wäre der einzige der beim lesen der Artikel an eine Werbebroschüre von Vovox gedacht hat ;)
 
Hmm mich würde ja direkt der Vergleich VoxVox gegen Baumarkt Kupferdraht interessieren (ihr wisst schon den für die Stromleitungen.)
Wobei ich schon glaube dass das Kupfer dass für die Vovoxe verwendet wird sehr hochwertig ist. Ebenfalls die Stecker.
 
warum soll ich meine abhöre so verkabeln, daß alles prima und supertransparent klingt, während 99,99% meiner hörer keine vovox-kabel besitzen und daher in den zweifelhaften genuß der förmlich zugedeckten snare kommen?

Dieses Argument kann man so nicht gelten lassen, denn wenn man sich konsequent danach richten würde, bräuchte man sich um eine gute Abhörsituation gar nicht mehr kümmern. Das das Nachteile bringen würde, ist aber klar.

Aber:

Dankeschön Ich dachte schon ich wäre der einzige der beim lesen der Artikel an eine Werbebroschüre von Vovox gedacht hat

Diese Magazin SIND Werbebroschüren!

In den Auflagen, in denen die produziert werden, können die sich NIE durch Verkaufszahlen finanzieren.

Also welche Finanzierungsmöglichkeit bleibt? WERBUNG!

Und die Herrschaften in den Redaktionen wissen auch: Säge nie an dem Ast auf dem Du sitzt.

Bitte behaltet das im Hinterkopf, wenn der Bauch nach einem Testbericht ein jubilierendes "Muss ich haben" herausschreit und schaltet erst nochmal die Ratio dazwischen.

Genau das ist nämlich die Chance dieses Forums - weg von der Wiedergabe von Werbeaussagen hin zu eigenen Erfahrungsberichten.

Und den will ich zum Thema Vovox auch noch liefern:

Ein Bekannter von mir hat ein Vovox-Kabel. Er hat sich eine Abhörsituation im Wert von ca. 1000€ aufgebaut.
Das Kabel hat er geschenkt bekommen - von einem Freund, der eine 3000€-Abhöre hat. Dort hat er einen Unterschied gehört. Bei sich zuhause hört er keinen.

Clemens
 

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